Entre dos Tierras
von Dr_Schaedel
Gewaltig kreischt es zu Beginn des Films aus dem Telefon des madrilenischen Polizeinotrufs. Was nun folgt, ist eine in Rückblenden erzählte, sicher in weiten Teilen erfundene, aber auf echten Polizeiprotokollen basierende Geister- bzw. Dämonengeschichte.
Als Verónica und ihre Freundinnen während einer Sonnenfinsternis (gut in Szene gesetzt und mit den anderen Handlungssträngen zur Collage verwoben, fand ich das stilistische Highlight des Films) mittels eines Ouija-Bretts Kontakt zu Verónicas verstorbenem Vater aufnehmen will, erscheint eine finstere Kreatur, die ***SPOILER***Besitz von Menschen ergreifen kann und durch allerhand Kinese und Blendwerk nackte Angst erzeugt.
In der sensiblen, mit ihrer Rolle als Ersatzmutter überforderten Verónica, die sich in die bitter-romantische Musik der hier nochmal ausgiebig gewürdigten spanischen Band Heroes del Silencio flüchtet, hat das Höllenwesen ein perfektes Opfer gefunden. Ab jetzt wird jeder Tag zur Hölle, und bald ist nicht mehr die Frage, ob und wie man das unheimliche Ding wieder loswird, sondern ob man das hier überhaupt überleben kann….
Tja, was soll man sagen? Viel Neues bietet VERONICA nicht, weder in seiner Machart, noch von der Geschichte her. Solider Dämonen-Grusel, mit ein paar Phantasmagorien und fiesen Träumen für die Jump Scares und Creature FX, aber letztlich kann ich nicht viel Innovation entdecken. Die im Programmheft als Sister Death angekündigte Ordensschwester entpuppt sich auch eher als kettenrauchende Muhme Mählen mit minimalem Einfluss auf die Story. Einzig diejenigen Szenen, die so gar nichts mit Horror zu tun haben, z. B. wenn sich Verónica mit der Musik von HdS in den Sternenhimmel träumt, sind wirklich ein bisschen ergreifend. Ach ja, und ein klein wenig schelmische Konsumkritik blitzt mal auf, wenn ***SPOILER***ein Werbesong zum Werkzeug gegen die Mächte der Hölle wird.
Vielleicht habe ich mir angesichts der prominenten Regie einfach mehr erwartet. Zuletzt ist mir das bei Sam Raimis DRAG ME TO HELL passiert, mit dem ich VERONICA durchaus vergleichen möchte, bis hin zu den nicht unähnlichen Schlusspointen. Aber er hat was und darf gerne an einem dunklen Herbstabend konsumiert werden, daher noch wohlmeinende 7 Punkte.
Als Verónica und ihre Freundinnen während einer Sonnenfinsternis (gut in Szene gesetzt und mit den anderen Handlungssträngen zur Collage verwoben, fand ich das stilistische Highlight des Films) mittels eines Ouija-Bretts Kontakt zu Verónicas verstorbenem Vater aufnehmen will, erscheint eine finstere Kreatur, die ***SPOILER***Besitz von Menschen ergreifen kann und durch allerhand Kinese und Blendwerk nackte Angst erzeugt.
In der sensiblen, mit ihrer Rolle als Ersatzmutter überforderten Verónica, die sich in die bitter-romantische Musik der hier nochmal ausgiebig gewürdigten spanischen Band Heroes del Silencio flüchtet, hat das Höllenwesen ein perfektes Opfer gefunden. Ab jetzt wird jeder Tag zur Hölle, und bald ist nicht mehr die Frage, ob und wie man das unheimliche Ding wieder loswird, sondern ob man das hier überhaupt überleben kann….
Tja, was soll man sagen? Viel Neues bietet VERONICA nicht, weder in seiner Machart, noch von der Geschichte her. Solider Dämonen-Grusel, mit ein paar Phantasmagorien und fiesen Träumen für die Jump Scares und Creature FX, aber letztlich kann ich nicht viel Innovation entdecken. Die im Programmheft als Sister Death angekündigte Ordensschwester entpuppt sich auch eher als kettenrauchende Muhme Mählen mit minimalem Einfluss auf die Story. Einzig diejenigen Szenen, die so gar nichts mit Horror zu tun haben, z. B. wenn sich Verónica mit der Musik von HdS in den Sternenhimmel träumt, sind wirklich ein bisschen ergreifend. Ach ja, und ein klein wenig schelmische Konsumkritik blitzt mal auf, wenn ***SPOILER***ein Werbesong zum Werkzeug gegen die Mächte der Hölle wird.
Vielleicht habe ich mir angesichts der prominenten Regie einfach mehr erwartet. Zuletzt ist mir das bei Sam Raimis DRAG ME TO HELL passiert, mit dem ich VERONICA durchaus vergleichen möchte, bis hin zu den nicht unähnlichen Schlusspointen. Aber er hat was und darf gerne an einem dunklen Herbstabend konsumiert werden, daher noch wohlmeinende 7 Punkte.
goutierte im Cinemaxx, München
41 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Verónica
- Score [BETA]: 70
- f3a.net: 6.9/10 41
- IMDb: 7.1/10