Reviewer
Herr_Kees * 6.5
Bis einer blutet
So ist das: Solange die Jungs unter sich sind, hat man seinen Spaß, aber sowie ein Mädchen dazwischenkommt, wird es kompliziert.
Die Coming-of-Age-Geschichte hat einen starken Start, man fühlt sofort die Verbundenheit mit den Jugendlichen und wenn ihre Spiele dann gefährlicher werden, sitzt man förmlich auf der Sesselkante und möchte gar nicht hinsehen. Die Entwicklung, die Josh nach ***SPOILER***dem "Unfall" durchmacht, lässt sich für den Zuschauer jedoch genau so wenig nachvollziehen wie für seinen Freund Zach. Das macht die immer distanzierter werdende Beziehung zwischen den beiden Charakteren zwar glaubhaft, gleichzeitig entwickelt man jedoch auch eine Distanz zum Film selbst, der lange auf der Stelle zu treten scheint, bis er in einem dann doch unerwarteten Ausbruch mündet. Insgesamt also ein zweischneidiges Schwert.
Die Coming-of-Age-Geschichte hat einen starken Start, man fühlt sofort die Verbundenheit mit den Jugendlichen und wenn ihre Spiele dann gefährlicher werden, sitzt man förmlich auf der Sesselkante und möchte gar nicht hinsehen. Die Entwicklung, die Josh nach ***SPOILER***dem "Unfall" durchmacht, lässt sich für den Zuschauer jedoch genau so wenig nachvollziehen wie für seinen Freund Zach. Das macht die immer distanzierter werdende Beziehung zwischen den beiden Charakteren zwar glaubhaft, gleichzeitig entwickelt man jedoch auch eine Distanz zum Film selbst, der lange auf der Stelle zu treten scheint, bis er in einem dann doch unerwarteten Ausbruch mündet. Insgesamt also ein zweischneidiges Schwert.
verweste im Metropol, Stuttgart
Blade * 8.5
Super Dark Times wurde irgendwo als diesjähriger Donnie Darko beschrieben und obwohl ich die Parallelen durchaus nachvollziehen kann, sollte man die beiden Filme nicht zu nah beieinander stellen. Ist Donnie Darko mit seiner übernatürlichen Zeitreise-Komponente doch weitaus komplexer als das, was uns in Super Dark Times dargeboten wird. Da ich mit Donnie Darko aufgewachsen bin, legt so ein Vergleich die Messlatte natürlich trotzdem sehr hoch an und ich war durchaus skeptisch bevor ich mehr oder weniger blind eine Karte gelöst hab.
Wie sich jedoch herausstellt, ist diese Skepsis völlig unbegründet, denn herausgekommen ist ein definitiv herausragender Film, der mit wunderschönen Bildern in Szene gesetzt wird und großartiges Schauspiel von einem jungen Cast bietet, welcher in Sachen Authentizität und Realismus dem Cast vom gestrigen It Remake in Nichts nachsteht.
Der Eindruck, den der Film auf mich hinterlassen hat, lässt sich wohl am besten als eine Art Seil beschreiben, dass um mich gelegt, mit einem Knoten zugebunden und über die Laufzeit immer weiter zugeschnürt wurde, bis ich kurz vorm Zerbrechen war.
Nachdem ich das Kino verlassen hatte, ***SPOILER***gingen mir schlagartig Gedanken zu einer Art Kreis Symbolik durch den Kopf, die der Film ziemlich clever darbietet. Das Ganze wird deutlich etwa durch viele Close-Ups von runden Gegenständen wie einem Duschabfluss, einem tragbaren CD-Player oder einem runden Deckeneinlass in einem Laden. Es ist fast so, als möchte der Film, dass man über den "Kreislauf des Lebens" nachdenkt, ohne dass er einen direkt mit der Nase drauf stoßen will.
Wie sich jedoch herausstellt, ist diese Skepsis völlig unbegründet, denn herausgekommen ist ein definitiv herausragender Film, der mit wunderschönen Bildern in Szene gesetzt wird und großartiges Schauspiel von einem jungen Cast bietet, welcher in Sachen Authentizität und Realismus dem Cast vom gestrigen It Remake in Nichts nachsteht.
Der Eindruck, den der Film auf mich hinterlassen hat, lässt sich wohl am besten als eine Art Seil beschreiben, dass um mich gelegt, mit einem Knoten zugebunden und über die Laufzeit immer weiter zugeschnürt wurde, bis ich kurz vorm Zerbrechen war.
