Reviewer
cinema * 7.0
Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn!!!
Am Anfang gibt der Film erstmal mächtig Gas! Auf dem Flughafen von Seoul liefern sich Terroristen und Polizisten wilde Schießereien. Dann werden die handelnden Personen etwas näher betrachtet. Und zum Schluß geht noch einmal die Post ab, denn alle Hauptdarsteller versammeln sich in einer U-Bahn, die mit Wahnsinnsgeschwindigkeit und mehreren Bomben an Bord führerlos durch die Unterwelt rast. Mit im Zug der fiese Terroristen-Chef und ein junger Polizist, der sich selbst, seine heimliche Liebe und die Fahrgäste vor dem Irren schützen muß.
Das alles ist natürlich nicht neu, aber wird mit tollen Bildern und einer emotional aufgeladenen Stimmung erzählt. Auch der Terrorist hat schließlich Gefühle und will seine Rache. Der junge Polizist und seine kleine Freundin kommen auch nicht so richtig zusammen, und da sind dann noch einige andere illustre Figuren, deren Wege sich schicksalhaft kreuzen.
Ein spannender Actionfilm also, der mit seinen Vorbildern gut mithalten kann und noch einige überraschende Wendungen bietet. Störend ist die auffällige Produktwerbung (Hallo, Warsteiner!).
Das alles ist natürlich nicht neu, aber wird mit tollen Bildern und einer emotional aufgeladenen Stimmung erzählt. Auch der Terrorist hat schließlich Gefühle und will seine Rache. Der junge Polizist und seine kleine Freundin kommen auch nicht so richtig zusammen, und da sind dann noch einige andere illustre Figuren, deren Wege sich schicksalhaft kreuzen.
Ein spannender Actionfilm also, der mit seinen Vorbildern gut mithalten kann und noch einige überraschende Wendungen bietet. Störend ist die auffällige Produktwerbung (Hallo, Warsteiner!).
guckte im Cinemaxx, Berlin
Der_Fluch_der_Pizza * 3.0
Alles nur geklaut
Das ist die koreanische Version von "Speed". Auch die Zugleitzentrale, wo Zusammenstösse in letzter Sekunde verhindert werden gab’s in irgendwelchen 70er-Actionstreifen auch schon. War damals nur mässig spannend. Die üblichen Actionszenen, eine Handlung über die man nicht nachdenken darf und dazu eine ordentliche Portion Kitsch. Als Popcorn-Kino zu gebrauchen, aber nichts aufregendes.
guckte im Metropol, Stuttgart
ZardoZ * 7.0
Solider Action-Thriller mit der typisch koreanischen Liebes-Romanzen-Kiste, die wohl in jedes Genre und jeden Film eingebaut werden muss. Der Film bietet ordentlich Action, jedoch manchmal ein wenig zu übertrieben und unrealistisch. Gerade ein Manko, das ich dem Korea-Kino bisher nicht vorhielt, dass es zumindest immer in einem möglichst realistischen Ramen blieb. Dennoch ein sehenswertes Stück Korea-Kino, das jedoch nicht an die großen wie SHIRI heranreicht. Apropos, der Film ist ausserdem KEIN koreanischer Speed, die Anleihen sind nur im geringsten vorhanden.
war im Metropol, Stuttgart
Herr_Kees * 4.0
Zurückbleiben bitte!
Mit einiger Verspätung sind die Koreaner jetzt auch auf den Stirb-langsam-Zug aufgesprungen und präsentieren eine Mischung aus SPEED und DIE HARD in der U-Bahn. Und wie das so ihre Art ist, natürlich mit einigen harten Shoot-outs, übertriebenen Szenarien, klischeehaften Typen und jeder Menge Kitsch und Bombast.
Die Actionszenarien bleiben dabei ziemlich unoriginell und das Geballere ist so banal, dass es einen recht kalt lässt. Richtig nervig wird es allerdings erst, wenn der Film nach dem Showdown noch etwa 20 Minuten weitergeht und kräftig auf die Tränendrüse drückt. Die müssen’s halt einfach immer übertreiben.
Die Actionszenarien bleiben dabei ziemlich unoriginell und das Geballere ist so banal, dass es einen recht kalt lässt. Richtig nervig wird es allerdings erst, wenn der Film nach dem Showdown noch etwa 20 Minuten weitergeht und kräftig auf die Tränendrüse drückt. Die müssen’s halt einfach immer übertreiben.
glotzte im Metropol, Stuttgart
D.S. * 7.5
Full Speed ahead
TUBE bietet von vorne bis hinten exakt das, was man von einem koreanishen Actionfilm, der mit einem Millionenaufwand für ein Massenpublikum produziert wurde, erwartet: reichlich Shootouts und Explosionen, dargeboten in atemlosem Erzähltempo, mit hohen Produktionswerten realisiert, dazu eine je nach Gusto bewegende oder kitschige Liebesgeschichte... schlicht und einfach sehr gute Unterhaltung, und trotz einer Laufzeit von knapp unter zwei Stunden keine einzige Minute zu lang.
