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Zwei Sirenen und das Meer, oder: Warten auf Philip
von GeorgeKaplan

Es ist heiß. Drückend heiß. Viel zu heiß, um sich zu bewegen. Ab und an weht ein Wind und kühlt etwas ab, aber ansonsten zelebrieren die beiden Töchter einer Familie, die wohl alles bis auf Geldmangel hat, das Nichtstun. Und warten auf Philip, ihren Bruder.

Bewegung bringt erst Boris ins Spiel, der viel zu charmant und direkt ist, als dass man ihm böse sein könnte oder Fragen stellt, was er überhaupt will, der aber - als einzige Referenz - Philip kennt.

Und sie genießen die Aufmerksamkeit, die Boris ihnen schenkt, die kleinen Sticheleien gegen den eigenen Ehemann, den man ohnehin nicht liebt, die Drogen, die er ihnen zum Entspannen gibt. Und wir genießen die Farben, das Meer, die Frauen, das Nichtstun, die Erotik, die in der Luft liegt, die Anspannung.

Es waren seit jeher nur Franzosen, die solche Filme drehen konnten. Filme, die ein hauchdünnes Nichts von Handlung haben, die ein wenig den Augen der Zuschauer schmeicheln, die ein bisschen hinter die Fassade gucken und an ihr kratzen - und die man dennoch gebannt zu Ende schaut. Wenn man nicht vor lauter Entspannung einschläft.

verweste im Cinedom 6, Köln

21 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

UV
  • Score [BETA]: 62
  • f3a.net: 6.2/10 21
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-20 12:55

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