s Undead (2003) Review - Fantasy FilmFest Mobil
Menü

Reviews Undead

Finden

Reviewer

cinema * 6.0

Die Rückkehr der lebenden Toten

In einem verschlafenen australischen Wüstenkaff regnet es Meteoriten vom Himmel. Ein paar Einwohner werden von den Trümmern erschlagen. Doch sie sind nicht tot. Alle Toten erwachen wieder zum Leben und fangen an, die Lebenden anzugreifen. Eine kleine Truppe Überlebender stellt sich den Zombies entgegen.
Die australische Sprache ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, und das Wort "Fuck" habe ich in noch keinem anderen Film so oft gehört. Ansonsten bewegt sich die Handlung auf Trashfilmniveau und wird gegen Ende immer verworrener. Freunde von Splatter-Effekten kommen am Anfang des Films auf ihre Kosten. Später gehen dem Regisseur die Ideen aus. Auch scheint der braunstichige Film auf Video gedreht worden zu sein. Also, ein neuer "Braindead" ist das ganz sicher nicht, aber man kann sich (mit viel Alkohol intus) ganz nett die Zeit vertreiben.

staunte im Cinemaxx, Berlin

Tetsuo S * 3.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Ein neuer Braindead? Auf keinen Fall!

Ja, also gestern Abend war dann "Undead" dran. Was habe ich mich auf diesen Film gefreut. Er wurde ja schon gefeiert als Meilenstein des Zombiefilms (steht zumindest auf einem der internationalen Plakate).
Aber war er das wirklich? NEIN!
Der Film fängt unglaublich vielversprechend an! Man hat in den ersten zwanzig Minuten das Gefühl: Yeah, this sucker rocks! Aber was ist dann los? Aus einem wirklich coolen, spannenden und geradlinigen Anfang wird eine Mischung aus Desperado, Braindead, Zombie (Dawn of the Dead) und Independence Day, was ja jetzt nicht unbedingt schlecht sein muss. Aber "Undead" kann sich einfach nicht entscheiden, in welche Richtung er gehen soll. Die Parallelen zu diesen Filmen sind so offensichtlich und werden auch stilistisch so ausgeschlachtet, dass man sich fast schon für die beiden Regisseure und deren Ideenlosigkeit schämt. Habt ihr keine eigenen Ideen? Oder besser noch: Sind euch die Ideen schon nach zwanzig Minuten ausgegangen?
Es wird mit der Zeit immer verworrener und auch teilweise viel zu langatmig (Szene im Kellerbunker), so dass es so wirkt, als hätte man versucht, aus einem saucoolen Kurzfilm einen 90minüter zu machen.

Und noch was: Ich hasse es ja, über Logik in solchen Filmen zu sprechen (weil die meisten Leute, die darüber reden, nicht kapieren, dass eine spannende und unterhaltsame Geschichte nicht unbedingt von ihrer Logik abhängig ist!). Aber hier hatte doch jemand ein paar Bretter vor dem Kopf:

In den Szenen, wo die 6 Überlebenden wie wild auf die Zombies einballern, wird immer schön auf Extremitäten und Torso gezielt. Und alle wundern sich, dass die untoten Jungs und Mädels immer wieder auf der Matte stehen. Gut! Okay! Vielleicht ist es ja so, dass in Australien George A. Romero für einen italienischen Restaurantbesitzer oder gar einen berühmten Surfer gehalten wird und es sich bei den Aussies nicht rumgesprochen hat, dass es Zombies schon in unzählign früheren Filmwerken zu beäugen gab und jeder Depp (ausser den Aussies) mittlerweile doch weiss, dass man Zombies in die Köpfe schiessen muss, damit sie nicht wieder aufstehen. Na gut, diese Unwissenheit kann man sich noch irgendwie eingehen lassen.
ABER: Irgendwann nach stundenlangen Kämpfen, kommt dann endlich (der Zuschauer ist schon etwas von der Blödheit genervt) jemand auf die Idee: Aha, man muss also in die Zombieköpfe schiessen! Nachdem die Gute das dann an ihre Mitstreiter kund getan hat, sehen wir doch im nächsten grösseren Kampf (Supermarkt) wieder alle überall hin, nur nicht in die Köpfe schiessen. Aha! Was wollen uns die Regiebrüder damit sagen? Keine Ahnung!
Und das ist es auch, was man antworten kann, wenn man gefragt wird, wie man den Film fand. Keine Ahnung! Irgendwie nicht...

glotzte im Cinema, München

Felix Schweiger * 7.5

Spierig Spierig..