Sicher, die Story wurde von SPEED inspiriert - aber mehr auch nicht: aus Rache kidnappt ein Terrorist den ersten Zug auf einer neu eröffneten U-Bahn-Strecke und plaziert mehrere Bomben an Bord. Wird der Zug durch Abschalten der zentralen Stromversorgung gestoppt, explodiert die größte davon. Kommt man seinen Forderungen nicht nach, wird die Zahl der Passagiere, die anfangs knapp 2000 beträgt, dezimiert. Unter ihnen aber ist auch der Polizist Jay, der mit dem Terroristen noch eine alte Rechnung offen hat - sowie die junge Herumstreicherin und Taschendiebin Kay, die sich unsterblich in Jay verliebt hat. Die naturgemäß ohnehin angespannte Situation eskaliert, als auf Seiten der verzweifelt handlungsunfähigen Behörden Seouls die Politik ins Spiel kommt...
TUBE bietet ein edel inszeniertes Action-Dauerfeuerwerk, untermalt und getragen von sehr starken Emotionen: immer wieder gibt es Heldenhaftigkeit zu erleben, Aufopferungsbereitschaft und Loyalität, auf der anderen Seite Skrupellosigkeit und grenzenlosige Unmoral. Natürlich ist das gesamte Geschehen, sind die Reaktionen der Protagonisten, ist der Ausgang der Geschichte fast bis ins Detail vorhersehbar. Nichts ist hier neu oder auch nur sonderlich spektakulär - und die Klasse etwa von SHIRI wird in keiner Sekunde erreicht. Aber der Film schafft es dennoch sehr routiniert, den Zuschauer zu fesseln, ihm beste Unterhaltung und dazu auch noch was für’s Herz zu bieten: Romantik und Melodramatik nehmen, wie bei solchen Produktionen üblich, einen nicht zu unterschätzenden Raum ein.
Im letzten Drittel dreht TUBE noch ein mal richtig auf, es gibt nicht einen Showdown, sondern mehrere - und erst ganz kurz vor dem Abspann wird der letzte Höhepunkt erreicht, der in seiner Konsequenz im Hollywood-Kino noch immer nicht vorstellbar wäre. Das Ende dann.. rührt tatsächlich zu Tränen. Zumindest, wenn man für sich einen Zugang zum asiatischen Gefühlskino gefunden hat.
Kein neuartiger oder überragender, aber dennoch ein sehr guter Film für Korea-Freunde. 7,5 Punkte.
Sicher, die Story wurde von SPEED inspiriert - aber mehr auch nicht: aus Rache kidnappt ein Terrorist den ersten Zug auf einer neu eröffneten U-Bahn-Strecke und plaziert mehrere Bomben an Bord. Wird der Zug durch Abschalten der zentralen Stromversorgung gestoppt, explodiert die größte davon. Kommt man seinen Forderungen nicht nach, wird die Zahl der Passagiere, die anfangs knapp 2000 beträgt, dezimiert. Unter ihnen aber ist auch der Polizist Jay, der mit dem Terroristen noch eine alte Rechnung offen hat - sowie die junge Herumstreicherin und Taschendiebin Kay, die sich unsterblich in Jay verliebt hat. Die naturgemäß ohnehin angespannte Situation eskaliert, als auf Seiten der verzweifelt handlungsunfähigen Behörden Seouls die Politik ins Spiel kommt...
TUBE bietet ein edel inszeniertes Action-Dauerfeuerwerk, untermalt und getragen von sehr starken Emotionen: immer wieder gibt es Heldenhaftigkeit zu erleben, Aufopferungsbereitschaft und Loyalität, auf der anderen Seite Skrupellosigkeit und grenzenlosige Unmoral. Natürlich ist das gesamte Geschehen, sind die Reaktionen der Protagonisten, ist der Ausgang der Geschichte fast bis ins Detail vorhersehbar. Nichts ist hier neu oder auch nur sonderlich spektakulär - und die Klasse etwa von SHIRI wird in keiner Sekunde erreicht. Aber der Film schafft es dennoch sehr routiniert, den Zuschauer zu fesseln, ihm beste Unterhaltung und dazu auch noch was für’s Herz zu bieten: Romantik und Melodramatik nehmen, wie bei solchen Produktionen üblich, einen nicht zu unterschätzenden Raum ein.
Im letzten Drittel dreht TUBE noch ein mal richtig auf, es gibt nicht einen Showdown, sondern mehrere - und erst ganz kurz vor dem Abspann wird der letzte Höhepunkt erreicht, der in seiner Konsequenz im Hollywood-Kino noch immer nicht vorstellbar wäre. Das Ende dann.. rührt tatsächlich zu Tränen. Zumindest, wenn man für sich einen Zugang zum asiatischen Gefühlskino gefunden hat.
Kein neuartiger oder überragender, aber dennoch ein sehr guter Film für Korea-Freunde. 7,5 Punkte.
glotzte im Cinemaxx, Berlin
12 Bewertungen auf f3a.net