Reviewer
Leimbacher-Mario * 9.0
Legendärer Lügenbaron
„Terminator 2“ war der fetteste Actionblockbuster bis dato, nicht wenige würden sagen bis heute. „Titanic“ war eine Ewigkeit der erfolgreichste, an den Kinokassen fetteste Film überhaupt. James Cameron war und ist ein fetter Name und Regisseur der Superlative, dem es reicht, sich alle Jubeljahre mal sehen zu lassen, der dann jedoch mehr Welle macht als alle anderen zusammen. Doch „True Lies“ im Sandwich der beiden oben genannten Brocken sollte da in den glorreichen 90ern nicht im Schatten stehen - denn diese weitere, wieder mal enorm teure Kollabo mit Arnie ist ebenfalls ein krachendes Brett. Agentenparodie, Actionsuperlativ, Ehekomödie, Buddycopvibes. Klischeehafte Terroristen, gefälschte Verhöre, scharfe Striptease, gewiefte Gebrauchtwagenverkäufer. „True Lies“ ballert an allen Fronten - und selbst wenn jede der Kategorien oft eher nebeneinander herläuft, als ineinander zu fließen, ist das so oder so klassischer, oft handgemachter, comicartiger Actionbombast, der in diesem Stil kaum zu überbieten ist.
Wir folgen (einem gewohnt lässigen) Arnold als Eliteagent einer geheimen US-Organisation und wie er einen größenwahnsinnigen Terroristen aufs Korn nimmt - doch schnell verschiebt sich der Fokus auf seine eventuell untreue, gelangweilte Ehefrau (nicht minder genial: Jamie Lee Curtis), sodass alsbald beruflicher und privater Krisenherd verschwimmen... Wie gesagt ist es fraglich, ob man das Teil wirklich auf über zwei Stunden hätte aufblasen müssen und ob man sämtliche Elemente und Ecken nicht ein Stück besser verflechten, straffen und ausleuchten hätte können. Eine echte Gefahr oder Fallhöhe ist ebenfalls nie allzu spürbar. Doch für sich und jede seine Facetten gesehen punktet dieser filmische Bombenhagel schon außerordentlich. Auf dem Pferd und im Kampfjet, mit Granaten und mit Schalldämpfern, im zerrissenen Hemd und in Unterwäsche, im Schnee und auf dem Highway. „True Lies“ lässt kein Stein auf dem Anderen und diesem explosiven Ehepaar gönnt man obendrauf jedes Happy End. Sogar die Chemie zwischen Arnie und Jamie stimmt. Ärgerlich ist nur, dass man oft allzu offensichtlich sieht, dass es nicht Arnie ist in den unzähligen Stunts - aber es kann eben nicht jeder ein wahnsinniger Tom Cruise sein...
Fazit: Mr. and Mrs. Boom! „True Lies“ geht zwischen „T2“ und „Titanic“ immer etwas unter - ist aber dennoch ein Favorit von mir und lässt die Hütte, die Schwarte, die Terroristen krachen wie kaum ein anderes Geschoss. James Camerons Alleswoller und Fast-Alleskönner. Ein volles Kind seiner Zeit. Und das ist gut so!
Wir folgen (einem gewohnt lässigen) Arnold als Eliteagent einer geheimen US-Organisation und wie er einen größenwahnsinnigen Terroristen aufs Korn nimmt - doch schnell verschiebt sich der Fokus auf seine eventuell untreue, gelangweilte Ehefrau (nicht minder genial: Jamie Lee Curtis), sodass alsbald beruflicher und privater Krisenherd verschwimmen... Wie gesagt ist es fraglich, ob man das Teil wirklich auf über zwei Stunden hätte aufblasen müssen und ob man sämtliche Elemente und Ecken nicht ein Stück besser verflechten, straffen und ausleuchten hätte können. Eine echte Gefahr oder Fallhöhe ist ebenfalls nie allzu spürbar. Doch für sich und jede seine Facetten gesehen punktet dieser filmische Bombenhagel schon außerordentlich. Auf dem Pferd und im Kampfjet, mit Granaten und mit Schalldämpfern, im zerrissenen Hemd und in Unterwäsche, im Schnee und auf dem Highway. „True Lies“ lässt kein Stein auf dem Anderen und diesem explosiven Ehepaar gönnt man obendrauf jedes Happy End. Sogar die Chemie zwischen Arnie und Jamie stimmt. Ärgerlich ist nur, dass man oft allzu offensichtlich sieht, dass es nicht Arnie ist in den unzähligen Stunts - aber es kann eben nicht jeder ein wahnsinniger Tom Cruise sein...
Fazit: Mr. and Mrs. Boom! „True Lies“ geht zwischen „T2“ und „Titanic“ immer etwas unter - ist aber dennoch ein Favorit von mir und lässt die Hütte, die Schwarte, die Terroristen krachen wie kaum ein anderes Geschoss. James Camerons Alleswoller und Fast-Alleskönner. Ein volles Kind seiner Zeit. Und das ist gut so!
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