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Review Sword in the Moon

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Schwert in Ordnung
von Kaminari

Glauben wir Sword in the Moon, dann gibt es den innerkoreanischen Bruderkrieg nicht erst seit den fünziger Jahren. Schon im 16. Jhdt. stehen sich die beiden Elitesoldaten Ji-hwan und Gyu-yeob - einst unzertrennbare Blutsbrüder - nach einem blutigem Machtwechsel auf verschiedenen Fronten gegenüber. Ji-hwan schließt sich (gezwungenermaßen) dem neuen Regime als oberster Palastwächter an, muss viele alte Loyalitäten mit dem Schwert durchtrennen und wird seither von schweren Gewissensbissen geplagt. Der totgeglaubte Gyu-yeob hingegen führt ein Schattendasein als mysteriöser Rächer und meuchelt sich des Nächtens durch den korrupten Hofstaat des neuen Königs.

Was hierbei vielversprechend anfängt wie ein Serienmörderkrimi aus der Choson Dynastie, driftet nach der ersten halben Stunde ein wenig zu lange in Flashbacks über die ganze Vorgeschichte ab. Man wartet dann eigentlich nur noch darauf, wann und wie die Freundschaft der beiden Feinde wider Willen auf die letzte Probe gestellt wird. Einigermaßen spannend ist das ganze dennoch und eine Reihe stylischer, nächtlicher Schwertkämpfe auf Palastdächern sorgen ebenfalls für Kurzweil. Leider werden auch hier (wie öfters in koreanischen Martial Arts Filmen der Fall) Kämpfe auf einmal in verschwommener Zeitlupe dargestellt - auch eine Art, bei der Choreographie zu sparen...

Das überpathetische Ende, wie auch die relativ unsympathischen Hauptdarsteller werden wahrlich nicht überall Gefallen finden, aber Fans von Musa oder Bichunmoo sind auf jeden Fall auch hier sehr gut bedient.

war im Cinema, München

15 Bewertungen auf f3a.net

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Sword in the Moon
  • f3a.net: 6.1/10 15
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 22:07

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