Nachdem ich das Kino verlassen hatte, ***SPOILER***gingen mir schlagartig Gedanken zu einer Art Kreis Symbolik durch den Kopf, die der Film ziemlich clever darbietet. Das Ganze wird deutlich etwa durch viele Close-Ups von runden Gegenständen wie einem Duschabfluss, einem tragbaren CD-Player oder einem runden Deckeneinlass in einem Laden. Es ist fast so, als möchte der Film, dass man über den "Kreislauf des Lebens" nachdenkt, ohne dass er einen direkt mit der Nase drauf stoßen will.
war im Savoy, Hamburg
Jimmyjohnjamesmyer S * 7.0
Dieser Review enthält SPOILER!Kids on Bikes with Swords
Vielversprechender Trailer und im Vorfeld mit Donnie Darko verglichen worden... da guckt man doch mal rein. "Super Dark Times" startet dann auch ziemlich eindeutig von Donnie Darko beeinflusst. Nicht nur dass einige Szenen arg an den Kultfilm erinnern, z. B. direkt die erste Einstellung mit den Bergen oder die Schulszene an den Schränken. Wenn man die Filme vergleicht, sind da schon auffällig viele fatal ähnliche Szenen. Der ganze Stilmix des Filmes geht allein schon in eine ziemlich ähnliche Richtung. Schulkids in ihrem Alltag zu Hause und in der Schule, die sich mit genial dämlichen Dialogen hervortun und all das eingepackt in eine mysteriöse Stimmung mit diversen absurden Szenen und einem sich sehr langsam entwickelnden Drama-Thema. Man muss dem Film lassen, dass der Anfang wirklich hervorragend funktioniert und absurd-düstere Szenen wie den toten Elch in der Schulkantine mit Dialogen und wirklich authentisch gespielten Charakteren konterkariert, die zu manchem Lacher einladen. So entwickelt sich das ganze dann langsam von einer Anfangs eher schwarzen Komödie immer weiter zu einem Drama, das am Ende wenig zu lachen übrig lässt.
Die Sache hat aber nur einen Haken... der Film hat so ziemlich gar nichts zu sagen und die ganze mysteriöse Stimmung und die Andeutungen in seltsamen Alpträumen oder komischen Blicken lassen die Entwicklung der Charaktere und der Handlung am Ende ziemlich leer dastehen. "Super Dark Times" ist wieder mal einer dieser Filme, die einen wirklich in die Stimmung hineinziehen und rundum gut gemacht sind... aber einfach nirgendwo hinführen bzw. die ganzen spannenden Andeutungen am Ende komplett unverbunden dastehen lassen. Die Charakterentwicklung macht für mich keinen Sinn und der Film gibt sich auch keine große Mühe, diese zu erklären. Damit wird das ganze genau dann, wenn der Film sich plötzlich komplett im Drama verliert, extrem enttäuschend, wenn man sich eine Auflösung der Frage des Warum und Weshalb diverser Szenen erhofft, die im Rückblick einfach nur willkürlich erscheinen.
Schade... die Charaktere allein und die unglaublichen Dialoge im ersten Drittel sind zusammen mit den abgefuckten Traum-Sequenzen und träumerischen Szenen schon einen Besuch wert. Und der Psycho-Charakter ist so verdammt gut gespielt, dass man sich wünschte, irgendjemand hätte ihm eine stimmige Story geschrieben. Aber zumindest ich, war am Ende dann doch ein bisschen sauer, dass aus all den wirklich guten Elementen nicht wirklich etwas gemacht wurde. Zudem konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir so einiges in dem Film arg bekannt und zusammengeklaut vorkam... und das nicht nur aus dem eindeutigen Vorbild Donnie Darko.
Die Sache hat aber nur einen Haken... der Film hat so ziemlich gar nichts zu sagen und die ganze mysteriöse Stimmung und die Andeutungen in seltsamen Alpträumen oder komischen Blicken lassen die Entwicklung der Charaktere und der Handlung am Ende ziemlich leer dastehen. "Super Dark Times" ist wieder mal einer dieser Filme, die einen wirklich in die Stimmung hineinziehen und rundum gut gemacht sind... aber einfach nirgendwo hinführen bzw. die ganzen spannenden Andeutungen am Ende komplett unverbunden dastehen lassen. Die Charakterentwicklung macht für mich keinen Sinn und der Film gibt sich auch keine große Mühe, diese zu erklären. Damit wird das ganze genau dann, wenn der Film sich plötzlich komplett im Drama verliert, extrem enttäuschend, wenn man sich eine Auflösung der Frage des Warum und Weshalb diverser Szenen erhofft, die im Rückblick einfach nur willkürlich erscheinen.
