s Trespassing (2004) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Trespassing

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Reviewer

DelosOzzy * 4.5

Sumpfgemetzel

Trespassing kommt mir vor wie eine Mischung aus Blair Witch Project, Freitag der 13. und ein bißchen Poltergeist in sumpfiger Holzhausatmosphäre.

Die Stimmung ist ganz okay mit dem verlassenen Haus, den fünf Studenten, die einem Mythos auf der Spur sind und den verwaschenen Bildern.

Ob nun Realität oder nicht ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, und die ewigen Dialoge im Haus zwischen den Studenten haben mich eigentlich eher genervt und mir ist es nicht aus dem Kopf gegangen, daß der Regisseur damit Zeit überbrücken wollte.

Ein paar gute Schockmomente sind dabei, aber mehr nun auch wirklich nicht.

Fazit:
Ein netter Film, der anderen Vorbildern nacheifert, ohne deren Klasse zu erreichen. Muss nicht unbedingt sein.

Christian "Ozzy" Rainer

glotzte im City, München

mercury666 * 2.0

Langweilig

Von diesem Film habe ich wirklich deutlich mehr erwartet, nachdem das Programm großspurig von einem "Instant Classic" redete und einen "mörderisch cleveren" Film versprach.

Leider war das Gegenteil der Fall. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, einer versuchten Kopie des "Texas Chainsaw Massacre" oder "Blair Witch Project" beizuwohnen, samt braunem Filter, damit das Bild auch genauso rüberkommt. Dabei hat es ganz gut angefangen mit der Anfangsszenerie. Leider hat der Film aber nach fünf Minuten extrem abgebaut und überhaupt keine Spannung mehr erzeugt. Schockeffekte gab es höchstens drei oder vier Mal, und dann nur durch standardmäßige Soundeffekte erzeugt, von Spannung oder Grusel keine Spur. Stattdessen endlose Dialoge ohne tieferen Sinn und eine hanebüchene Story mit austauschbaren Schauspielern.

"Trespassing" war einer der schlechtesten und langweiligsten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Schon nach gerade mal 45 Minuten habe ich ständig auf die Uhr geschaut, wann denn endlich Schluß ist.

Ein Beispiel für die ultraspannende Atmosphäre des Films kam auf, als das erste Mal das "Monster" ins Bild kam: statt geschocktem Publikum Gelächter überall.

Ein Film, der garantiert schnell wieder vergessen sein wird und von einem "Instant Classic" wirklich meilenweit entfernt ist. Schade ums Geld.

war im Cinema, München

Herr_Kees * 5.0

Texas Laber Project

Die gute Nachricht: Streckenweise vermag TRESPASSING eine richtig ordentliche Gänsehautatmosphäre zu erzeugen. Das macht er vor allem mit einem effektiven Sounddesign à la THE HAUNTING, mit Andeutungen à la BLAIR WITCH PROJECT und mit einer beunruhigenden Atmosphäre.

Die schlechte Nachricht: Das macht noch keinen guten Film. Denn die meiste Zeit wird in TRESPASSING einfach zerredet. Endlose Konfliktdiskussionen, Beziehungsstreitereien etc. Darüber hinaus sind die Mordszenen zum großen Teil sehr vorhersehbar und das Ende äußerst unbefriedigend.

Fazit: Unentschlossener Bastard zwischen Studentenfilm, BLAIR WITCH-Klon und Durchschnitts-Slasher.

verweste im Metropol, Stuttgart

sale S * 5.0

Dieser Review enthält SPOILER!
Trespassing hat ein paar ganz gute Ansätze, ist aber letztendlich zu inkonsequent, um über das Mittelmaß hinauszukommen. Atmosphärisch ist das gar nicht so schlecht und anfangs auch spannend (als man noch nicht weiß, wer hier wen tötet), aber spätestens als der Hundemaskenträger Estella Warren durch den Sumpf hetzt, wird es richtig peinlich. Das Ende macht alles kaputt. Eine richtig gute Szene bleibt dennoch in Erinnerung: das Blitzlichtgewitter im Keller fand ich klasse. Deswegen:

Jimmy_Conway S * 6.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Kleine Enttäuschung