Steine fallen vom Himmel auf das australische Provinzkaff und kurz darauf sind die Zombies los. Nur eine Handvoll Mutige, darunter die Schönheitskönigin, der waffenstarrende Farmer, die hysterischen Polizisten und die Schwangere samt Freund wagen es, sich der Brut und den Verursachern in den Weg zu stellen.
Im Spagat zwischen Horror und Science Fiction gelingt es dem Film nicht ganz, eine Fusion herzustellen. Das Untontengemetzel zieht eine Zeit lang gut, ein paar Einfälle sind genial, das Tempo ist flott und es macht Spass. Hinzu kommen ein paar wirklich gute Bilder, störend wirken wiederum gewisse geistige Defizite mancher Figuren.
Fazit: Spassiger Crossover zwischen Sci-Fi und Horror, hie und da holprig.

verweste im Cinema, München

Kloris Mandoris S * 5.0

Dieser Review enthält SPOILER!

ja, neee, jaaa

Okay, sagen wir es mal so...

Der Film hat eine zeitlang Spaß gemacht. Gnadenlos übertrieben, viele spaßige Andeutungen zu anderen Filmen, guter Splatter Doch irgendwann hat er mich dann nur noch genervt. Der eigenartige Spagat zwischen Wir-Kommen-In-Frieden-Alien-Unheimliche-Begegnung-Der-Dritten-Art-Sci-Fi und dem guten alten Zombie-Splatter hat mir (persönlich) überhaupt nicht gefallen. Die Aliens weggelassen und gut wär’s gewesen!

Ehrlich gesagt war mir der Schluß mit auch zu arg trashig.... hier haben die Spierig-Brothers den Film dann doch noch kaputt gemacht... Schade... trotzdem 5 Punkte von mir...

guckte im Metropol, Stuttgart

ZardoZ * 3.0

Komm, wir basteln uns einen Zombie-Kultmovie mit Splattereinlagen, Gags am laufenden Band, ordentlichen SFX und einer Story, wie sie so noch keiner gesehen hat. Das dachten sich wohl die Spierig Brüder in der Hoffnung, in ein paar Jahren auch mal sowas wie HdR zu drehen. Doch leider ging dies gewaltig in die Hose, Kult entsteht, den macht man nicht einfach. Bei mir zündeten genau null Gags, die Charaktere waren einfach platt und ich froh, als die ersten von der Bildfläche verschwanden. Die Zombies lächerlich und die Splattereinlagen im Vergleich zu Genrekollegen blutarm. Oh je, ach ich vergaß die Musik (natürlich auch von den beiden Brüdern eingespielt), einfach nur unpassend und nervig. Ach doch, etwas positives gab es dennoch, der Schluss war wenigstens noch von der Idee her gut, von der Umsetzung möchte ich mal nichts sagen. Einfach enttäuschend, schaut euch lieber MONSTER MAN an: mehr Fun, mehr Blut!

war im Metropol, Stuttgart

Herr_Kees * 6.5

Party on, Dude

Ja, ich finde, man kann diesen Film durchaus mit Peter Jacksons BAD TASTE vergleichen. Es gibt Splatter, es gibt Humor, es gibt Aliens, es gibt schräge Charaktere. Und wenn es BAD TASTE noch nicht geben würde, könnte man sagen: Spitzenfilm, endlich mal was Neues. Gibt es aber schon, kann man deshalb nicht. Ist aber ein guter Partyfilm geworden. Und das ist ja auch was.

Der Film ist zum Teil ganz witzig, hat nicht allzu viele Längen, die Actionszenen sind hübsch over-the-top choreographiert und die Effekte sind (für Independent-Verhältnisse) auf dem neuesten Stand. Die bessere (und härtere) Splatter-Comedy ist aber definitiv MONSTER MAN.

staunte im Metropol, Stuttgart

Silke * 2.0

gähn...

