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Review Tucker & Dale vs Evil

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Dosenbier und Kettensägen
von GeorgeKaplan

"This Vacation sucks!" raunt Tucker blutüberströmt Dale zu. Scheiße nochmal, wieso klinken die städtischen College-Teens plötzlich der Reihe nach aus? Dabei wollte man doch nur ein gemütlliches Wochenende mit Angeln und Bier genießen.

TUCKER & DALE VS EVIL ist eine Horrorfilmparodie. Nun gibt es davon mehr als genug, allerdings sind die wirklich gelungenen an einer Hand abzuzählen. Es sind die, die das Genre ernst nehmen und huldigen, nicht die, die einzelne Szenen einfach in einer Nummernshow veralbern. Die Komik entsteht dann nicht aus Slapstick, sondern vielmehr aus einem liebevollen Umgang mit den genrespezifischer Regeln, ohne diese offensichtlich zu verletzen. TANZ DER VAMPIRE funktioniert etwa auch als reiner Vampirfilm, FRANKENSTEIN JR. geht sogar soweit, die alten Kulissen wieder auferstehen zu lassen. TUCKER & DALE ist nun der Ritterschlag für den Backwoodslasher.

Denn es ist alles drin, was man von einem Backwoodslasher erwartet. Unschuldige Frauen werden gefesselt, die Kettensäge röhrt, der Häcksler tut seinen blutigen Dienst, der Sheriff steckt anscheinend mit unter einer Decke und es gibt sogar einen Banjo-Soundtrack, der seit der Urmutter als Backwoods DELIVERANCE einfach dazugehört. Bloß - es ist nicht das wonach es aussieht. Und darin besteht die große Kunst des Films, einerseits alle Erwartungen an einen Backwoodslasher zu erfüllen, andererseits aber mit leichter Hand dem Zuschauer einen Spiegel vorzuhalten, da alles wirklich nur ein Spiel mit den Zutaten ist.

Fazit: Großer Partyspaß für Genreliebhaber, Schenkelklopfer garantiert, der wahre Eröffnungsfilm des FFF.
8 von 10 abgetrennten Finger!

war im Cinedom 9, Köln

104 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Tucker & Dale vs Evil
  • Score [BETA]: 85
  • f3a.net: 8.3/10 104
  • IMDb: 8.7/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 18:30

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