Der was-weiß-ich-wieviel-hundertste Slasher-Film unterscheidet sich oberflächlich betrachtet erst einmal nicht viel von seinen unzähligen Genre-Pendants, und ist doch clever genug, der ausgelutschten Story vom Maskenmann, der eine auf sich allein gestellte Gruppe junger Leute einen nach dem anderen abschlachtet, einige neue Aspekte abzugewinnen. Da wäre zuerst einmal, dass er nicht eines der beiden gängigen Extreme des Slashers der vergangenen Jahre einschlägt: er bedient sich weder andauernder Selbstironie & durchgehenden Augenzwinkerns, noch nimmt er seine übernatürlich angehauchte Story bierernst. Stattdessen lässt "Trespassing" zu weiten Teilen offen, was wirklich passiert und was sich nur in den Köpfen der Protagonisten abspielt, was viel von seinem Reiz ausmacht. Der Einstieg mit dem Elternmord ist ebenfalls sehr gelungen, genau wie das darauf folgende Interview über Horrormythen, danach baut der Film allerdings etwas ab und der Rest der Exposition ist ein wenig zu lang geraten - obwohl der Film insgesamt nur eine verblüffend kurze Netto-Laufzeit von gerade mal 75 Minuten hat (und nebenbei bemerkt den langsamsten Abspann, den ich je gesehen habe)! Das führt auch dazu, dass die Figuren sich schon relativ früh voneinander trennen und dann gar nicht mehr die Möglichkeit erhalten, erneut aufeinander zu stoßen - was auch dahingehend schade ist, weil der Film eigentlich mit recht glaubwürdigen Charakteren punkten kann. Hier wurden Möglichkeiten verschenkt. Zudem ist der Film nicht übermäßig einfallsreich oder innovativ (stattdessen gibt es eine kurze Einstellung, die wohl annähernd 10 mal wiederholt wird...).
Stark ist "Trespassing" allerdings immer dann, wenn’s den Leuten an den Kragen geht, wenn der Film nämlich vor den jeweiligen Morden die Opfer minutenlang in ihrer Angst und in ihrem Umgang mit der Situation begleitet. Da ist der Film mitunter tatsächlich richtig scary, weil auch die Atmosphäre überzeugt. Der Großteil im Publikum sah das aber offenbar anders, denn "Trespassing" war mein erster FFF-Film, bei dem zu Beginn des Abspanns niemand im vollbesetzten Saal klatschte (und auch einige vorzeitig gingen). Es ist also das Gegenteil dessen eingetreten, was man offenbar zuvor erwartete: der Film ist kein Geheimtipp, den nur wenige sehen, aber begeistert sind, sondern ein groß angepriesenes Werk (und immerhin einer der fünf Filme, die etwa im Münchner Timetable von Anfang an zwei Vorstellungen zugedacht bekamen!), von dem die meisten enttäuscht waren. Hätte ich den Film zufällig und ohne Erwartung gesehen, wäre ich vermutlich positiv überrascht worden, aber angesichts der hohen Erwartungen war ich doch etwas enttäuscht, denn z.B. hinter einem elektrisierenden Powerfilm wie "High Tension" fällt "Trespassing" doch deutlich zurück. Sehenswert ist der Film letztlich zwar dennoch, aber sensationelles sollte man nicht erwarten.

war im Cinema, München

D.S. * 6.0

Step over the Line...

"Trespassing" ist kein großartiger Film. Dazu ist seine Storyidee eindeutig zu wenig ausgereift und seine Inszenierung oft zu holprig, außerdem wird die Geschichte durch ausufernde Dialoge streckenweise fast erdrückt. Er ist aber auch bei weitem nicht so schlecht, wie viele Kritiken glauben machen: Wer bereit ist, dem Film angesichts seines absoluten Independent-Status’ einige dramaturgische Schwächen zu verzeihen, und wer ihm die nötige Zeit gibt, seine Atmosphäre aufzubauen, der kann hier eine erstaunlich intensive und wirksame Mixtur aus "The Blair Witch Project", Slasherfilmen und clever konstruiertem Mindfuck erleben.