Schade... die Charaktere allein und die unglaublichen Dialoge im ersten Drittel sind zusammen mit den abgefuckten Traum-Sequenzen und träumerischen Szenen schon einen Besuch wert. Und der Psycho-Charakter ist so verdammt gut gespielt, dass man sich wünschte, irgendjemand hätte ihm eine stimmige Story geschrieben. Aber zumindest ich, war am Ende dann doch ein bisschen sauer, dass aus all den wirklich guten Elementen nicht wirklich etwas gemacht wurde. Zudem konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir so einiges in dem Film arg bekannt und zusammengeklaut vorkam... und das nicht nur aus dem eindeutigen Vorbild Donnie Darko.
war im Savoy, Hamburg
Frank * 8.0
It’s a Mad Mad World
SUPER DARK TIMES zeichnet von Beginn an mit wenigen gut ausgewählten Bildern ein präzises Bild von den Tagen Heranwachsender zwischen Entdeckungslust, Daseinsfrust, Hingabe und Widerstand, Verschlossenheit und Verletzlichkeit.
Die vier postpubertierenden Jungs leben in den 90ern nahe einer Kleinstadt und machen, was man eben so macht in dem Alter: Unsinn reden, Verbotenes ausprobieren, ihre Wirkung auf Mädchen testen. Und dann passiert etwas..
Was wurden wir heiß gemacht auf diesen Film mit den verwirrenden DONNIE DARKO-Vergleichen, Aussagen wie "jetzt schon ein Klassiker" usw. Vermutlich wäre ich ohne diese Vorschusslorbeeren nicht einmal auf ihn aufmerksam geworden. Nun, wenn hier schon mit Vergleichen begonnen wurde, fange ich mal damit an:
Schon mit seinen ersten Bildern – Morgendämmerung, Hügel, Fahrräder – sind bzgl. der visuellen Gestaltung und der Atmosphäre zwar Ähnlichkeiten zu DONNIE DARKO offensichtlich, und auch im weiteren Verlauf erinnert er in manchen Situationen und der Auswahl mancher Bilder an jenes Meisterwerk. Dass er als Gesamtes aber weder dessen Qualität und Komplexität erreicht noch seine Atmosphäre und Stimmung trifft, liegt vor allem am Drehbuch, das nicht die Vielschichtigkeit seines Vorbildes aufweist und schlicht eine andere Geschichte erzählt, sowie am unterschiedlichen, weniger poplastigen Soundtrack.
Zum Drehbuch: Bei SUPER DARK TIMES fehlt die Ausprägung einer mysteriösen Ebene. Sie wird vernachlässigt, nur angedeutet und ***SPOILER***nach einer Traumsequenz nicht weiter vertieft. Sie läuft ins Leere und lässt den Zuschauer mit einem Fragezeichen zurück, allerdings nicht von der Art, die bei DONNIE DARKO zum Rätseln und Grübeln einlädt, sondern eher so, dass man es schnell vergisst und als "war wohl nicht so wichtig" abtut. ***SPOILER***Die ganze Zeitreise-Komponente fehlt hier ja auch.
Der zweite Schwachpunkt des Drehbuchs (unabhängig von einem Vergleich) ist das für Zach wie für den Zuschauer schwer nachvollziehbare Verhalten von Josh (super gespielt von Charlie Tahan) und die weitere Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden. Hier findet leider eine Entfremdung auf drei Ebenen statt; einmal auf der Konfliktebene des Plots zwischen den beiden Freunden, dann auf der Rezeptionsebene zwischen Josh und dem Zuschauer, für den Joshs Verhalten psychologisch zunehmend schwerer zu begreifen ist. Und letztlich stilistisch-dramaturgisch, wenn die psychologischen Ansätze in physischem Ausdruck versanden und in einem weniger befriedigenden Ende gipfeln. Ich denke, dass an diesen Punkten seitens des Drehbuchs nicht das Beste herausgeholt wurde.
SUPER DARK TIMES weist dennoch zahlreiche Qualitäten auf, so dass mich seine faszinierende, mitunter magische Atmosphäre voll unterschwelliger Spannung sehr vereinnahmt hat. (Wenn auch nicht über die gesamte Laufzeit.)
Der Film hat einem hervorragenden, superb spielenden Jugend-Cast. Wie machen die das bloß immer, solch starke Ensembles junger Schauspieler zusammenzustellen? Z. B. Elizabeth Cappuccino mit ihrer beeindruckenden Ausstrahlung. Es genügen wenige charismatische Bilder von ihr. Für die Jugendlichen, besonders für Josh, hat sie etwas anbetungswürdiges, irgendwo zwischen heißem Jugendtraum und rettendem Engel. Als sehr gelungen sehe ich auch die Darstellung des Mutter-Sohn-Verhältnisses an. Owen Campbell und Amy Hargreaves gaben eine überzeugende Vorstellung. Da gab es sehr viel Subtext, Gesten. Und dann die oben schon erwähnte eindrucksvolle Performance von Charlie Tahan, der seiner Figur mit viel Dynamik und subtilem Gespür mehr und mehr Boshaftigkeit verleiht.
