"Lass dich nicht reinziehen, mach einfach deine Arbeit!" Der Rat seines Mentors Makker kommt zu spät: Getrieben vom Wunsch, den ganz großen Erfolg zu landen, dringt der dickköpfige und impulsive Nachwuchs-Fahnder HP immer tiefer in die Osloer Drogenszene vor. Dank Clubbesitzerin Mette, einer Freundin aus Kindertagen, schafft er es, Kontakt zum Dealer aller Dealer aufzunehmen. Von seiner Spezialeinheit URO längst auf Eis gelegt, setzt HP seine Solotour fort und schreckt auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück, als sein Cover auffliegt.

Die stilisierten Scope-Bilder UROs voller ausgeblichener Farben und verkanteter Einstellungen erinnern an die PUSHER-Trilogie, die ähnlich komplex war. Auch Stefan Faldbakkens Debütfilm ist weit mehr als nur ein weiterer Cop-Thriller von der Stange. Die vielschichtige Figurenkonstellation erstreckt sich tief in die Vergangenheit, der innere Konflikt HPs (auf welcher Seite kämpft er: als Undercover-Ermittler oder Krimineller?) spitzt sich zu, bis er ihn fast zerreißt. In manchen Szenen spürt man die Melodramatik der Dogma-Filme, bis uns eine verschwitzte Verfolgungsjagd oder ein unvermittelter Gewaltausbruch wieder auf den rauen Boden der Osloer Unterwelt holt.

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“Two interconnected Ibsenesque family dramas come wrapped in the trappings of a Nordic police procedural in Stefan Faldbakken’s striking debut feature URO. 2007 Norwegian Shooting Star Nicolai Cleve Broch impresses as an undercover agent who errs on the wrong side of the law . Performances are pitch-perfect all around Zeyan and supporting actors Floberg, Helge Gimle and Danish actor Nicolas Bro are all in top shape. It is their work under Faldbakken’s direction that makes URO truly worthwhile.”

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