s Timber Falls (2007) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Timber Falls

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Reviewer

Philmtank * 2.0

Wandertag

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen keine Review zu schreiben, wenn ich einen Streifen nicht bis zu Ende gesehen habe, aber ich fühle mich verpflichtet auf ein paar Dinge hinzuweisen, die mir in den 40 Minuten aufgefallen sind. Reviews können schließlich Haare retten, die man sich hier mit Sicherheit raufen wird. Ok, zunächst mal renne ich gerne in Terrorstreifen. "Wolf Creek" gehört da mit zum Besten, was ich je gesehen habe, obwohl es auch dort einen Punkt im Film gibt, an dem sich unsere Opfer hätten retten können, und es aus unerfindlichen Gründen nicht tun. Wie gesagt trotzdem ein guter Film. Bei Timber Falls hat unser Helden-Pärchen bereits nach 10 Minuten ein Intermezzo im Wald, nach dem ich gelinde gesagt so was von keinen Bock mehr gehabt hätte, noch weiter durch die Wälder zu streifen. Aber danach freiwillig und bei vollem Bewusstsein die einzige Verteidigungsmöglichkeit in Form von Patronen zu entsorgen hat mir den Rest gegeben. Ich erwarte bei solchen Filmen nicht auf geistige Überflieger zu treffen, aber bitte ein Mindestmaß an logischen Verhaltensweisen oder aber gleich so überdreht komikhaft, dass man darüber lachen kann. Beides ist nicht der Fall. Da komme ich mir als Zuschauer verarscht vor. Deshalb auch verzichtbar!

war im Cinema, München

popgoestheweazl * 2.0

Don’t mess with Jehova people!!!

Ja, ja, so müsste dieser "Ich wär gern ein teilweise ernst zu nehmender Backwooder" eigentlich heißen!!! Wann hört die Klauerei von allem, was sich nur ansatzmässig als "Slasher" ausgibt, endlich auf? Wald, ein Haus, ein Pärchen, ne irre Familie, ein Leatherface ohne Leather und ein Plot an dem man merkt, daß den Skript-Schreibern langsam nix mehr einfällt! Alles schon mal anders und viel besser gesehen. Einen Punkt gibt’s für die Blondine und einen dafür, daß ich wenigstens ein paar mal zwecks der unübersehbaren Parallelen zu anderen Filmen lachen musste... Fazit: Religion und übertriebener Kinderwunsch sind gefährlich.

war im Metropol 2, Stuttgart

misspider S * 3.5

Dieser Review enthält SPOILER!

So lala

An Timber Falls habe ich keine grossen Erwartungen gestellt, ausser ein paar originellen Methoden, Blut fließen zu lassen. Die Geschichte war wie zu erwarten seicht, nicht besonders logisch und nur dazu da, das Geschehen voranzutreiben und die Opfer in die Falle zu locken. Die Beweggründe, warum das Pärchen gefangen gehalten wird, waren immerhin mal was anderes. Hier wollten keine degenerierten Hinterwäldler ihren Kühlschrank füllen - dafür wollten religiös verrannte Hinterwäldler die Frau als Brutkasten benutzen. Es gibt die üblichen Folterszenen und natürlich kann sich das Pärchen schließlich befreien und seine Peiniger zur Strecke bringen. Leider war der Film - selbst für einen Splatterstreifen, wo es nicht vordergründig darauf ankommt - dann doch zu konstruiert. Einige Szenen haben zwar Spaß gemacht, endlich fiel auch mal ein Kopf, aber es kam einem eher wie eine Erlösung vor, dass endlich mal was passiert. Kann man sehen, muss man aber nicht. Immerhin gibt es am Anfang schöne Naturaufnahmen und putzige Rehe zu bewundern.

guckte im Metropol 2, Stuttgart

D.S. * 6.5

Auf der Alm, da gibt’s koa Sünd...

...in den Nationalparks von Virginia aber leider schon. Und wer im bibelfesten Süden der USA und zudem in einem Backwoods-Slasherfilm unterwegs ist, der sollte wissen, welche Strafe auf Sünde steht. (Nein, es ist nicht drei Mal den Rosenkranz beten.)