Nein, ich habe nicht (nur) gegähnt, weil es schon so spät war! Aufgrund der Beschreibung dieses Films im FFF-Katalog hätten meine Erwartungen nicht höher sein können. Zumal ich Peter Jackson sehr verehre und dieser es angeblich nicht hätte besser machen können. Der Film sollte also splattrig sein. Das war er auch - in den ersten 20 Minuten (bei einer Gesamtlänge von 104 min). Er sollte lustig sein - okay: die Killerfische waren wirklich eine nette Idee. Auch das Waffenwerfen unserers Outlaws hatte was. Und ausserdem ist Humor ja auch Geschmackssache. Zusammenfassend muß ich dennoch sagen: Wer Braindead, Bad Taste oder Night Of The Living Dead im DVD-Regal hat, muss sich Undead nicht ansehen, denn er bringt nichts, was es bis dato nicht gab. Mein Tipp: Lieber schlafen gehen und sich auf gute Filme des FFF am nächsten Tag freuen.

war im Metropol, Stuttgart

Eraserhead * 5.0

Alles schon gesehen...

Der Turm-Palast war brechend voll und für 23.45 Uhr auch noch ausverkauft. Die Klimaanlage machte schlapp und der Schweiß floß in Strömen. Doch egal, man freute sich ja auf DEN neuen Zombieknaller! Und dann das: Alles, aber auch alles war in dem Film aus anderen Filmen zusammengeklaut! Das mag ja gut gehen, wenn die anderen Filme schlechter sind und das Geklaute besser umgesetzt wird, aber hier sind alle Originale einfach besser und lustiger. Gut, einige gelungene Splattereinlagen und technisch brilliant umgesetzt, aber viel zu sehr hochgelobt und deswegen die Enttäuschung um so größer. Kann mich nur einer vorherigen Meinung anschließen: MONSTER MAN anschauen oder die alten Videos bzw. DVDs rauskramen und die Originale anschauen.

war im Turm-Palast, Frankfurt

D.S. * 7.0

Alles Gorige kommt von oben

Auch, wenn man es über zwei Drittel der Laufzeit von UNDEAD hinweg nicht glauben würde: Der Film ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wieviel ein gutes Drehbuch oder auch nur eine einzige gute Storyidee selbst noch aus einer Splatterkomödie machen kann. Ist UNDEAD zunächst sehr lustig und bietet hammermäßige Gore-Effekte, flaut sein Unterhaltungsgrad doch bald ab - als auf der Leinwand immer weniger Nennenswertes geschieht, und vor allem, als einige Figuren mehr und mehr beginnen, EXTREM zu nerven. So sitzt man dann da und erträgt den Film mehr, als ihn zu genießen - bis auf einmal eine überraschende inhaltliche Wendung dafür sorgt, daß man wieder voll dabei ist, viele der dramaturgischen Schwächen des zuvor Gesehenen verzeiht und UNDEAD im Gesamten zu schätzen lernt. Denn er ist einer der wenigen Fälle von "mehr drin, als es scheint".

Als brennende Meteoriten auf das australische Provinzkaff Berkeley herabzuregnen beginnen, machen seine Einwohner dramatische Veränderungen durch: jeder, der getroffen wurde, verwandelt sich in einen blutgierigen Zombie mit besonderem Heißhunger auf menschliches Gehirn - der sich noch um einiges drastischer äußert als ehedem etwa bei RETURN OF THE LIVING DEAD. Da werden Hände durch Körper geboxt, da fliegen Köpfe, da wird gerissen, gebissen, gematscht - und da bleibt kein Auge trocken. Wo andere Filme des FFF 2003 - wie CABIN FEVER oder HOUSE OF 1000 CORPSES -, die auf eine ähnliche Wirkung abzielen, versagen, überzeugt UNDEAD zunächst - denn er bietet sowohl m Bereich Humor als auch im Bereich Gore so schnell so viel so Radikales, daß man den Verstand förmlich abschalten MUSS, von einem einzigen überdrehten Blutbad mitgerissen wird.

Doch leider hält der Film dieses Tempo und diese Zugkraft nicht lange durch. Die Zahl der sitzenden Jokes, der grotesken Situationen, nähert sich schon nach 30 Minuten, genau wie der Blutgehalt, rapide dem Nullpunkt.

