s Super (2010) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Super

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Reviewer

Edwinita * 10.0

Wo Super drauf steht, ist auch Super drin!

Eigentlich weiß ich nicht, wo ich beginnen soll... ist es der gekonnte Wechsel zwischen Komödie und Drama, das Spielen mit den Erwartungen und Sehnsüchten des Zuschauers, die witzigen, vielschichtigen Dialoge? Ist es der geniale Cast und vor allem das Herzblut, das der Regisseur im Q&A gezeigt hat oder die Handlung, die auf so vielen Ebenen funktioniert? Teilweise vollkommen überdreht und doch so treffend beobachtet und vielfach überraschend. Es bleibt nur zu hoffen, daß es dieser tolle Film in die Kinos schafft. Die DVD gehört auf jeden Fall in jede Sammlung/Aussteuer!

verweste im Cinemaxx 7, Berlin

Lovecraft * 8.0

You don’t butt in line!

Mach Platz, Kick Ass, hier kommt der Crimson Bolt! Noch durchgeknallter, noch dilettantischer, noch blutiger! Was hat Durchschnittstyp Frank (toll verkörpert von Rainn Wilson) außer einem grauenvoll zusammengenähten Kostüm zu bieten? Superkräfte? Keine! Superwaffe? Eine Rohrzange - gerne auch gegen Vordrängler in der Kinoschlange eingesetzt. Immerhin hat er mit Boltie einen Sidekick an der Seite, der seinesgleichen sucht. Zumindest an Verstörtheit!

"Whoa, what are those?" - "I’m not sure if I’m doing it right. If I am... bombs."

Quasi "Kick Ass" für erwachsene Geeks, wie es der Regisseur so treffend ausdrückte. Eine temporeiche Mischung aus Slapstick, schwarzem Humor und einem Hauch Drama. Ellen Page spielt umwerfend. Große Zustimmung im randvollen Kino - Highlight!

glotzte im Cinemaxx 7, Berlin

landscape * 10.0

Der Auserwählte

Schön, wie hier der Held (ähnlich wie in Chabons Kavalier & Clay) überlegt, was genau einen Superhelden ausmacht und welche Kräfte er haben sollte, um endlich dem ganzen Scum Grenzen aufzuzeigen. Denn jeder, der es wirklich will, kann Superheld sein. Das verleiht der Story eine angenehme Tiefe, und die Detailverliebtheit hat mir sehr gefallen.
Irgendwann kommt Frank die Erkenntnis, dass man ohne Waffen nicht weiterkommt - und die Einkaufsszene im Waffenladen ist eines der großen Highlights in diesem sehr gelungenen Film.
Und als sich dann nach gesteigerter Berühmtheit noch ein Sidekick findet, wird es noch eine Spur überdrehter, denn Ellen Page, die - wie wir in der Fragestunde erfahren konnten - eigentlich sehr still und ruhig ist, haut sich hier richtig voll rein. Mit fast pubertärem Spaß.
Der übertrug sich auch aufs Publikum, danke für den Film und danke für den großen Saal!

war im Cinemaxx 1, Hamburg

sirolaf * 9.5

Shut up, crime !!

Wow. Was hier für ein Bilderreigen entfesselt wird, ist einfach unglaublich. Alleine der Auftritt von Nathan „Castle" Filion als Jesusverschnitt im Bibel-TV ist das Eintrittsgeld wert.

Zusammenfassend kann man sagen: Ja, alles Gute, was man über diesen Film hört, stimmt tatsächlich. Und wenn doch jemand was Schlechtes schreibt, bekommt er was mit der Rohrzange übergebügelt. :-)

Pflichtfilm !!!!

guckte im Cinemaxx 7, Berlin

D.S. * 9.0

Super klasse

Natürlich: Mit seinem Titel lassen sich jede Menge blöde Wortspiele wie in meiner Review-Überschrift anstellen. Aber das war dann auch schon ungefähr das einzige „Problem", das SUPER hat. Ansonsten handelt es sich hierbei um einen der ganz wenigen Filme, die einfach alles richtig machen. Einen Film, der grandios unterhält, nie vor Konsequenz zurückzuckt, tief berührt, dabei niemals kitschig ist, einen lachen lässt, grundehrlich und sympathisch ist und vor Phantasie nur so überströmt. Ich habe mir eben die britische DVD bestellt und werde sie nach Erhalt vermutlich 100 Mal in Folge ansehen, weil ich von den fantastischen Charakteren, der bewegenden Story und der schieren Kreativität ihrer Umsetzung gerade einfach nicht genug bekommen kann.