Ben Frost hat dazu einen stimmigen, leicht kühlen, manchmal düsteren Score geschrieben, der die emotionale Verlorenheit der Protagonisten betont. Synthie-Einsatz und Elektro-Stilistik prägen den Sound, soweit ich das erinnere. Es finden sich, glaube ich, aber auch musikalische Elemente aus Ambient und Rock darin. Müsste ich mir nochmal anhören, um das sicher sagen zu können. Mir hat der Soundtrack jedenfalls während des Films gut gefallen. Er kreiert allerdings eine ganz andere Stimmung als der von D.D.
Nach BLADE OF THE IMMORTAL ***SPOILER***nun schon der zweite Schwertkampffilm dieses Jahr :) und ebenfalls ein stark fotografierter. Der Fokus der Kamera auf kreisförmige Objekte - CD-Spieler, das Loch in der Decke ***SPOILER***während der Traumsequenz, Fahrradfelge u.a. ist mir auch nicht entgangen. Es scheint plausibel, dieses Stilmittel mit dem Werden und Vergehen in Verbindung zu bringen.
SUPER DARK TIMES ist ein wunderbarer Coming-of-Age-Film geworden mit emotionalem Thrill, viel Atmosphäre, hervorragenden Darstellern, stimmungsvollen Bildern und einem passenden Score. Nur einen zweiten Donnie Darko sollte man nicht erwarten.
Die vier postpubertierenden Jungs leben in den 90ern nahe einer Kleinstadt und machen, was man eben so macht in dem Alter: Unsinn reden, Verbotenes ausprobieren, ihre Wirkung auf Mädchen testen. Und dann passiert etwas..
Was wurden wir heiß gemacht auf diesen Film mit den verwirrenden DONNIE DARKO-Vergleichen, Aussagen wie "jetzt schon ein Klassiker" usw. Vermutlich wäre ich ohne diese Vorschusslorbeeren nicht einmal auf ihn aufmerksam geworden. Nun, wenn hier schon mit Vergleichen begonnen wurde, fange ich mal damit an:
Schon mit seinen ersten Bildern – Morgendämmerung, Hügel, Fahrräder – sind bzgl. der visuellen Gestaltung und der Atmosphäre zwar Ähnlichkeiten zu DONNIE DARKO offensichtlich, und auch im weiteren Verlauf erinnert er in manchen Situationen und der Auswahl mancher Bilder an jenes Meisterwerk. Dass er als Gesamtes aber weder dessen Qualität und Komplexität erreicht noch seine Atmosphäre und Stimmung trifft, liegt vor allem am Drehbuch, das nicht die Vielschichtigkeit seines Vorbildes aufweist und schlicht eine andere Geschichte erzählt, sowie am unterschiedlichen, weniger poplastigen Soundtrack.
Zum Drehbuch: Bei SUPER DARK TIMES fehlt die Ausprägung einer mysteriösen Ebene. Sie wird vernachlässigt, nur angedeutet und ***SPOILER***nach einer Traumsequenz nicht weiter vertieft. Sie läuft ins Leere und lässt den Zuschauer mit einem Fragezeichen zurück, allerdings nicht von der Art, die bei DONNIE DARKO zum Rätseln und Grübeln einlädt, sondern eher so, dass man es schnell vergisst und als "war wohl nicht so wichtig" abtut. ***SPOILER***Die ganze Zeitreise-Komponente fehlt hier ja auch.
Der zweite Schwachpunkt des Drehbuchs (unabhängig von einem Vergleich) ist das für Zach wie für den Zuschauer schwer nachvollziehbare Verhalten von Josh (super gespielt von Charlie Tahan) und die weitere Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden. Hier findet leider eine Entfremdung auf drei Ebenen statt; einmal auf der Konfliktebene des Plots zwischen den beiden Freunden, dann auf der Rezeptionsebene zwischen Josh und dem Zuschauer, für den Joshs Verhalten psychologisch zunehmend schwerer zu begreifen ist. Und letztlich stilistisch-dramaturgisch, wenn die psychologischen Ansätze in physischem Ausdruck versanden und in einem weniger befriedigenden Ende gipfeln. Ich denke, dass an diesen Punkten seitens des Drehbuchs nicht das Beste herausgeholt wurde.
SUPER DARK TIMES weist dennoch zahlreiche Qualitäten auf, so dass mich seine faszinierende, mitunter magische Atmosphäre voll unterschwelliger Spannung sehr vereinnahmt hat. (Wenn auch nicht über die gesamte Laufzeit.)
