s The Theatre Bizarre (2011) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Theatre Bizarre

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Reviewer

BuzzG * 8.0

Extrem gelungener und abwechslungsreicher Episodenhorror, der unterm Strich eigentlich jeden FFF-Gänger (und natürlich Gängerin) zufrieden stellen sollte.
Hier ein Auszug aus meiner Review vom Filmfest-Oldenburg:

"Mit (fast) völliger Freiheit konnten nun alte Hasen wie Richard Stanley oder Buddy Giovinazzo zeigen, zu welchem Kraftakt sie auch in Kurzform noch im Stande sind.

Es tut einfach nur gut, das Mythen-schwangere Unheil Stanleys direkt neben dem realen Eheschrecken Giovinazzos oder auch völlig außer Rand und Band geratenem Fun-Splatter der Marke Sweets zu sehen, ohne dass sich diese verschiedenen Ausrichtungen zu irgendeinem Zeitpunkt je im Wege stehen würden.

In Primärfarben getauchter Italo-Horror mit H.P. Lovecraft-Anleihen (The Mother Of Toads), triste und deprimierende Grautöne (The Accident) und dreckig-grieselige Bilder (Vision Stains), wie man sie aus so manchem 80’s-Schocker kennt, halten für den Fan einen bunten Blumenstrauß bereit.
Schwierig wird es nun, eine Lieblingsepisode aus diesem herauszuziehen - gelungen sind sie auf ihre individuelle Weise allesamt."

Für die volle Kritik bitte auf den Link unten klicken:

Erstveröffentlichung

FILMCHECKER * 10.0

DER neue Kultfilm, schlechthin!

Vorab,

vergesst alle bisherigen guten, aber auch schlechten Anthology-Streifen.
"The Theatre Bizarre" wird DER Film seiner Gattung schlechthin.
Die einzelnen Geschichten untereinander gestalten sich in ihrer Erzählart und Darstellung als verblüffend unterschiedlich und abwechslungsreich, dass definitiv für jeden interessierten Horrorfilmfan etwas dabei sein sollte.

Von märchenhaft schaurig (Episode 1 - "The Mother of Toads") bis grotesk pervers (Episode 6 - "Sweets") - "The Theatre Bizarre" durchstreift beinahe 40 Jahre modernes Horrorkino und würzt es mit allerhand neuen Zutaten, sodass dem Horrorfilmfan bei Sichtung das Wasser im Munde vor Entzücken schäumen dürfte.

Ich behaupt mal, dass dieses Projekt der Horrorkultfilm des Jahres 2012 werden dürfte und ich hoffe, dass der Film derart Erfolge und Lobeshymnen verbuchen darf, sodass wir schnellst möglich eine Fortführung des Projektes sichten dürfen.

"Master of Horror" war gestern, jetzt kommt "The Theatre Bizarre".
Lasst ihn Euch nicht entgehen!

Weltklasse Teil!!!

Erstveröffentlichung

Herr_Kees * 4.0

Schmierentheater

Ziemlich billig gemachter Episodenfilm höchst durchwachsener Qualität - von langweilig und trashig (#1/Stanley) über leicht hysterisch (#2/Giovinazzo) bis langweilig und pathetisch (#4/Hussain). Lichtblicke sind nur die TALES FROM THE CRYPT-hafte #3 von Tom Savini und die poetisch-bedrückende #4 von Douglas Buck.

war im Metropol, Stuttgart

mdbnase * 7.0

Stilübergreifende Genre-Hommage im Indie-Format

Eine Frau wird in das Titel gebende Theatre Bizarre gelockt, wo ihr ein seltsam stacksender Freak sechs Geschichten erzählt die sich alle sowohl um kaputte Beziehungen als auch um Abhängigkeit und Tod drehen, und sich in komplett verschiedenen Stilen präsentieren. Die Rahmengeschichte wirkt dabei sehr bizarr mit einer etwas überagierenden Darstellerin und einem trashigen Udo Kier.

