s The Surfer (2024) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Surfer

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Reviewer

Leimbacher-Mario * 7.5

Die perfekte Schelle

Nic Cage in einer weiteren Paraderolle auf den Spuren der australischen New Wave - schwitzig, sandig, rabiat. Da wacht man nach einem langen Wochenende und eventuell der letzten Welle nicht nur vor Schrecken auf… Über einen Surfer und seine ausartenden Auseinandersetzungen mit ein paar aggressiven Punks am idyllischen und abgeschiedenen Strand…

Surf Nazis Must Fry

Ein Brett! „The Surfer“ gefällt mir von Lorcan Finnegans Filmen bisher deutlich am besten und ist ein richtig schön fieser, schweißtreibenden und meditativ-brodelnder Thriller from Down Under. Über Männer, die auf Wellen starren. Über Männer, die auf Dellen verharren. Über Männer, die ihr Prellen verscharren. Über Männer, die ihr Bellen ausharren. Über Männer, die ihr Fällen ernarren. Über Männer, die weder die Welle erwischen noch den Schuss hören. Alphamännlein und Halfterlämmlein. Giftgrünes Meer, das alles andere als Hoffnung versprüht. Brennender Sand, der sich durch die Füße in die Seele brennt. Neopren gegen Fernweh'n. Die Luft flimmert, das Testosteron wimmert. Auf den Spuren des verrückten Mäx'le und den Autos, die einst Paris aßen… Stark und weit mehr als nur eine Hommage.

Fazit: Intensiv-schwitziger Thriller aus Australien. Gefühlt Endzeit, gefühlt brennt's halt, gefühlt wenn’s knallt… „The Surfer“ nimmt einen in die immer surrealer und hoffnungsloser werdende Mangel - und Cage gleich mit!

saß im Residenz, Köln

Herr_Kees * 6.5

The Beach Bum

Eigentlich will Nic Cage, dessen Charakter im Film namenlos bleibt, nur mit seinem Sohn surfen gehen und ihm vom Meer aus das Haus zeigen, auf das er gerade bietet. Doch der Strand ist fest in der Hand von Männlichkeitscoach Scully und seinen „Bay Boys“: „You don‘t live hie, you don‘t surf hie!“.

Das will sich Cage nicht bieten lassen. Doch gegen den engen Verbund der „Locals“ hat er keine Chance und so werden wir Zeuge, wie ein Mann systematisch gedemütigt wird – von den Surfern, von der Polizei, von einem Kioskbetreiber und sogar von der Natur. Die Erniedrigung geht bis zum Identitätsverlust.

Wie schon sein Frühwerk VIVARIUM ist auch THE SURFER stark allegorisch angelegt, lässt die Grenzen zwischen Realität, Wahrscheinlichkeit, Erinnerung und Vision verschwimmen und stellt seine Message vor eine konventionelle Handlung.

Es ist schwer zu ertragen, Cages Charakter so ins Bodenlose sinken zu sehen, ohne Aussicht auf einen kathartischen Befreiungsschlag. So ist das elliptische Ende zwar einerseits rund und stimmig, aber dennoch irgendwie unbefriedigend.

Cage beweist auf jeden Fall erneut ein gutes Händchen in der Auswahl ungewöhnlicher Stoffe.

war im EM, Stuttgart

18 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Surfer
  • Score [BETA]: 70
  • f3a.net: 5.7/10 18
  • IMDb: 6.5/10
  • Rotten Tomatoes: 87%
  • Metacritic: 69/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-02-10 11:27

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