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Review Suck

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Doesn’t suck
von D.S.

So ziemlich der ultimative Partyfilm fürs FFF - und es wundert mich extrem, dass er hier in den Reviews bisher so schlecht abgeschnitten hat. Okay, "Suck" hat ein wirklich großes Problem: er ist zu weitesten Teilen ein Musikfilm (allerdings weiß Gott kein Musical - von den Charakteren wird nur sehr selten mal gesungen), seine Musik ist aber reichlich grottig. Irgendwo zwischen Suede, My Chemical Romance, Smashing Pumpkins und profanstem 80er-Jahre-Hardrock angesiedelt - schrecklich öde.

Aber na gut, es geht ja auch um eine minder talentierte Band, alle Mitglieder Anfang 30, die eigentlich kurz vor dem Ende ihrer glücklosen Karriere steht. Da lernt die sexy Bassistin Jennifer einen unfassbar hässlichen Kerl kennen, dem sie natürlich sofort verfällt - und der ein Jahrhunderte alter Vampir ist. In einer grandios albernen Zeremonie macht er sie zu einer der seinen, und in der Folge eilt die Band von Erfolg zu Erfolg. Wenn da nur nicht all die Leichen wären, die der frankokanadische Loser-Roadie Hugo unter erfolglosem Protest ständig wegzuräumen hat...

"Suck" ist herrlich gegen den Strich besetzt, allein schon Henry Rollins als Vokuhila-"Sex & Drugs & Rock’n’Roll"-Proll und Moby als Fleisch-Fanatiker sind den Eintrittspreis wert. Sogar der greise Alice Cooper liefert eine gute Performance ab, Iggy Pop erst recht - und auch die echten Hauptdarsteller machen einen guten Job. Insbesondere Malcom McDowell muss außerdem erwähnt werden: zwar hat er nur ein paar kurze Auftritte, doch die sind fast überzeugender als seine letzten vollen Rollen.

Entscheidender ist aber, dass hier die meisten der zahllosen (Vampir- und Musiker-)Jokes wirklich sitzen und "Suck" zu einer extrem amüsanten Mischung aus Vampirfilm, "Spinal Tap" und "Fearless Vampire Killers" machen. Wer beim FFF mal wieder richtig unbeherrscht los lachen möchte, auch nur das geringste Interesse an Rock, Konzerten und Rockkonzertheroen hat, keine allzu hohen Niveau-Ansprüche stellt und mit ein paar Kumpels und ein paar Flaschen Bier eine extrem gute Zeit haben möchte - der darf "Suck" nicht verpassen. 7,5 Punkte. Und hey, bei mir kam der Film schon um 17 Uhr...

war im Metropolis 8, Frankfurt

51 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Suck
  • Score [BETA]: 66
  • f3a.net: 6.1/10 51
  • IMDb: 7.0/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 21:52

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