1. 'The Mother of Toads": Das Treffen eines jungen Pärchens mit einer teuflischen Hexe endet im Bösen. Nette Geschichte im 80er Jahre-Look. Inklusive satanis-dämonischer Anleihen und einem schleimigen Ende. Gute Atmosphäre aber auch recht oberflächlich. (6/10)

2. 'I Love You': Intensives Kammerspiel um eine zerrüttete Ehe und die dramatischen Folgen. Gut gespielt, tragisch und böse zugleich. (8/10)

3. 'Wet Dreams': Blutiger, sexueller Horrortrip, bei dem man selten weiß, ob man sich in der Realität oder in einem Albtraum befindet. (7/10)

4. 'The Accident': Kürzestes und schwächstes Segment, in dem ein kleines Mädchen den Unfalltod eines Motorradfahrers verarbeiten muss. Zu ruhig und psychologisch und ziemlich unspektakulär. Passt irgendwie nicht so recht ins Gesamtbild. (4/10)

5. 'Vision Stains': Eine Frau spritzt sich die Augenflüssigkeit von weiblichen Junkies, die sie selbst umbringt, in die eigenen Augen um deren Leben im eigenen Kopf Revue passieren zu lassen. Absolut dreckig, kaputt und fast deprimierend. Hier werden wirklich Abgründe aufgezeigt. (9/10)

6. 'Sweets': Eine krankhafte Beziehung, die auf der Gier nach Süßigkeiten beruht endet in einer blutigen Orgie, mit einem letzten 'Abendmahl'. Zu Beginn poppig bunt und zugleich schmierig und ekelhaft, wie in besten John Waters-Zeiten. Am Ende blutrünstig und religiös Provokant. (7/10)

Fazit: Alles in allem eine recht gelungene Collage, die komplett verschiedene Stile und Atmosphären vereint. Durch die Kürze der Beiträge fehlt manchmal der Tiefgang.

guckte im Metropol, Stuttgart

Elenor * 4.0

unverständlich

.. bin ich zu kaltblütig geworden, oder einfach intellektuell unterbelichtet? .. ich kann mich meinen Vorrednern nicht anschliessen .. für mich war das die *Gurke* der Filmnights ... einzig der Beitrag von Herrn Savini (in München bekam er allein durch seine Präsenz .. auch von mir .. Szenenapplaus).. hat mich wohlig erschauern und auch lächeln lassen ...
Ein billig gemachtes Krötenmonster ... ein überaus unsympathischer Ehemann (schmieriger gehts wohl kaum, und sogar MEIN Englisch ist besser und ich kann da auch immer noch keinen Filmcharme ausmachen, auch wenn das gewollt sein sollte.. Multikulti ?) .. ein treudoof guckendes kleines Mädchen .. und ein Zuckerschock, der wohl Ekel bedeuten sollte, oder etwas wie Feed? ... und immer wieder im Hintergrund eine glotzende Tussi, die wohl .. gewollt? . an die 80er erinnern sollte ... also ich fands irgendwie peinlich ... die Punkte gehen allein an Savini (-s Beitrag)
wahrscheinlich hätte ich statt Wasser viel mehr Bier trinken sollen ...

misspider * 3.0

Das war leider nix

Entgegen der sonst meist positiven Reviews entpuppte sich dieser Film als mein persönlicher Flop - umso ärgerlicher, da es der letzte Film der Nights war.

Langweilig, vorhersehbar, ungewollt (?) komisch, "jetzt schocken wir aber mal so richtig" - von allem was dabei, nur kein Highlight.

Die Rahmenhandlung - Am gruseligsten war mit Abstand das Mädel, das sich da ins Kino gewagt hat. Irrer Blick und krankes Grinsen, *schüttel*. Mir war nie klar ob sie jetzt entsetzt, verängstigt oder fasziniert war von dem was sie zu sehen bekam. Vermutlich von allem was. Das Gelaber von Udo Kier als Filmansager war nervig, die Puppen dafür absolut unheimlich.
**

Mother of Toads - Vorhersehbare Geschichte, aber immerhin schöne Landschaftsaufnahmen und ein nettes Froschkonzert. Wie heißt es so schön: "routinierte Umsetzung".
***

I love you - Die Dialoge waren so schlecht das es fast (aber eben nur fast) komisch war, dafür konnte man das bemühte Englisch gut verstehen. Leider wieder völlig vorhersehbar und langweilig.
**

3. Wet Dreams - Immerhin witzige Story, bei der ich nicht gähnen musste.
****

4. The Accident - Für viele sicher der schwächste Film, der mir persönlich aber am besten gefallen hat. Ruhig und nachdenklich, zugleich sehr intensiv.
******

5. Vision Stains - Faszinierende Story mit ekligem Schockeffekt und Potential für einen eigenen Film. Da könnte man noch richtig was draus machen.
*****

6. Sweets - Anfangs schöne bonbonbunte Bilder, später die erwartete Blutorgie. Hat mir absolut nichts gegeben.
**

glotzte im Metropol, Stuttgart

glorrk * 7.0

Trailer bizarre.

Eine Horrorfilmepisodensammlung, die im weitesten Sinne das Thema (gemeinsames) Leben und Erleben zum Thema hat.