Ein Häufchen Überlebender hat sich zunächst in einem Bunker verschanzt, durchstreift dann recht planlos die Stadt, um einen Fluchtweg oder eine andere Rettung vor den Zombiehorden zu finden. Dabei beschäftigen sie - und der Film - sich leider zunehmend mehr mit sich selbst als mit der sie umgebenden Gefahr. Und da einige der Charaktere ein gewaltiges Nerv-Potential haben, ist diese Phase von UNDEAD vor allem eines: anstrengend. Besonders negativ tun sich hier eine ängstliche Polizistin und ihr cholerischer Chef hervor - die, unglaubwürdig bis zum Exzess, trotz der tödlichen Bedrohung nichts besseres zu tun haben, als beständig auf das Einhalten von Regeln und Gesetzen zu pochen. So ist es für sie offenbar das wichtigste überhaupt, einem verschrobenen, pilgerhaft wirkenden Fischer seine Waffen abzunehmen, ihn herumzukommandieren und ganz allgemein wie Dreck zu behandeln. Die anderen Mitglieder der Gruppe erheben keinen Einwand - dabei scheint er als einziger in der Lage zu sein, mit der apokalyptischen Situation richtig umzugehen. Kein Wunder - schließlich wurde er bereits früher einmal mit einem Zombieangriff und mit den Aliens, die jetzt inmitten der Untoten die Stadt bevölkern, konfrontiert...

Trotz fortwährender Drangsalierung kristallisiert er sich aber, wie abzusehen war, nach einiger Zeit doch als Anführer der Gruppe heraus - gemeinsam mit einer verbitterten Schönheitskönigin, die sich einen Tag zu spät dazu entschlossen hatte, Berkeley zu verlassen. Auf geht’s ins fröhliche Zombiemetzeln - unter Zuhilfenahme großkalibriger Schußwaffen, Angelhaken, Wurfobjekte kämpft man sich seinen Weg frei. Nur leider geschieht dies, anders als zu Beginn des Films, bei weitem nicht mehr so häufig und so übertrieben blutig, als man erwartet hätte. Nur noch vereinzelte Splatterorgien werde häufiger unterbrochen durch ein Nachsinnen der Figuren über den Ursprung der "Zombie-Seuche" sowie über Möglichkeiten, ihr zu entgehen.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt denkt kein Mensch mehr an einen Vergleich mit BRAINDEAD - der in meinen Augen ohnehin sehr weit hergeholt war: Splatter gemischt mit Comedy ergibt noch lange nicht Peter Jackson, und von der Story her wäre, wenn überhaupt, BAD TASTE noch eher ein passender Vergleich gewesen. Aber zum Glück braucht UNDEAD auch kein permanentes Over-the-Top Gesplattere und Gejohle, um zu funktionieren: nachdem nämlich der (leider wirklich zu lang andauernde) Mittelteil des Films, sein Schwächeln und pseudo-ernsthaftes Getue, überwunden ist, erahnen die Protagonisten - und wir mit ihnen - langsam die tatsächlichen Hintergründe der übersinnlichen Geschehnisse. Diese sind vergleichsweise überraschend, und sie stellen einen guten Teil der Handlung bzw. der Eindrücke, die man vom Film gewonnen hatte, auf den Kopf.

Ein Meisterwerk wird UNDEAD dadurch natürlich auch nicht, aber man ist geneigt, ihm nunmehr Anerkennung zu zollen - vor allem, weil der Film auch visuell in seinem letzten Drittel noch mal einiges zu bieten hat. Auch in Sachen Bösartigkeit und Skurrilität wird hier ein Zahn zugelegt, so daß man letztendlich doch befriedigt aus dem Kino wankt. Hätten die Spierig-Brüder nur das Geschehen gestrafft und auf den einen oder anderen nervigen Charakter verzichtet; früher mit einer echten Story begonnen oder aber den Humor und Gore der Anfangsphase in den Rest des Films hinübergerettet: UNDEAD wäre vielleicht zum Highlight des Jahres geworden. So jedoch ist er nichts als nette Unterhaltung - was allerdings wesentlich mehr ist, als man nach der Hälfte des Films hätte vermuten können. 7 Punkte

staunte im Cinemaxx, Berlin

Slasher_2004 * 5.5

Ich sach mal so,...