Dabei kann man gar nicht deutlich genug sagen, dass SUPER mit dem nur leicht schrägen Mainstream-Gag eines KICK ASS absolut nichts gemein hat. Gefühlt sind wir hier eher bei NAPOLEON DYNAMITE, meinetwegen auch EAGLE VS. SHARK mit einer dicken Portion SCIENCE OF SLEEP: Independent-Kino, das seine Figuren liebt und sie auch für etwas stehen lässt; das die Position der Schwachen und Uncoolen ergreift; das radikal moralische Werte hoch hält und dabei einen Scheiß auf gesellschaftlich akzeptierte Spielregeln gibt - und bei all dem noch das Kunststück vollbringt, ohne Ende Spaß zu machen.

Hier ist nichts glossy und schön, wir befinden uns in einer realistisch schmutzigen Welt, in der es brutal und ungerecht zugeht. Aber auch einer Welt, in der jeder ein Superheld sein kann - egal, wie hässlich, korpulent und als jämmerlicher Loser gebrandmarkt er ist. So lange er nur an Gerechtigkeit glaubt und ein Ziel hat, braucht er keine Superkräfte. Mut und Leidenschaft sind das, was zählen. Und davon hat Frank mehr als genug, als seine wunderhübsche Frau Sarah das triste Leben mit ihm für den schmierigen High-Society-Drogendealer Jacques verlässt. Inspiriert vom christlichen Superhelden „The Holy Avenger" zieht er als „Crimson Bolt" in einen aussichtslosen Kampf, das Böse unter den Menschen zu besiegen und seine Frau zurückzugewinnen.

Dabei macht er keine Gefangenen, und der Film, wie erwähnt, auch nicht: Hier wird zugeschlagen und das Blut spritzen gelassen, wie man es weder von ähnlich verorteten Grotesken noch Dramen oder Tragikomödie sonst kennt. Immer wieder begeistert SUPER außerdem durch liebevolle kleine, überdrehte Ideen auch im Detail - alleine die vollständig gezeichnete Titelsequenz bekam in Frankfurt zu Recht einen Sonderapplaus.

Ein toller Soundtrack, eine phänomenal aufspielende, unendlich süße Ellen Page als Crimson Bolts wahnwitziger Sidekick „Boltie", ein knalliger Showdown und ein selten schlüssiges Ende, das erneut ganz eindeutig Position bezieht und der Geschichte einen viel höheren Wert als nur den einer Geschichte verleiht - all das macht das Erlebnis SUPER komplett und hat ihm definitiv einen bleibenden Platz in meinem sentimentalen Filmherzen beschert.

So, ich muss los, Ellen Page heiraten.

war im Metropolis 8, Frankfurt

GeorgeKaplan * 5.0

Auf das Kaninchen gekommen

war im Cinedom 9, Köln

FFFler * 8.0

Shut Up Crime!

Wenn man von Super hört, dann fällt oft der Vergleich zu Kick-Ass, nur dass in diesem Falle das Ganze von einer realistischeren Seite betrachtet wird. So kann man das im Grunde stehen lassen. Die Geschichte handelt von einem Mann, der seine drogensüchtige Frau an einen Dealer verliert, sie wieder zurückholen möchte, dafür in ein Superheldenkostüm schlüpft, um den bösen Buben das Handwerk zu legen. Was den Film schon von Beginn an so stark macht ist der hervorragende Mix aus Comedy und Drama, so dass der Zuschauer bei dem mutigen und kompromisslosen Handlungsverlauf trotzdem irgendwie ein Lächeln im Gesicht hat. Trotz einiger inszenatorischer Spielereien liegt der Fokus auf der Geschichte und ihren Figuren, die gut ausgearbeitet sind und deren Entwicklung hervorragend zu Ende gebracht wird. Das Darstellerensemble muss sich mit Ausnahme der blassen Liv Tyler nichts vorwerfen lassen, Ellen Page ist einmal mehr hervorragend, und auch die Titelmelodie wird der Zuschauer so schnell nicht mehr aus seinem Kopf bekommen. Kurz gesagt hat James Gunn den schwierigen Spagat zwischen Drama und Superheldenkomödie hervorragend gemeistert und schlägt damit gar den oft zitierten Vergleichsfilm Kick-Ass.

Erstveröffentlichung

mdbnase * 8.5

Fast Super!

Nachdem 'Kick Ass' schon einen Loser als Möchtegern-Superhelden für’s Mainstreamkino präsentiert hat, kommt nun die Grindhouse-Version daher geschlichen. Voller Zynismus und mit offensichtlichem No Future Gedanke schickt uns dieser in eine kaputte, weil alltägliche Welt.
Der Film großartig besetzt und die Darsteller, allen voran Ellen Page und Rainn Wilson gehen in ihren Rollen wahrlich auf. Die Story geht zügig voran und verhohnepiepelt alles, was man aus den Helden-Filmen so kennt. Aber nicht auf die alberne Art, sondern mit Zynismus und auch Nihilismus. Die Charaktere sind im richtigen Maße überzeichnet, obwohl sie doch ziemlich brachial zu Werke gehen. Das gesamte Ambiente ist deprimierend, dreckig und verkommen und trotz eher bemitleidenswerter Figuren schämt man sich nicht, über deren (z.T. brutalen und blutigen) Exzesse zu lachen. Hier hat die frühere Zusammenarbeit des Regisseurs und Autors mit der New Yorker Trash-Company Troma deutliche Spuren hinterlassen. Der derbe Humor ist aber nicht kontinuierlich durchzuhalten und so gibt es ein auch paar 'kurze Längen' im ersten Drittel. Auch finde ich die glücklicherweise nur kurzzeitig eingesetzten Comic-Einblendungen bei den Schlägereien (so wie in der Batman-TV-Serie) irgendwie doof. Arg viel mehr kann man an dem Streifen aber nicht aussetzen.