Der Film hat einem hervorragenden, superb spielenden Jugend-Cast. Wie machen die das bloß immer, solch starke Ensembles junger Schauspieler zusammenzustellen? Z. B. Elizabeth Cappuccino mit ihrer beeindruckenden Ausstrahlung. Es genügen wenige charismatische Bilder von ihr. Für die Jugendlichen, besonders für Josh, hat sie etwas anbetungswürdiges, irgendwo zwischen heißem Jugendtraum und rettendem Engel. Als sehr gelungen sehe ich auch die Darstellung des Mutter-Sohn-Verhältnisses an. Owen Campbell und Amy Hargreaves gaben eine überzeugende Vorstellung. Da gab es sehr viel Subtext, Gesten. Und dann die oben schon erwähnte eindrucksvolle Performance von Charlie Tahan, der seiner Figur mit viel Dynamik und subtilem Gespür mehr und mehr Boshaftigkeit verleiht.
Ben Frost hat dazu einen stimmigen, leicht kühlen, manchmal düsteren Score geschrieben, der die emotionale Verlorenheit der Protagonisten betont. Synthie-Einsatz und Elektro-Stilistik prägen den Sound, soweit ich das erinnere. Es finden sich, glaube ich, aber auch musikalische Elemente aus Ambient und Rock darin. Müsste ich mir nochmal anhören, um das sicher sagen zu können. Mir hat der Soundtrack jedenfalls während des Films gut gefallen. Er kreiert allerdings eine ganz andere Stimmung als der von D.D.
Nach BLADE OF THE IMMORTAL ***SPOILER***nun schon der zweite Schwertkampffilm dieses Jahr :) und ebenfalls ein stark fotografierter. Der Fokus der Kamera auf kreisförmige Objekte - CD-Spieler, das Loch in der Decke ***SPOILER***während der Traumsequenz, Fahrradfelge u.a. ist mir auch nicht entgangen. Es scheint plausibel, dieses Stilmittel mit dem Werden und Vergehen in Verbindung zu bringen.
SUPER DARK TIMES ist ein wunderbarer Coming-of-Age-Film geworden mit emotionalem Thrill, viel Atmosphäre, hervorragenden Darstellern, stimmungsvollen Bildern und einem passenden Score. Nur einen zweiten Donnie Darko sollte man nicht erwarten.
guckte im Savoy, Hamburg
D.S. * 7.0
Die Freundschaft in den Zeiten des Discmans
Die 90er. Kein so super schönes Jahrzehnt, vor allem in kultureller und ästhetischer Hinsicht aber lange nicht so gruselig wie die 80er. Und von der gegenwärtigen Popkultur auch lange noch nicht so ausgeschlachtet wie ebenjene. Wer an die 80er denkt, der weiß mittlerweile, woran er da zu denken hat. Und bei den 90ern? Hmm. Vielleicht an den Discman?
Tatsächlich lässt sich SUPER DARK TIMES längst nicht so klar in einer bestimmten Epoche verorten, wie das bei anderen vergangenheitszentrierten Jugendfilmen jüngerer Zeit der Fall ist. Ich will hier ja gar nicht schon wieder den unvermeidlichen DONNIE DARKO erwähnen, mit dem SUPER DARK TIMES ohnehin nur sehr wenig gemein hat und dessen Nennung vollkommen falsche Erwartungen weckt. Und der übrigens inzwischen auch schon 16 Jahre alt ist. Nehmen wir stattdessen zum Beispiel nur STRANGER THINGS oder auch IT (2017): Dort werden die 80er aus jeder Pore geatmet. Dass SUPER DARK TIMES Mitte der 90er spielt, lässt sich dagegen konkret an wenig mehr als einer Clinton-Rede im Fernsehen und dem genannten Discman festmachen. Speziell der Soundtrack ist in dieser Hinsicht enttäuschend; bekannte Musik des Jahrzehnts fehlt komplett, dafür gibt es gleich mehrere Songs aus den 80ern zu hören (u.a. von Black Flag und Wire).
Aber auch in seiner Stoßrichtung ist der Film längst nicht so klar definiert, wie man zunächst glauben möchte. Ja, es geht um das Hintersichlassen der Kindheit, das "erwachsene" Übernehmen von Verantwortung im Angesicht ernsthafter Probleme, es geht um Freundschaft und was sie ausmacht. Aber gerade letzterer Aspekt wird hier in gewisser Hinsicht mehr behauptet als gezeigt: Zach (Owen Campbell, THE AMERICANS) und Josh (Charlie Tahan, WAYWARD PINES) führen zu Beginn der Handlung zwar typische Jungsgespräche, hängen zusammen rum und sind in dasselbe Mädchen verknallt. Aber wie beste Freunde, die eine gemeinsame Vergangenheit wirklich verbindet und die füreinander durchs Feuer gehen würden, wirken sie nicht.
Dementsprechend kann ihre auf den ersten tragischen Höhepunkt des Films folgende fortschreitende Entfremdung voneinander den Zuschauer auch kaum emotional treffen – so er sie denn überhaupt richtig mitbekommt, denn im Fokus der Handlung stehen zunächst mal diverse andere Dinge. Zu viele, vielleicht. Fast folgerichtig wirkt die Eskalation im Finale nicht unbedingt nachvollziehbar; ja, da ausreichende Erklärungen fehlen, fast sogar komplett unglaubwürdig.
