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Review Trick ’r Treat

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Trick`Reich
von Frank

Man sieht dieser Produktion die viele Mühe und Arbeit an, die in ihr steckt. Sie kann jedoch auch nicht verschleiern, das es eine (kanadisch-) amerikanische Produktion ist. Wahrscheinlich müssen wir uns damit abfinden, das das Rad nicht! in Amerika neu erfunden wird.

Trick`r Treat verfolgt dennoch den sinnvoll(st?)en Ansatz, nämlich den, eine Geschichte zu erzählen. Und das gleich mehrmals, denn dieser Film ist episodenartig strukturiert, alles durch einen roten Faden miteinander verbunden. Das hab ich in ähnlicher Form zuletzt bei "11:14" gesehen. Wunderbar inszeniert.

Die Kulisse, es ist Halloween, erzeugt jede Menge Atmosphäre. Kostüme und Bühnenbilder sind klasse; das gesamte Setting gefiel mir sehr gut, überwiegend klassisch gruselig mit jeder Menge Nebel, wie in alten Zeiten. Und ab und an ist mal ein Handy im Einsatz, welches daran erinnert; Wir befinden uns in der Jetztzeit. Dazu eine Kamera ohne Beleuchtungsschwächen, kurzum: solides Handwerk.

Trick`r Treat ist sehr makaber, tief dunkel, und ein wenig blutig; ja, der Blutregen hält sich in Grenzen oder fällt kaum auf, weil zur Halloween Nacht sowieso ganz viel blutverschmierte Menschen herumlaufen. Die meisten Szenen sind obendrein auch noch witzig bzw. komisch und: Überraschend! Trick`r Treat bietet jede Menge innovativer Ideen, sei es humorvolle Sprüche, grotesk - absurde Situationen, oder skurrile Geschöpfe.

Es ist ja immer so - was will man machen - , wenn so vieles an einem Film überdurchschnittlich gut gelungen ist, fallen seine Schwächen oder weniger mitreißende Momente sofort negativ auf: Die Episoden haben nicht alle das gleiche Level. Trick`r Treat zeigt sich hier etwas unbeständig.
Schade fand ich, das der Film teilweise falsche Akzente setzt; der Auflösung um die Gruppe der Frauen mangelte es an Intensität, sie war auch schlicht zu kurz.
Dafür ist er dann insgesamt ziemlich mordlastig, und - so überraschend er anderer Stelle war, im Falle der Bussequenz zu durchschaubar..

Die Schauspieler spielen alle recht ordentlich, wirklich große! Schauspielerleistungen bekommt der Zuschauer jedoch nicht zu sehen, mit einer Ausnahme; Dylan Baker, der in der Rolle des total durchgeknallten Steve als Darsteller herausragend war. Seine Auftritte zählten aber auch inhaltlich zu den stärkeren Sequenzen.

Insgesamt bietet Trick´r Treat eine Menge humorvoller Unterhaltung. Humor steht hier vor Suspense! Das mit den Fingernägeln in den Sitz krallen empfinde ich als übertrieben. Wer dem Genre zugeneigt ist, also Horror/Grusel in Verbindung mit Humor trifft hiermit eine gute Wahl. Kann man auch mehr Punkte für geben.

war im Cinemaxx 1, Hamburg

82 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Trick ’r Treat
  • Score [BETA]: 82
  • f3a.net: 7/10 82
  • IMDb: 9.3/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 12:22

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