Reviewer
Herr_Kees * 5.5
Und wenn sie nicht gestorben sind
Ungewöhnliche, interessante Geschichte, die in telepathischen Rückblenden erzählt wird - zwar mit Längen und nur mäßigen Effekten, insgesamt aber schön lakonisch und charmant.
staunte im Metropol 2, Stuttgart
Astrogirl * 8.0
In den norwegischen Wäldern
glotzte im City, München
glorrk * 6.0
Gute Idee...
...und insgesamt ordentlich umgesetzt, aber nicht mehr.
In einer abgelegenen Berghütte finden zwei Entrümpler eine seltsame junge Frau, die ein Geheimnis in sich trägt.
Ein Ausflug in die norwegische Mythologie.
Der Film macht schon Spaß, aber selbst die sehr kurze Laufzeit von 76 min. wirkt immer noch eher zu viel. Ein Film, der im großen und ganzen besser in eine 45-min-Episode einer TV-Mystery-Serie gepasst hätte.
Und warum musste ich in der zweiten Filmhälfte nur ständig an Gollum denken?
In einer abgelegenen Berghütte finden zwei Entrümpler eine seltsame junge Frau, die ein Geheimnis in sich trägt.
Ein Ausflug in die norwegische Mythologie.
Der Film macht schon Spaß, aber selbst die sehr kurze Laufzeit von 76 min. wirkt immer noch eher zu viel. Ein Film, der im großen und ganzen besser in eine 45-min-Episode einer TV-Mystery-Serie gepasst hätte.
Und warum musste ich in der zweiten Filmhälfte nur ständig an Gollum denken?
war im City, München
D.S. * 6.5
Einzelstück
THALE braucht vielleicht ein bisschen zu lange, um in die Gänge zu kommen - fesselt dann aber ungemein. Mit einer dichten, zeitweise fast schon sphärisch-entrückten Atmosphäre und einer ziemlich einzigartigen Story, die tief in der nordischen Mythologie verwurzelt ist. Kenne wirklich kaum Vergleichbares.
Dabei beginnt der Film durchaus neuzeitlich und eher profan: Mit einem kotzenden „Cleaner", der an Leichenteilen kein besonderes Gefallen findet. Wohl aber an der geheimnisvollen, stummen jungen Frau, die er mit seinem Kollegen in einer verlassenen Waldhütte findet... Kein Wunder, die ist nämlich auch bezaubernd. Und verwirrend. Und offensichtlich in Gefahr.
Als dies deutlich wird, wechselt THALE bereits zum dritten Mal seine Stimmungslage. Von der spröd-lakonischen Buddy-Komödie über Mystery zum Thriller: Hier wird viel Unterschiedliches geboten, aber kein Teil davon wirkt aufgesetzt oder unpassend. Tatsächlich ist etwa die lange Einleitung, die sich ausschließlich damit beschäftigt, uns die alten Freunde Elvis und Leo näherzubringen, entscheidend für die Wirkung all dessen, was später geschieht: Sie wirken sehr real, Ihr Schicksal, ihr Handeln und dessen Konsequenzen lassen uns nicht kalt - und damit auch nicht das, was sie bezüglich der seltsamen Thale zu tun entscheiden.
Die Hintergründe dieses märchenhaften Wesens und das, was ihr bevorsteht, sind dann, was den Film endgültig vom durchschnittlichen Genrebeitrag unterscheidet. Basierend auf jahrhundertealten Volkssagen wurde hier eine stimmige Story entwickelt, die in sich spannend ist und gleichzeitig einen weitreichenden Kommentar zum menschlichen Miteinander abgibt.
Dabei halten einen sowohl Inszenierung als auch Erzählstruktur permanent bei der Stange. Geheimnisse werden erst nach und nach gelüftet, weder für Action noch für Scares ist der Film sich zu schade - und schafft es so, mit fortschreitender Laufzeit immer mehr zu faszinieren.
Nach 76 Minuten ist er dann schon viel zu früh vorbei.
Kaum genug Zeit, sich satt zu sehen.
Schon gar nicht an der wunderbaren Silje Reinåmo als Thale.
Ein schöner Film.
Dabei beginnt der Film durchaus neuzeitlich und eher profan: Mit einem kotzenden „Cleaner", der an Leichenteilen kein besonderes Gefallen findet. Wohl aber an der geheimnisvollen, stummen jungen Frau, die er mit seinem Kollegen in einer verlassenen Waldhütte findet... Kein Wunder, die ist nämlich auch bezaubernd. Und verwirrend. Und offensichtlich in Gefahr.