Die Entwicklung der Handlung wird von zwei Personen getrieben. Der Film konzentriert sich jedoch nur auf eine davon. Da es aber um Freundschaft geht... oder etwa doch nicht? ... fehlt dem Gezeigten ein Standbein.
Wirklich erschüttern konnte mich SUPER DARK TIMES deshalb nicht, verzaubern wie (da ist er dann doch wieder) DONNIE DARKO ohnehin nicht – woran neben der hier fehlenden "magischen Ebene" übrigens auch die Filmästhetik Schuld trägt. Die ist nämlich leider Videoästhetik.
Dennoch handelt es sich um einen guten, sehenswerten Film mit einigen sehr intensiven Momenten, der von tollen Darstellern getragen wird und uns in eine spezifische, geschlossene Erlebniswelt versetzt. Den falsch geschürten Erwartungen wird er jedoch nicht so ganz gerecht und verblasst mit den letzten Einstellungen sogar fast etwas in der Beliebigkeit. Deshalb von mir "nur" 7 von 10 Punkten. Hatte mir mehr erhofft.
Tatsächlich lässt sich SUPER DARK TIMES längst nicht so klar in einer bestimmten Epoche verorten, wie das bei anderen vergangenheitszentrierten Jugendfilmen jüngerer Zeit der Fall ist. Ich will hier ja gar nicht schon wieder den unvermeidlichen DONNIE DARKO erwähnen, mit dem SUPER DARK TIMES ohnehin nur sehr wenig gemein hat und dessen Nennung vollkommen falsche Erwartungen weckt. Und der übrigens inzwischen auch schon 16 Jahre alt ist. Nehmen wir stattdessen zum Beispiel nur STRANGER THINGS oder auch IT (2017): Dort werden die 80er aus jeder Pore geatmet. Dass SUPER DARK TIMES Mitte der 90er spielt, lässt sich dagegen konkret an wenig mehr als einer Clinton-Rede im Fernsehen und dem genannten Discman festmachen. Speziell der Soundtrack ist in dieser Hinsicht enttäuschend; bekannte Musik des Jahrzehnts fehlt komplett, dafür gibt es gleich mehrere Songs aus den 80ern zu hören (u.a. von Black Flag und Wire).
Aber auch in seiner Stoßrichtung ist der Film längst nicht so klar definiert, wie man zunächst glauben möchte. Ja, es geht um das Hintersichlassen der Kindheit, das "erwachsene" Übernehmen von Verantwortung im Angesicht ernsthafter Probleme, es geht um Freundschaft und was sie ausmacht. Aber gerade letzterer Aspekt wird hier in gewisser Hinsicht mehr behauptet als gezeigt: Zach (Owen Campbell, THE AMERICANS) und Josh (Charlie Tahan, WAYWARD PINES) führen zu Beginn der Handlung zwar typische Jungsgespräche, hängen zusammen rum und sind in dasselbe Mädchen verknallt. Aber wie beste Freunde, die eine gemeinsame Vergangenheit wirklich verbindet und die füreinander durchs Feuer gehen würden, wirken sie nicht.
Dementsprechend kann ihre auf den ersten tragischen Höhepunkt des Films folgende fortschreitende Entfremdung voneinander den Zuschauer auch kaum emotional treffen – so er sie denn überhaupt richtig mitbekommt, denn im Fokus der Handlung stehen zunächst mal diverse andere Dinge. Zu viele, vielleicht. Fast folgerichtig wirkt die Eskalation im Finale nicht unbedingt nachvollziehbar; ja, da ausreichende Erklärungen fehlen, fast sogar komplett unglaubwürdig.
Die Entwicklung der Handlung wird von zwei Personen getrieben. Der Film konzentriert sich jedoch nur auf eine davon. Da es aber um Freundschaft geht... oder etwa doch nicht? ... fehlt dem Gezeigten ein Standbein.
Wirklich erschüttern konnte mich SUPER DARK TIMES deshalb nicht, verzaubern wie (da ist er dann doch wieder) DONNIE DARKO ohnehin nicht – woran neben der hier fehlenden "magischen Ebene" übrigens auch die Filmästhetik Schuld trägt. Die ist nämlich leider Videoästhetik.
