Reviewer
Leimbacher-Mario * 3.0
Das doppelte Kotzchen
Die letzten Jahre waren wohl auch für Teresa Palmer hart. Sieht sie in diesem blassen Grusler aus, als wäre sie im Vergleich zu „Lights Out“ um 15 Jahre gealtert, quasi ohne Umwege in die „Mamaschiene“. Denn in dieser sehr enttäuschenden Shudder-Produktion verliert sie einen ihrer Zwillingssöhne bei einem Autounfall, zieht danach mit der übriggebliebenen Familie und Trauer aufs finnische (!) Land - wo jedoch die „geistreichen“ Wahnvorstellungen und Probleme erst richtig Folklorefahrt aufnehmen …
Meist sind langweilige Filme schlimmer als wirklich schlechte. Und „The Twin“ ist ein höllischer Langweiler. Im schlechtesten Sinne. Die besten Teile sind als Versatzstücke platt zusammengeklaut. Die Darsteller bleiben unfassbar blass, selbst Frau Palmer, der ich eigentlich kaum böse sein kann. Hier hätte man ihre Rolle mit jeder anderen Frau besetzen können. Dazu ein klischeehafter Steinzeittwist ohne Esprit oder Sinn. Eine unverschämt lange Laufzeit für so wenig Substanz und Wiederholung. Null Recht über 100 Minuten zu gehen. Keine Spannung. Nichtmal schwungvolle Jumpscares. Ein Snoozefest, das kein Schwein braucht. Grabbeltischgammel. Einschlafhilfe. Kein schlechtes Gewissen, wenn man schon während des Films mit der Kritik anfängt. Oder zu schlafen. Das ist einfach zu schwach, zu bekannt, zu austauschbar und zu … egal. „The Twin“ ist ein Egalfilm. Noch routiniertes Handwerk im besten, oberflächlichsten Fall. Doch guckt man minimal genau und neugieriger, offenbart sich eine kreative Bankrotterklärung, die nicht mal Genregrundbedürfnisse halbwegs befriedigt. Fahl, fast frech.
Fazit: Langeweile mal 2 - ein Sub-Standard-Grusler, der selbst unter 08/15-Ansprüchen an Arbeitsverweigerung grenzt. Öde ohne Ende. Einer der schläfrigsten Spookies, den ich je auf dem Fantasy Filmfest gesehen habe. Selbst für Füllmaterial noch zu schwach. Einfach skippen.
Meist sind langweilige Filme schlimmer als wirklich schlechte. Und „The Twin“ ist ein höllischer Langweiler. Im schlechtesten Sinne. Die besten Teile sind als Versatzstücke platt zusammengeklaut. Die Darsteller bleiben unfassbar blass, selbst Frau Palmer, der ich eigentlich kaum böse sein kann. Hier hätte man ihre Rolle mit jeder anderen Frau besetzen können. Dazu ein klischeehafter Steinzeittwist ohne Esprit oder Sinn. Eine unverschämt lange Laufzeit für so wenig Substanz und Wiederholung. Null Recht über 100 Minuten zu gehen. Keine Spannung. Nichtmal schwungvolle Jumpscares. Ein Snoozefest, das kein Schwein braucht. Grabbeltischgammel. Einschlafhilfe. Kein schlechtes Gewissen, wenn man schon während des Films mit der Kritik anfängt. Oder zu schlafen. Das ist einfach zu schwach, zu bekannt, zu austauschbar und zu … egal. „The Twin“ ist ein Egalfilm. Noch routiniertes Handwerk im besten, oberflächlichsten Fall. Doch guckt man minimal genau und neugieriger, offenbart sich eine kreative Bankrotterklärung, die nicht mal Genregrundbedürfnisse halbwegs befriedigt. Fahl, fast frech.
Fazit: Langeweile mal 2 - ein Sub-Standard-Grusler, der selbst unter 08/15-Ansprüchen an Arbeitsverweigerung grenzt. Öde ohne Ende. Einer der schläfrigsten Spookies, den ich je auf dem Fantasy Filmfest gesehen habe. Selbst für Füllmaterial noch zu schwach. Einfach skippen.
war im Residenz, Köln
Herr_Kees * 3.5
Dasselbe nochmal
Es ist eine der ältesten Geschichte des Genres: Familie verliert Kind bei Autounfall. Familie zieht mit übrigem Kind aufs Land. Kind verhält sich seltsam. Mutter macht sich Sorgen um Kind. Mutter trifft Dorfverrückte. Dorfverrückte erzählt Mutter von Folkssagen und dem Teufel persönlich. Mutter bekommt Alpträume. Kind malt komische Sachen. Musik wird lauter.
Es ist wahrlich nichts Neues, was uns Regisseur und Autor Taneli Mustonen hier erzählt und er erzählt es leider nicht mal besonders gut. Das Kind ist extrem unsympathisch, das Tempo ist ultraslow, das Timing bei den wenigen Jumpscares ist off und die Auflösung des ganzen Spuks hat man als Genrekenner nach ein paar Minuten raus.
Zudem kulminiert der Film in einem derart an den Haaren herbeigezogenen Showdown, dass man Mustonen nahelegen möchte, in Zukunft doch vielleicht lieber wieder Komödien zu drehen.