Ich weiß gar nicht, warum "Timber Falls" von vielen Reviewern so schlecht gemacht wird, der Film liefert genau das, was er liefern soll und was man erwarten kann. Sicher, das bringt ihm dann nicht gerade den Innovationspreis ein und in Sachen Gore wäre da auch noch etwas mehr gegangen, aber solide ist er allemal: relativ spannend inszeniert; mit der üblichen (und damit auch in sich stimmigen bzw. zumindest funktionierenden) Geschichte von derangierten Hinterwäldlern ausgestattet, die Jagd auf Großstadt-Yuppies machen; mit stimmungsvollen Bildern, einer grandiosen landschaftlichen Kulisse und sogar ein paar wirklich amüsanten Dialogen aufwartend. Es gibt noch einen Pluspunkt: Zwei Opfer, die zwar nicht sonderlich sympathisch rüberkommen, aber sich dafür tatsächlich in vielen Fällen mal NICHT genretypisch dämlich benehmen, sondern offenbar ganz ernsthaft gewillt sind, um ihr Leben zu kämpfen. Und dafür auch mal ihr Gehirn einzuschalten. (Ok, zunächst gibt es auch hier ein paar ziemlich dumme Verhaltensweisen zu bewundern, aber das ändert sich später.)

Wer das realitätsferne Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Schlachtplattenzeit in ähnlichen Filmen also auf Dauer nur noch unerträglich findet, kann hier mitunter etwas aufatmen. Und sich, davon abgesehen, über die üblichen Zutaten des Genres entweder freuen oder entnervt den Kopf schütteln - aber wer dem Genre abgeneigt ist, bleibt hier sowieso auf jeden Fall fern: eine schwerst konstruierte Story, bizarre Gestalten, Schreien, Rufen, Stöhnen, Bluten, Davonrennen oder es versuchen, Fallen, Folter, Verstümmelungen.

Inszenatorisch geht hier alles in Ordnung, das Setting ist nett, Spannung ist vorhanden. Kritikpunkt wäre vor allem, daß da zu wenige Opfer unterwegs sind, in erster Linie beschränkt sich "Timer Falls" auf ein einziges Pärchen. Aber das wird dafür ganz gut rangenommen, und zwar diesmal nicht nur aufgrund eines unstillbaren Mordtriebes seitens der Eingeborenen. Es kann also vermerkt werden, daß sich die Macher des Films zumindest um Originalität bemüht haben. Und wenn sie das Genre auch beileibe nicht neu erfinden oder ihm auch nur ernsthaft einen frischen Atemzug einhauchen: unterhalten tun sie allemal, und das ist doch auch was wert.

Für Liebhaber dieser Sorte Film empfehlenswert. 6,5 Punkte.

war im Metropolis 6, Frankfurt

Eraserhead * 7.0

Wurzelsepp Pro Familia

Seitdem ich als Kind einmal DELIVERANCE heimlich auf unserem s/w-Fernseher geschaut habe, liebe ich Filme, in denen Städter von Hinterwäldlern in schönen Landschaften belästigt werden. Also hatte der Film schon mal einen guten Stand, egal die wievielte Version. Ich mag ja auch fast alle FREITAG DER 13.- oder HALLOWEEN-Teile. Also wurden einem auch schöne Menschen und schöne Landschaften so wie die dazugehörigen Dorfdeppen präsentiert. Irgendwann, in der immer noch schönen Landschaft, bin ich dann weggepennt und schau mal einer an, als ich aufwachte, waren alle noch am Leben! Also nicht viel verpasst. Der Schluss ging gut ab, die Story war natürlich krude, aber wen juckt’s? Mir hat’s gefallen, irgendwann werde ich mir die DVD holen, um die No-Sleep-Version zu sehen und hoffe dann, dass er immer noch okay ist.