Dennoch handelt es sich um einen guten, sehenswerten Film mit einigen sehr intensiven Momenten, der von tollen Darstellern getragen wird und uns in eine spezifische, geschlossene Erlebniswelt versetzt. Den falsch geschürten Erwartungen wird er jedoch nicht so ganz gerecht und verblasst mit den letzten Einstellungen sogar fast etwas in der Beliebigkeit. Deshalb von mir "nur" 7 von 10 Punkten. Hatte mir mehr erhofft.
war im Cinestar, Frankfurt
Janina Himmen * 7.5
Einschneidende Jugenderinnerungen
Manchen Filmen wird ein zu großer Hype zum Verhängnis. Als SUPER DARK TIMES für das Fantasy Filmfest angekündigt wurde, las ich von großen Erwartungen und Vergleichen zu DONNIE DARKO und STAND BY ME. Letzten Endes schnitt er nicht so gut bei den Bewertungen ab, wie ich gedacht hätte. Damit man nicht so leicht enttäuscht ist, möchte ich deshalb zuerst etwas hierzu klarstellen...
SUPER DARK TIMES hat bis auf das Schul-Setting und die düstere Optik nichts mit DONNIE DARKO gemeinsam. Verstörte Teenies in Kapuzenshirts machen halt noch keinen Kultfilm. DONNIE DARKO ist für mich der Inbegriff von Mindfuck und verschwurbeltem Mystery, und das gibt es hier nicht. Stattdessen handelt es sich um einen zwar spannenden, aber in der Realität verwurzelten und nicht kompliziert zu verstehenden Thriller. Es geht um eine Freundschaft, die durch einen tragischen Vorfall auf die Probe gestellt wird. Coming of Age mit einem Schuss Horror. Bis auf die erste und letzte Szene, zu denen ich mir inzwischen einige eher absurde Theorien zurechtgesponnen habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass es viel herumzuinterpretieren gibt.
Mir haben die Darsteller sehr gut gefallen, die es tatsächlich schaffen, die Jugendlichen authentisch wirken zu lassen. Nur die Entwicklung eines bestimmten Charakters war für mich leider nicht ganz so gut nachvollziehbar. Außerdem hat dieser Film von der Kameraführung her die große Leinwand verdient. Schade, dass es wahrscheinlich zu keiner regulären Kinoauswertung kommen wird, weil sich Netflix die Rechte gesichert hat. Zuletzt will ich noch lobend erwähnen, dass die Geschichte zwar in den späten 90ern spielt und man das auch deutlich merkt, man es aber nicht zu penetrant aufs Auge gedrückt bekommt. Insgesamt hat mir die Stimmung sehr gut gefallen, aber vielleicht spielt da auch etwas unterschwellige Nostalgie für diese Zeit mit, weil ich damals etwa so alt gewesen sein dürfte wie die Protagonisten. Ich sehe gar nicht ein, weshalb ich heutzutage keine T-Shirts mehr über Pullis ziehen soll...
SUPER DARK TIMES hat bis auf das Schul-Setting und die düstere Optik nichts mit DONNIE DARKO gemeinsam. Verstörte Teenies in Kapuzenshirts machen halt noch keinen Kultfilm. DONNIE DARKO ist für mich der Inbegriff von Mindfuck und verschwurbeltem Mystery, und das gibt es hier nicht. Stattdessen handelt es sich um einen zwar spannenden, aber in der Realität verwurzelten und nicht kompliziert zu verstehenden Thriller. Es geht um eine Freundschaft, die durch einen tragischen Vorfall auf die Probe gestellt wird. Coming of Age mit einem Schuss Horror. Bis auf die erste und letzte Szene, zu denen ich mir inzwischen einige eher absurde Theorien zurechtgesponnen habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass es viel herumzuinterpretieren gibt.
Mir haben die Darsteller sehr gut gefallen, die es tatsächlich schaffen, die Jugendlichen authentisch wirken zu lassen. Nur die Entwicklung eines bestimmten Charakters war für mich leider nicht ganz so gut nachvollziehbar. Außerdem hat dieser Film von der Kameraführung her die große Leinwand verdient. Schade, dass es wahrscheinlich zu keiner regulären Kinoauswertung kommen wird, weil sich Netflix die Rechte gesichert hat. Zuletzt will ich noch lobend erwähnen, dass die Geschichte zwar in den späten 90ern spielt und man das auch deutlich merkt, man es aber nicht zu penetrant aufs Auge gedrückt bekommt. Insgesamt hat mir die Stimmung sehr gut gefallen, aber vielleicht spielt da auch etwas unterschwellige Nostalgie für diese Zeit mit, weil ich damals etwa so alt gewesen sein dürfte wie die Protagonisten. Ich sehe gar nicht ein, weshalb ich heutzutage keine T-Shirts mehr über Pullis ziehen soll...
war im Cinestar, Frankfurt
Leimbacher-Mario * 8.0
Samurai Nightmare
Die ersten und die letzten 15 Minuten von "Super Dark Times" sind extrem stark. Dazwischen war für mich außer ein paar atmosphärischer Alptraumsequenzen wenig zu holen. Daher ist "Super Dark Times" nicht der erwartete Überhit, selbst für ein 90s-Kid. Ein starkes Drama ist er trotzdem. Die Erwartungen sollte man jedoch vielleicht etwas runterschrauben. Es geht um ein paar Jugendliche, irgendwo in Amiland, irgendwo im Wald, irgendwann in den 90ern. Drogen. Samuraischwert. Unfall. Die Kacke dampft. Bye bye unschuldige Jugend. Die Nostalgie von Bildschirmschonern und der ersten PlayStation darf allerdings bleiben.