Die Rahmenhandlung von "Trespassing" ist dabei besonders stark an "Blair Witch" angelehnt: um die Uni-Arbeit ihres Freundes Mark zu unterstützen, begleiten ihn vier College-Kids in ein einsames Haus in den verwilderten Außenbezirken von New Orleans. Vor 20 Jahren hat dort ein Teenager seine Eltern abgeschlachtet, was nur den viel älteren Mythos verstärkt hat, der dem entsprechenden Grundstück anhaftet: angeblich wird jeder, der widerrechtlich dort eindringt, von Wahnsinn und tödlicher Aggression heimgesucht, wird quasi zur menschlichen Zeitbombe. Mark will diesen Mythos als Aberglauben entlarven, wozu er nach diversen Interviews mit Experten zum Thema nun auch Videoaufnahmen und Fotos vor Ort machen will. Die Uni-Arbeit ist aber nicht sein einziger Beweggrund - es geht ihm auch um seine eigene geistige Stabilität...

Die geistige Stabilität der fünf jungen Leute wird im "verfluchten" Haus aber sehr bald auf die Probe gestellt, als sie alle dort merkwürdige Erlebnisse machen - die den Zuschauer schnell vor die Frage stellen: was ist hier nun real, und was nur eingebildet? Welche Perspektive ist die "richtige"? Versucht ein unheimlicher Killer, die Gruppe zu dezimieren? Treibt hier jemand ein mörderisches Spiel mit den Kids, oder liegt an diesem Ort tatsächlich das Böse in der Luft? Die Antwort darauf zu finden, wird zum schmerzhaften Prozeß - dessen Ergebnis nicht unbedingt vorhersehbar ist...

Wie schon angedeutet, läßt sich "Trespassing" viel Zeit, Location und Charaktere vorzustellen. Gerade letztere werden dadurch relativ interessant, entsprechen schon bald nicht mehr den Abziehbildern, die in ähnlich gelagerten Filmen normalerweise die Leinwand bevölkern. Andererseits bedeutet dies natürlich auch eine recht lange Zeit (oberflächlich betrachteten) Leerlaufs, in der eigentlich nur geredet wird. Was für das Publikum nicht immer unmittelbar interessant wirkt - es braucht anfangs wirklich einiges an Geduld, um nicht verärgert "abzuschalten". Wer sich allerdings auf diese Erzählweise einläßt, den Dialogen und ihren Untertönen genau zuhört, für den beginnt schon hier eine unangenehme bzw. leicht verstörende Atmosphäre sich auszubreiten. Die im geheimnisvollen Haus, das fast selbst lebendig zu sein scheint, dann ihren Höhepunkt erreicht: einige Momente im Überlebenskampf der Kids sind so intensiv inszeniert, ihre Angst, Panik, ihr Wahn (?) wird so lebendig vermittelt, daß man nahezu das Gefühl hat, selbst gejagt zu werden, sich selbst vor einem bestialischen Killer verstecken zu müssen.

Spätestens in der zweiten Hälfte also überzeugt "Trespassing" fast uneingeschränkt - wenn auch das Ende etwas abrupt kommt und als doch recht unbefriedigend gewertet werden kann. Was vor allem deshalb schade ist, da die Auflösung der Geschichte eigentlich ziemlich clever ist. Zwar nicht vollkommen neuartig, aber immerhin extrem effektiv. Nach dieser Auflösung hätte ruhig noch etwas mehr passieren dürfen. Das erscheint mir insgesamt aber doch eher nebensächlich, da der Film auf der anderen Seite, neben seiner dichten Atmosphäre und dem fesselnden Storyverlauf, auch mit ein paar guten Schockmomenten und passablen schauspielerischen Leistungen sowie einem guten Soundtrack auftrumpft.

Zusammengefaßt betrachtet ist "Trespassing" vor allem anfangs manchmal leider ein wenig ermüdend, und die Rahmenhandlung ist alles andere als originell. Auch merkt man dem Film sein minimales Budget an vielen Stellen störend an. Doch seine Konsequenz, seine Intensität und seine Cleverness heben ihn deutlich über den Durchschnitt. Wer "High Tension" vergöttert, dürfte auch an "Trespassing" Gefallen finden - wenn er nicht gerade eine unüberwindbare Abneigung gegen umfangreiche Dialogsequenzen hat. 6 Punkte hat der Film allemal verdient - wenn nicht mehr.