glotzte im Metropolis 6, Frankfurt

pedrox * 5.0

Lichtblick

Ok, man kann nicht sagen, dass der Film besonders neu oder innovativ war, irgendwie hat man das Gefühl auch alles schon mal gesehen zu haben, aber es war für mich, als Splatter und Horrorfilm Fan, trotzdem eines der Highlights des Festivals. Einige werden sich jetzt wundern, aber ich kann euch auch sagen warum. Es war ausnahmsweise mal wieder ein trockener, gradliniger Slasher, nicht mehr und nicht weniger. Es ist nämlich langsam unerträglich wie jeder Filmemacher versucht, lustige Splatterfilme zu machen, die dann meist weder besonders lustig noch besonders blutig sind.
Timber Falls hat einen sehr guten und blutigen Anfang, einen anfänglich spannenden Mittelteil, der dann allerdings mit der Zeit ein wenig langatmig wird, und ein ansehnliches durchaus blutiges Finale. Es wird also, wie gesagt bis auf das lange Gelaber im Mittelteil, sowohl für den Horrorfan als auch für den Gorehound etwas geboten. Wie gesagt schon oft gesehen aber immer wieder gerne genommen.
Vielleicht sollten sich die Festivalmacher auch mal überlegen was ihre Zuschauer sehen wollen. Also wenn jetzt auch viele sagen, ist der primitiv, ich steh dazu, ich will Blut sehen, ich möchte FX sehen und mich gruseln, da bin ich ganz ehrlich.
Unter uns gesagt, ich glaube die meisten Festivalbesucher wollen das gleiche, also verschont uns mit diesem pseudointellektuellen Irgendwas und besinnt euch auf eure Wurzeln, bitte.

saß im Cinecitta 3, Nürnberg

FFFler * 6.5

Und noch ein Film mit Nick Searcy

Im Grunde zwar nie wirklich mehr als der typische "Backpacker verlaufen sich und geraten an durchgeknallte Einheimische"-Verschnitt, aber dafür ein durchaus unterhaltsamer Beitrag seines Genres. So nimmt er sich genug Zeit um seine Charaktere einzuführen, leidet mit denen mit, wie sie gegen zwei religiöse Fanatiker und deren Sohn kämpfen, und auch in Sachen Blut wird nicht gespart. So ist Timber Falls im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsamer Terrorhorrorfilm, der Genrefans sicher gefallen wird.

war im Metropolis 8, Frankfurt

GeorgeKaplan S * 7.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Don’t feed the Locals

Braucht irgendjemand ’ne Blaupause für ’nen Backwoodslasher? Gut, am besten gleich in Englisch, dann spare ich mir die Übersetzung, falls mal wieder ein Hollywoodproduzent mit was ganz neuem aufwarten will.

1. Don’t go into the woods
2. Don’t have sex in the woods
3. Cellphones are useless, there is no signal
4. Don’t go in strange looking houses
5. Beware of the Locals
6. Mind the leatherfacelooking Monster
7. Mind the traps
8. Yes, there is no signal
9. Don’t get in panic, shoot first or run away
10. If you don’t shoot first, get in panic or run away
11. Policemen/Sheriffs/Park Rangers are - in best chance - no help
12. Don’t get tied up
13. If you get a chance to kill, kill
14. "Shit. No Signal."

Hach ja, es ist doch schön, wenn sich Dinge einfach nicht ändern. Ich weiß nicht, ob ich diesen Standardspruch dieses Jahr öfters gehört habe oder den Planet-Terror-Trailer ertragen musste. Wahrscheinlich wars doch der Trailer, denn schließlich KONNTE bei OSS117 niemand "Shit. No Signal." sagen - auch nicht auf französisch.

Aber was solls, "Timber Falls" zeigt schöne Bilder von Landschaften, von Bambis und von gequälten Frauen. Es gab ein paar hübsche Folterszenen und die Story war exakt das, was so gerade noch in mein Hirn reinging.

Aus. Vorbei. Ein Jahr warten. Aber: Nach dem FFF ist vor dem FFF.
Und vielleicht gibts ja auch nächstes Jahr wieder Handys, die keinen Empfang haben.

saß im Cinedom 6, Köln

40 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Timber Falls
  • Score [BETA]: 58
  • f3a.net: 5.8/10 40
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-16 18:04

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