...alles im gelben Bereich.

Ersteinmal möchte ich klarstellen, dass der Film NIEMALS an "Braindead" herankommt, denn da fehlt doch massig Blut, denn genaus das bietet "Undead" nun wirklich nicht en masse, wie viele andere hier berichten. Sicher gibt es in einer Szene (30 Sekunden) ordentlich GORE; da fliegt dann auch wirklich alles herum. Aber nur in dieser einen Szene, sonst bekommt man Blut nur selten zu sehen.

Desweiteren nervte mich die Story so unheimlich, denn irgendwie fand ich die einfach nur dämlich und halt nervig. Der Film hatte Längen ohne Ende. Erst am Ende kam dann eine anhaltende Spannung auf.

Schauspielerisch ebenfalls auf niedrigstem Niveau. Der Soundtrack war ebenfalls bescheiden.

Weiß echt nicht, warum ich dem Film 5,5 Punkte geben werde.... Liegt es vielleicht daran, dass ich ihn aufgrund seiner Dümmlichkeit so cool finde. Nein, ich finde ihn keinesfalls cool, vielmehr in Ordnung.

Pluspunkte gibt’s für den Humor und einige nette Splatterszenen. Einen halben Minuspunkt dafür, dass der Film sich als "zweites" Braindead bezeichnen zu versucht.

Leimbacher-Mario * 6.5

Bitte nicht verbraindeaden

"Undead" oder seit neuestem als "Nightbreakers" vertrieben war einer der Schon-ewig-auf-meiner-Wunschliste-Kandidaten. Als es ihn dann endlich als Blu-ray auf dem Grabbeltisch bei Saturn gab, schlug ich natürlich zu. Leider sind durch all die Jahre des Zögerns, der hohen Vergleiche & durch die tollen ähnlichen, neueren Splatterfeste aus Down Under die Erwartungen wohl etwas zu hoch gestiegen, sodass mich "Undead" nicht vollkommen überzeugen konnte. Eher enttäuschte...

Die mit viel Amateur-Trash-Charme umgesetzte Geschichte über ein australisches Fischerdörfchen, welches unter Meteoriten leidet, die die Bevölkerung in Zombies verwandeln, ist eine Hommage an seine Vorbilder & versteckt das auch nicht. Selten war einem Film sein Versuch, einen auf Kult zu machen, so sehr anzumerken - was nie ein wirklich gutes Zeichen ist. Denn Kult wird nicht gemacht, er kommt einfach. Richtig cool waren hingegen ein paar der Hauptfiguren, die doppelte Schrotflinte, handgemachter Splatter (leider viel zu wenig) & der Look, der richtig schön dreckig dahersiecht & mich an "Wyrmwood" erinnerte.

Dagegen richtig hängengelassen & zur flachen Wertung getrieben hat mich allerdings das maue Ende, welches so mies & seltsam ist, dass ich es am liebsten wieder schnell vergesse. Die ganzen Vergleiche mit "Braindead" & Co. tun dem Werk allgemein nicht gut, ohne Erwartungen hätte ich vielleicht eher ein Auge zugedrückt. So kann man aber kaum glauben, was für einen unglaublichen Korkendreher-Sci-Fi-Film die Spierig Bros. mit "Predestination" im heute geschaffen haben. Da liegen qualitativ Welten zwischen. "Undead" fehlen nicht nur Tempo, Budget & eigene Ideen, er will auch gerade gegen Ende einfach zu viel & fällt auf die verfaulte Nase. Und das gönnt man ihm auch irgendwie, da mein Sitzfleisch & meine Nerven teilweise doch arg strapaziert wurden. Nur für die härtesten der Zombie-Fans! Dass Trailer, Ruf & Marketing den finalen Film dann auch noch so ziemlich komplett falsch anpreisen, tut da sein Übriges.

Fazit: losgelöst vom Peter-Jackson-Meilenstein & den hohen Erwartungen an Horror aus Australien & Umgebung: gerade noch in Ordnung, aber schwächer als sein Ruf!

29 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Undead
  • f3a.net: 6.1/10 29
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 23:33

Archiv Suche


oder ?