Übrigens: einen guten Teil seiner Wirkung entfaltet "Trespassing" erst hinterher... er wächst im Laufe der Zeit. Vor allem dann, wenn man nachts allein im Bett liegt ;)

war im Metropolis, Frankfurt

Hellraiser * 4.0

House of Langeweile bzw. Laber Fever

Da wurden ja einige Geschütze aufgefahren, TRESSPASING mit CABIN FEVER und HOUSE OF 1000 CORPSES im Programmheft zu vergleichen, und entsprechend hoch war meine Erwartung. Nun ja, ich weiß, im Programmheft wird ja alles hochgejubelt, die wollen ja auch nur Geld und das ist ja auch okay. Aber meine Enttäuschung war natürlich riesengroß und der Film hat einfach nur genervt oder war stinklangweilig. Schlecht gespielt dazu auch noch, aber darüber könnte man hinwegsehen, wenn die Story stimmt, siehe SAW. Dem war hier leider nicht so.

staunte im Metropolis, Frankfurt

Umelbumel * 7.0

War doch ok!

Ich habe viel Kritik über den Film gehört. Er sei langweilig, öde und total billig. Es ist ein ziemlicher Low Budget Streifen, das stimmt. Aber nachdem man den mittelmäßigen Anfang überwunden hat, wird der doch wirklich gut. Es ist spannend, sogar 1,2 blutige Szenen und man fiebert sogar ein bißchen mit. Das Ende ist natürlich nicht das beste aber es gibt 1000 mal schlechtere Filme. Der war wirklich ganz in Ordnung! Kann ich empfehlen.

verweste im Cinemaxx, Hamburg

Slasher_2004 * 6.5

Durchschnitts-Slasher!

Ein Slasher-Filmchen, welches man am ehesten mit "Wrong Turn" vergleichen kann.
Nur ist "Trespassing" in allen Bereichen ein Stückchen schlechter.

So z.B. im Spannungsverlauf (in den ersten 30 Minuten wird fast nur geredet); in den Charakterdarstellungen (die beiden weiblichen Charaktere werden fast gar nicht vorgestellt); in der schauspielerischen Leistung; und auch im Faktor Blut (davon gab es in "Wrong Turn" nämlich einiges mehr zu sehen) sowie bei den Schockmomenten (davon gibt es zum einen weniger und zum anderen sitzen sie schlechter).
Außerdem ist der Film mit seinen mickrigen 75 Minuten auch noch relativ kurz geraten (wobei man anmerken sollte, dass die letzten 20-30 Minuten sehr spannend geworden sind).

Nur in einem Punkt ist "Trespassing" gegenüber "Wrong Turn" besser: der Story.
Denn diese ist etwas ausgereifter, als die noch mehr standardmäßige "Wrong Turn" Geschichte.

Kameraarbeit und Atmosphäre sind sich in beiden Filmen in etwa gleich.

Fazit:
Ein knapp über dem Durchschnitt liegender 08/15 Slasher, der "Wrong Turn" fast alles nachmacht, nur schlechter.
Trotzdem allemal sehenswert, da doch kurzweilige relativ spannende Unterhaltung!

oceansize * 5.5

Da fehlt was

Das war alles? Nicht nur dass der Film verdächtig kurz geraten ist, eigentlich hatte ich den Eindruck, dass er erst so richtig angefangen hatte. Und es mag an meiner Infantilität liegen, die des öfteren noch "Die Drei Fragezeichen" im Kassettenrekorder abspielen lässt, aber gerade das Rumgeschleiche der beiden Protagonistinnen durch die Kellergewölbe traf durch seine Atmosphäre auf meine Sympathie. Und der Slasher-Faktor mit psychopathischem Messerschwinger wurde auch erst gegen Ende eingeläutet.
Das bei "Trespassing" das Gefühl zurückbleibt, dass das nicht alles gewesen sein kann, liegt nicht daran, dass der Film so einiges offen lässt, sondern weil er nur oberflächlich am durchaus vorhandenen Potential gekratzt hat.
Die Charaktere sind für einen Horror-B-Movie knapp überdurchschnittlich intelligent, ihre Motivationen werden zwar angedeutet, dann aber wieder vollkommen vernachlässigt. Die Regie ist hier und da geschmackvoll.
Aber insgesamt blieb der Film hinter seinen Möglichkeiten und auch hinter den Erwartungen des Fantasy Filmfest-Publikums zurück.
Alles in allem ganz nett, aber irgendwie fehlt da noch einiges, um den Film gut finden zu können.

25 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Trespassing
  • f3a.net: 4.7/10 25
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 02:01

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