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Review Toro

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Mafia Español
von Alexander

Dramatisch, traurig und voll von spanischem Stolz und iberischem Pathos entfaltet sich einmal mehr eine inhaltlich sicherlich nicht neue, dafür bemerkenswert konsequent und erbarmungslos umgesetzte Gangster-Story auf der Leinwand.

Man merkt dem Film an, dass er aus der Feder der Drehbuchautoren des letztjährigen, großartigen „Marshland“ stammt. Die Charakterzeichnungen sind erneut voller Detail und Tiefe, die Settings lassen einen die Landschaft und das Meer Andalusiens förmlich riechen, jede einzelne Szene dieses Dramas hat Tiefgang und Substanz und von Anfang an glaubt man in der unheilschwangeren Atmosphäre deuten zu können, dass diese Geschichte nicht gut ausgehen wird.

Bereits mit seiner superben Titel-Sequenz verneigt sich „Toro“ vor den Meilensteinen des Gangsterkinos. Für Liebhaber der klassischen Mafiathriller werden kleine Anspielungen an den „Paten“ oder „Carlito’s Way“ zu erkennen sein und das Einzige, das man dem Film vorwerfen könnte ist, dass er seine wirklich gute Geschichte für Kenner des Genres recht vorhersehbar erzählt, dabei aber auf die in Hollywood üblichen Weichzeichner gänzlich verzichtet und uns Zuschauer mit einer in voller Konsequenz zu Ende geführten Geschichte so richtig weh tut.

Ich mag es nicht leugnen, ich bin ein großer Bewunderer des spanischen Kinos und habe noch nie einen spanischen Film auf dem FFF ausgelassen. Und erneut fühlte ich mich belohnt.

Toro ist ein äusserst spannendes Gangster-Drama zum mitfiebern und –leiden.

saß im Cinestar, Frankfurt

34 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Toro
  • Score [BETA]: 69
  • f3a.net: 6.6/10 34
  • IMDb: 6.1/10
  • Rotten Tomatoes: 80%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 12:49

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