Der Trailer vermittelt eher, dass das Blutige, Splattrige im Vordergrund stehen würde, dem ist jedoch weniger so. Die meisten Episoden sind eher zurückhaltend und keineswegs kreischendes Splatterkino.

Trotzdem hat man mehr erwartet, den Anspruch, verstörend und in den Sessel drückend zu sein, hat der Film kaum erfüllt.

Man hat Spaß dran, jede Episode ist durchaus unterhaltsam, aber richtig fesseln kann Theatre Bizarre nicht. Und ob Udo Kier wirklich so trashig rüberkommen wollte in der Rahmenhandlung?

war im Cinema, München

T-Killa * 5.0

Viele Köche verderben den Brei

Das Projekt an sich hatte eigentlich hervorragende Rahmenbedingungen:
Jede Episode geht etwa eine viertel Stunde, hat ein festes Budget und der jeweilige Regisseur alle Freiheiten.
Leider kann das fertige Produkt nicht ganz überzeugen. Zwar hat jede Episode ihren eigenen Charme, aber irgendwie zündet der Film nicht. Vielleicht sind die Geschichten doch zu unterschiedlich, und ein roter Faden hätte dem Film gut getan.
Man sieht jede Menge Blut und nackte Haut und jede Episode ist auf eine eigene Art verstörend.

Im Rahmen des Filmfests durchaus sehenswert - für Fans.

war im Cinestar, Berlin

Jimmyjohnjamesmyer * 4.5

Viele Köche verderben aber mal so den Brei

OK, Episodenhorror ist erfahrungsgemäss meist Trash... entweder unterhaltsamer und charmanter "Trash" wie Chillerama oder Tales from the Crypt oder richtiggehender Schrott.
Nun machte der Trailer von "Theatre Bizarre" einen interessanten Eindruck, allerdings hatte ich bis zur Hälfte des Filmes eindeutig den Eindruck, daß es sich hier um stinkenden Müll handelt.

Der Rahmenplot von Jeremy Kasten glänzt zwar durch eigenwillige Robopuppen-Optik mit flashigen Farben, bietet sonst aber Null und Nix ausser einem wieder mal arg nervtötenden Udo Kier.
Die ersten Episoden sind die übelsten von allen... Das Bizarre Theater wird definitiv mit der Spielzeit immer besser.

Warum man den Spass ausgerechnet mit einer belanglosen Lovercraft-lastigen Story über eine Kröten-Nymphomanen-Hexe und einem nervtötenden Paar, das das schlimmste Deutsch-Englisch aller Zeiten spricht (so was mieses kenne ich sonst nur von Herrn Ittenbach), beginnt erschliesst sich mir nicht. Beide Episoden haben weder einen Plot noch eine zentrale Idee und nerven durch handwerkliche Fehler, zumal sie weder bizarr noch blutig sind.

Dann gehts etwas bergauf mit einer immer noch übel geschauspielerten Story über Alpträume, Kastrationsangst und eine kaputte Beziehung die in recht rabiater Rache endet... OK, es wird bizarrer.

Reingeschoben dann eine extrem coole meditative Geschichte über ein kleines Mädchen, das mit seiner Mutter in einen Autounfall gerät. Exzellente Bildgewalt und hypnotische Stimmung... wirklich cool, nur leider total unpassend im Kontext des Filmes. Bizarr ist hier also nur die Zusammenstellung der Episoden.

Karim Hussain treibt das Bizarre dann mit einer Story über Junkies, Spritzen in Augäpfeln und das Stehlen von Erinnerungen (ihr wisst schon, das Kino das beim Sterben vor dem inneren Auge abläuft) auf die Spitze. Alles ziemlich roh, dreckig und... indeed bizarre!

Und dann zuguterletzt wird das ganze nochmal getoppt durch eine kaputte Story über Loser, Foodfetish und Kannibalismus die nicht nur schauspielerisch überzeugt (im ersten Teil) sondern auch optisch eine wilde Achterbahnfahrt liefert, die dann im blutigsten und ekelhaftesten Teil des Bizarrtheaters kulminiert.

Zwischen totalem Schrott und einigen wirklich eigenwilligen und wilden Episoden bleibt unterm Strich dann nur totaler Durchschnitt. Aber das ist wohl auf ewig das Schicksal aller Horror Anthologies.

war im Cinemaxx 8, Hamburg

Alexander * 10.0

Applaus Applaus Applaus !!!