Als dies deutlich wird, wechselt THALE bereits zum dritten Mal seine Stimmungslage. Von der spröd-lakonischen Buddy-Komödie über Mystery zum Thriller: Hier wird viel Unterschiedliches geboten, aber kein Teil davon wirkt aufgesetzt oder unpassend. Tatsächlich ist etwa die lange Einleitung, die sich ausschließlich damit beschäftigt, uns die alten Freunde Elvis und Leo näherzubringen, entscheidend für die Wirkung all dessen, was später geschieht: Sie wirken sehr real, Ihr Schicksal, ihr Handeln und dessen Konsequenzen lassen uns nicht kalt - und damit auch nicht das, was sie bezüglich der seltsamen Thale zu tun entscheiden.
Die Hintergründe dieses märchenhaften Wesens und das, was ihr bevorsteht, sind dann, was den Film endgültig vom durchschnittlichen Genrebeitrag unterscheidet. Basierend auf jahrhundertealten Volkssagen wurde hier eine stimmige Story entwickelt, die in sich spannend ist und gleichzeitig einen weitreichenden Kommentar zum menschlichen Miteinander abgibt.
Dabei halten einen sowohl Inszenierung als auch Erzählstruktur permanent bei der Stange. Geheimnisse werden erst nach und nach gelüftet, weder für Action noch für Scares ist der Film sich zu schade - und schafft es so, mit fortschreitender Laufzeit immer mehr zu faszinieren.
Nach 76 Minuten ist er dann schon viel zu früh vorbei.
Kaum genug Zeit, sich satt zu sehen.
Schon gar nicht an der wunderbaren Silje Reinåmo als Thale.
Ein schöner Film.
glotzte im Metropolis 9, Frankfurt
lexx
Norsk
Wieso dieser Film tief in der nordischen Mythologie verwurzelt sein soll, hat sich mir nun nicht gerade erschlossen. Mit der fast magischen Faszination eines nordischen Black-Metal-Werkes aus den 90ern, den Bildern eines Theodor Kittelsen oder den klassischen Werken von Edvard Grieg hat Thale praktisch nichts gemeinsam.
Vielmehr ist es ein experimentierfreudiges Cross-Over-Spektakel im Low-Budget-Gewand. Die Begeisterung für mythologische Formate wird nicht ausreichen, um Gefallen an dem Film zu finden. Der Fantasy Filmfest Faktor, Neues und Eigenartiges zu erleben, ist der passende Schlüssel, sich den Film zu erschließen. Teilweise etwas konfus und banal, nimmt die Spannung und Dramatik jedoch stetig zu, hinterlässt nach dem Finish jedoch mit Sicherheit ein stark gespaltenes Publikum.
Vielmehr ist es ein experimentierfreudiges Cross-Over-Spektakel im Low-Budget-Gewand. Die Begeisterung für mythologische Formate wird nicht ausreichen, um Gefallen an dem Film zu finden. Der Fantasy Filmfest Faktor, Neues und Eigenartiges zu erleben, ist der passende Schlüssel, sich den Film zu erschließen. Teilweise etwas konfus und banal, nimmt die Spannung und Dramatik jedoch stetig zu, hinterlässt nach dem Finish jedoch mit Sicherheit ein stark gespaltenes Publikum.
war im Metropolis 8, Frankfurt
Francis * 5.0
Thale erzählt eine ruhige Geschichte weit ab vom Mainstream. Zwei junge Männer entdecken bei den Aufräumarbeiten nach dem Tod eines alten Mannes in dessen abgelegener Hütte sein jahrelang gehütetes Geheimnis. Er hat eine junge Frau versteckt gehalten.
Warum, erfahren Leo und Elvis als sie sich alte Bänder mit Aufnahmen anhören und zaghaft Kontakt mit der fremden Schönen aufnehmen, währenddessen sie auf Unterstützung ihres Arbeitgebers warten.
Durch die beiden Akteure, die unterschiedlicher nicht sein könnten (Leo, den nichts und niemand aus seiner stoischen Ruhe bringen kann und Elvis, der dem Job des Entfernens menschlicher Überreste nicht wirklich gewachsen ist) springt der Film zwischen verschiedenen Genre hin und her und bietet so eine schöne Nachmittagsunterhaltung.
Fazit: In sich schlüssige gute Story mit komischen und ernsten Momenten.
Warum, erfahren Leo und Elvis als sie sich alte Bänder mit Aufnahmen anhören und zaghaft Kontakt mit der fremden Schönen aufnehmen, währenddessen sie auf Unterstützung ihres Arbeitgebers warten.
Durch die beiden Akteure, die unterschiedlicher nicht sein könnten (Leo, den nichts und niemand aus seiner stoischen Ruhe bringen kann und Elvis, der dem Job des Entfernens menschlicher Überreste nicht wirklich gewachsen ist) springt der Film zwischen verschiedenen Genre hin und her und bietet so eine schöne Nachmittagsunterhaltung.
Fazit: In sich schlüssige gute Story mit komischen und ernsten Momenten.
war im Cinemaxx 7, Berlin
49 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Thale
- Score [BETA]: 62
- f3a.net: 5.8/10 49
- IMDb: 6.6/10