Fazit: Saulustig, saugut besetzt und einfach zum schiessen!

war im Metropol 1, Stuttgart

Michaela S * 1.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Super - fand ich gar nicht super

Wie ich sehe, stehe ich mit meiner Meinung ziemlich alleine da.

Was bietet dieser Film - einen unsäglichen Verlierer, der dem Verbrechen als Superheld Einhalt gebieten will. Als Ausrede dazu dient, dass er sich von Gott dazu berufen fühlt (die Blues Brothers on a Mission from God sind 3 Millionen mal besser), er fertigt ein absolut dämliches Kostüm an und seine "Superwaffe" ist eine Rohrzange. In Gottes Namen wurden Kreuzzüge geführt, die Inquisition nebst Hexenverbrennungen durchgeführt, und auch heutige christliche Fundamentalisten berufen sich auf Gott. Und jetzt der Crimson Bolt mit einem völlig überdrehten sidekick namens Boltie. Die Szenen übrigens, in denen er um Gottes Erleuchtung bittet, empfinde ich als unnötig und langweilig, weil überflüssig. Sollte das dem Film Tiefe verleihen und dem Helden ein Gefühlsleben verpassen ? Ging daneben. Er bleibt ein Loser.

Ich fand den Film einfach zu brutal, um lustig zu sein. Ich hab nichts dagegen, wenn brutale oder blutige Szenen in einer Komödie auftauchen, nur muss es stimmig sein - bestes Beispiel Tucker & Dale vs Evil. Auch bei einem Film wie Pulp Fiction passt diese Brutalität, denn sie ist so überzogen, dass es zu diesem Groschenroman-Konzept passt. (Pulp Fiction ist keine Komödie, hat aber durchaus auch witzige Momente, trotz Brutalität.) Super ist einfach nur daneben, weil auch die brutalen Momente lustig sein sollen. Sind sie aber in meinen Augen nicht, da sie einfach zu brutal sind. Ich mein, jemanden brutal niederzuschlagen, nur weil er sich in der Kinoschlange vordrängelt, hallo! Da fand ich ja die Szene in Scary Movie besser, als die am Handy quasselnde Kinozuschauerin abgestochen wurde. Scary Movie gefällt mir übrigens, auch wenn diese Filmserie ziemlich dämlich ist und mit derben Witzen aufwartet. Da das ganze aber hoffnungslos überzogen und fast comic-artig daherkommt, passt es in meinen Augen wieder.

Super nimmt sich zu ernst, ist von den Bildern - trotz Comic-Einblendungen und den Kostümen - her eher realistisch und trist, sodass das eben nicht zu einer Komödie passt.

Und dann dieser bigotte Schmarrn mit Jesus und dem Holy Avenger - also bitte. Sollte das lustig sein? Die hätten mal den Kurzfilm "Jesus und Judas" ansehen sollen, um zu sehen, wie eine Verarsche wirklich aussieht.

Nein, Super war einfach nicht mein Film.

Und was hatte eigentlich Kevin Bacon in diesem Schrottfilm verloren ?

verweste im Gloria Palast, München

lexx * 6.0

Gar nicht so super.

Auch wenn ich nun als Spalter verschrien werde, dieser Film war nichts, nichts für mich. Was nett und liebevoll beginnt und Hoffnung auf eine Granate macht, will dann doch irgendwie kein Feuerwerk zünden. Die Idee des Loser-Helden empfinde ich jetzt auch nicht besonders originell, wobei der Ansatz hier durchaus frisch und unverbraucht daherkommt. Insgesamt ist das Gebotene dann aber doch etwas zu naiv für mich, richtig geniale Ideen sprudeln nicht gerade wie im Sektglas. Ellen Pages Overacting empfinde ich zudem als immens nervig, klar ist das gewollt, aber ob ich gewollt in der Nase bohre oder nicht, macht auch keinen großen Unterschied. Na ja, insgesamt ein super nerdiger Film für Supernerds, wobei, so richtig schön kaputt, krank und sinnlos ist das nicht, wäre schön, wenn es das wäre, da ist den Japanern halt nichts vorzumachen. Dafür aber schön splattrig, muss ja irgendwie kompensiert werden, was nicht da ist.

91 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Super
  • Score [BETA]: 72
  • f3a.net: 7.5/10 91
  • IMDb: 6.9/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 17:51

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