"Super Dark Times" hatte zu Beginn der Festivalsaison mit die höchsten Erwartungen bei mir. Das Jahrzehnt meiner Kindheit. Spannende Story. "Stranger Things" für die 90er. Vorschusslorbeeren. Vergleiche mit "Donnie Darko" und "Mean Creek". Alles war angerichtet. Vielleicht scheiterte das unter die Haut gehende Jugenddrama etwas an dieser überzogenen Erwartungshaltung. Scheitern auf klasse Niveau. Die Details und das Feeling der 90er werden spitze eingefangen, können und sollten aber keinen Film tragen. Zum Glück hat "Super Dark Times" noch mehr auf dem Kasten.
Zum Beispiel seine bisher noch eher unbekannten Jugenddarsteller. Gänsehaut-Alptraumsequenzen. Einen Start und ein Finish, aus dem Filmlegenden gemacht sind. Ein cooler Soundtrack und eine wortwörtlich zum Schneiden dichte Atmosphäre. Wären da nicht in der Mitte des Films satte 30–50 Minuten, in denen wenig bis gar nichts passiert. Selten schliefen bei einem so heiß erwarteten (und guten) Film so viele Leute um mich herum im Kino ein. Das ist ärgerlich. In diesem Herzstück des Films geht es um das Aufarbeiten und Verdauen eines Traumas. Jedoch tritt diese innerliche Therapiestunde nahezu auf der Stelle und bietet weder inhaltlich noch visuell wirkliche Wecksignale. Das regt mich auf, da diese Odyssee in die Dunkelheit klar das Zeug zu einem der fünf besten Indies seines Jahrgangs gehabt hätte.
Fazit: Ganz sicher kein neuer "Donnie Darko". Geschüttelt und gerührt ist man hinten raus trotzdem. Nicht nur als ’88er-Jahrgang. Wäre der Mittelteil straffer, dann wäre er exzellent. So bleiben 2/4 gute Teile, 2/4 ernüchternde Teile. Allerdings sagt man ja, dass Anfang und Ende den Unterschied machen...
"Super Dark Times" hatte zu Beginn der Festivalsaison mit die höchsten Erwartungen bei mir. Das Jahrzehnt meiner Kindheit. Spannende Story. "Stranger Things" für die 90er. Vorschusslorbeeren. Vergleiche mit "Donnie Darko" und "Mean Creek". Alles war angerichtet. Vielleicht scheiterte das unter die Haut gehende Jugenddrama etwas an dieser überzogenen Erwartungshaltung. Scheitern auf klasse Niveau. Die Details und das Feeling der 90er werden spitze eingefangen, können und sollten aber keinen Film tragen. Zum Glück hat "Super Dark Times" noch mehr auf dem Kasten.
Zum Beispiel seine bisher noch eher unbekannten Jugenddarsteller. Gänsehaut-Alptraumsequenzen. Einen Start und ein Finish, aus dem Filmlegenden gemacht sind. Ein cooler Soundtrack und eine wortwörtlich zum Schneiden dichte Atmosphäre. Wären da nicht in der Mitte des Films satte 30–50 Minuten, in denen wenig bis gar nichts passiert. Selten schliefen bei einem so heiß erwarteten (und guten) Film so viele Leute um mich herum im Kino ein. Das ist ärgerlich. In diesem Herzstück des Films geht es um das Aufarbeiten und Verdauen eines Traumas. Jedoch tritt diese innerliche Therapiestunde nahezu auf der Stelle und bietet weder inhaltlich noch visuell wirkliche Wecksignale. Das regt mich auf, da diese Odyssee in die Dunkelheit klar das Zeug zu einem der fünf besten Indies seines Jahrgangs gehabt hätte.
Fazit: Ganz sicher kein neuer "Donnie Darko". Geschüttelt und gerührt ist man hinten raus trotzdem. Nicht nur als ’88er-Jahrgang. Wäre der Mittelteil straffer, dann wäre er exzellent. So bleiben 2/4 gute Teile, 2/4 ernüchternde Teile. Allerdings sagt man ja, dass Anfang und Ende den Unterschied machen...
war im Residenz, Köln
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Bewertungen
Super Dark Times
- Score [BETA]: 71
- f3a.net: 6.4/10 49
- IMDb: 6.5/10
- Rotten Tomatoes: 83%
- Metacritic: 70/100