Wow! Endlich hab ich das bizarre Theater ansehen können, wie schade das dies seinerzeit im Kino nicht möglich war. Der Film ist alles, was die meisten modernen Horrorfilme NICHT sind: Kunstvoll gefilmt, ästhetisch, mystisch, frei von Klischees & vor allen Dingen unvorhersehbar. Die Stories erinnern mit ihrer subtilen Erzählweise und dem überraschenden Ende der Geschichten ein wenig an die alten Scripts von Roald Dahl. Endlich mal wieder ein intelligenter, unterhaltsamer, abwechslungsreicher guter Horrorfilm. Super!

Leimbacher-Mario * 6.0

Theater der Alpträume

Warum kann keine Anthologie mehr so eine Faszination & Begeisterug auf mich ausüben, wie es die ersten zwei "VHS"-Teile damals konnten?

Ich bin weiterhin Fan dieser schicken Art der Kurzfilm-Präsentation, doch mittlerweile gibt es mehr Hänger als Hits, mehr Langeweile als schaurige Unterhaltung, mehr Flops denn klarer Treffer. Umso tiefer man in die Höllen der Horror-Anthologien taucht, desto wahrscheinlicher ist es auf "Theatre Bizarre" zu treffen. In dem knapp zweistündigen Gruselprogramm werden 6 Kurzfilme von internationalen Genregrößen oder Regie-Geheimtipps vorgestellt, zusammengehalten von einer Rahmenstory. In diesem Rahmenprogramm stellt ein wunderbar gruseliger Udo Kier die 6 Perlen aus den hintersten Winkeln kranker Hirne einer ahnungslosen Nachbarin des Terrortheaters vor. Kier ist nicht nur ein Highlight der Rahmenhandlung, sondern auch des gesamten Films. Mit seiner zweiten, sich langsam abschälenden Haut ist er ein genialer Showmaster & beschert "Grand Guignol" immerhin 6/10 Punkte in meinem Buch. Höher geht es nicht, da es sich eigentlich wirklich nur um ein loses Rahmen- & Bühnenprogramm handelt, zwar mit Höhepunkt, aber ohne wirklichen Drive oder Überraschung. Interessanter & wichtiger sind da eher die 6 Shorties, wegen denen man dieses Theater ja immerhin besucht...

"Mothaer of Toads" - Eine klassiche Hexengeschichte über verbotene Triebe, schleimige Frösche & okkultes Zeug - gute Atmosphäre, wie insgesamt im Film, dazu eklige Effekte & scharfe Rundungen. Sehr vorhersehbar & etwas trashig gespielt. (5,5/10).

"I Love You" - Love goes Wrong in Berlin. Hätte auch ein Teil von "German Angst" sein können. Toll gespielt, emotional & mit die realistischste der Stories. Aber auch hier bleiben Überraschungen ganz weit weg. (6/10)

"Wet Dreams" - Der beste Beitrag des Mini-Festivals der blutigen Poesie - Tom Savini kredenzt uns seine Art von "Inception". Dreams are their Reality... (7,5/10)

"The Accident" - Eine Mutter muss ihrer Tochter anhand eines gesehenen Motorradunfalls den Tod näher bringen... Passt mit seiner ruhigen Art wenig ins Bild, doch die Atmosphäre & Emotionen stimmen. Das Thema & die Gedanken betreffen uns alle. Nicht nur Eltern. Doch irgendwie zu wenig für Horror oder Unterhaltung. Lahm, wenn auch existenziell. (5/10)

"Vision Stains" - Uuuuh, Augen sind immer am ekligsten & empfindlichsten... Eine mysteriöse Frau bringt verwahrloste Frauen um & klaut deren Erinnerungen durch entnommene Augenflüssigkeit. Bis sie einen Schritt zu weit geht & auf eine komplett neue Ebene des Sehens kommt. Ekel, tabu, Gore, Slideshows - aber so richtig packte es mich hier nicht. (5,5/10)

"Sweets" - Food-Horror aufs Ekligste - nichts für schwache Mägen. Optisch & gefühlstechnisch ein Ekel-Highlight, doch irgendwie arg flach & schon oft ähnliche Orgien gesehen... In Filmen natürlich. (6/10)

Fazit: sehr konstantes Gruselkabinett der Grausamkeiten - nicht die beste Horror-Anthologie, trotzdem ein blutiges Allerlei mit ergreifender, tödlich-poetischer Stimmung. Ganz im Sinne des legendären Grand Guignol. Etwas mehr Production Value hätte sicher gut getan.

44 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Theatre Bizarre
  • Score [BETA]: 52
  • f3a.net: 5.6/10 44
  • IMDb: 4.8/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-24 07:44

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