Es ist wahrlich nichts Neues, was uns Regisseur und Autor Taneli Mustonen hier erzählt und er erzählt es leider nicht mal besonders gut. Das Kind ist extrem unsympathisch, das Tempo ist ultraslow, das Timing bei den wenigen Jumpscares ist off und die Auflösung des ganzen Spuks hat man als Genrekenner nach ein paar Minuten raus.
Zudem kulminiert der Film in einem derart an den Haaren herbeigezogenen Showdown, dass man Mustonen nahelegen möchte, in Zukunft doch vielleicht lieber wieder Komödien zu drehen.
verweste im EM, Stuttgart
PinkyHH * 3.5
Schlaftablette oder diesen Film
Warum gibt es eigentlich noch Produzenten, die für die schon tausendmal erzählte Geschichte immer noch Geld locker machen? Keine Ahnung.
Wenn der Film jetzt wenigstens spannend erzählt worden wäre, okay. Aber das wurde er nicht. Wenn da jetzt wenigstens ein paar innovative Ideen drin wären, die von dem Standardmuster abweichen würden. Aber die waren da nicht.
Um noch irgendwas Positives zu finden. Die Bilder waren gut durchkomponiert, und der Einsatz der Musik hat nicht genervt.
Spart euch die Zeit. Spart euch das Geld. Bei Rosamunde Pilcher im ZDF ist mehr Action!
Wenn der Film jetzt wenigstens spannend erzählt worden wäre, okay. Aber das wurde er nicht. Wenn da jetzt wenigstens ein paar innovative Ideen drin wären, die von dem Standardmuster abweichen würden. Aber die waren da nicht.
Um noch irgendwas Positives zu finden. Die Bilder waren gut durchkomponiert, und der Einsatz der Musik hat nicht genervt.
Spart euch die Zeit. Spart euch das Geld. Bei Rosamunde Pilcher im ZDF ist mehr Action!
D.S. * 4.0
Überflüssig
Mal wieder eine Shudder-Produktion, die brav-biederer Mainstream ist – der Sender muss langsam wirklich aufpassen, nicht zum Lifetime des Horrorgenres zu werden. THE TWIN bietet eine extrem unglaubwürdige, vor allem im ersten Drittel merkwürdig abgehackt erzählte Geschichte, die durch ihre Auflösung in mancher Hinsicht sogar noch unglaubwürdiger wird. Stellenweise zum Schreien dämlich.
Aber gut, man ist es ja gewohnt, dass bei Durchschnittsgruslern Logik nicht das wichtigste Attribut ist, und apropos Auflösung: Immerhin hat man sich nicht für die allernaheliegendste entschieden. Dafür aber für eine äußerst klischeehafte und schon hundertmal gesehene, die es dem Drehbuch zudem erlaubt, faul und nachlässig zu sein, da sie nahezu jedes beliebige Storydetail im Nachhinein erklärbar macht.
Immerhin gibt es ein wenig Atmosphäre, ein paar schöne Landschaftsbilder, eine Handvoll leicht schräge (oder auch nur bescheuert aussehende) Nebenfiguren, einige schöne und viele schön hässliche Kostüme zu bewundern. Kurzzeitig aufblitzendes „Hexensabbat“-Flair verspricht mehr, wohliges Schaudern vielleicht sogar, dieses Versprechen wird jedoch nicht eingelöst. Als belangloser Einstieg in einen Festivaltag oder an einem regnerischen Sonntagnachmittag im TV gerade so noch zu tolerieren, lockt aber wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Beziehungsweise aus dem Bett heraus. Die farblos aufspielenden Darsteller:innen machen es nicht besser. 4 von 10 Punkten. Überflüssig.
Aber gut, man ist es ja gewohnt, dass bei Durchschnittsgruslern Logik nicht das wichtigste Attribut ist, und apropos Auflösung: Immerhin hat man sich nicht für die allernaheliegendste entschieden. Dafür aber für eine äußerst klischeehafte und schon hundertmal gesehene, die es dem Drehbuch zudem erlaubt, faul und nachlässig zu sein, da sie nahezu jedes beliebige Storydetail im Nachhinein erklärbar macht.
Immerhin gibt es ein wenig Atmosphäre, ein paar schöne Landschaftsbilder, eine Handvoll leicht schräge (oder auch nur bescheuert aussehende) Nebenfiguren, einige schöne und viele schön hässliche Kostüme zu bewundern. Kurzzeitig aufblitzendes „Hexensabbat“-Flair verspricht mehr, wohliges Schaudern vielleicht sogar, dieses Versprechen wird jedoch nicht eingelöst. Als belangloser Einstieg in einen Festivaltag oder an einem regnerischen Sonntagnachmittag im TV gerade so noch zu tolerieren, lockt aber wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Beziehungsweise aus dem Bett heraus. Die farblos aufspielenden Darsteller:innen machen es nicht besser. 4 von 10 Punkten. Überflüssig.
war im Harmonie, Frankfurt
19 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
The Twin
- Score [BETA]: 43
- f3a.net: 4.3/10 19
- IMDb: 5.2/10
- Rotten Tomatoes: 38%
- Metacritic: 40/100