Reviewer
Frank * 5.5
Versiegt
Vertige ist ein solide ins Bild gesetzter Schocker. Die Kamera belohnt den Zuschauer besonders zu Beginn mit imposanten Landschaftsaufnahmen der französischen Bergwelt und Extremsituationen an Steilwänden. Der Film spielt in den bewaldeten Höhenlagen. Freunde der Bergwelt sowie Kletterfans kommen besonders im ersten Filmdrittel auf ihre Kosten, der mit ein paar spannenden Grenzsituationen aufwartet.
Die großen Schwächen dieser Produktion finden wir im Drehbuch, dem es nicht gelingt, Handlung und Charakterzeichnung der Figuren sinnvoll miteinander zu verbinden. Das ist schade, denn die Protagonisten sind einem im Prinzip ganz sympathisch und jeder der fünf hat zumindest klare Charaktergrundzüge.
Zwei Paare sind es und ein fünftes Rad am Wagen, der Ex-Lover einer der beiden Frauen, deren jetziger Freund natürlich auch noch mit von der Partie ist. Genug Spannungspotenzial also schon zwischen den Kletterfreunden, welches Vertige jedoch nicht raffiniert genug ausbaut.
Ohne zu spoilern, darf man über diesen Film kaum noch was sagen, drum sei nur noch soviel gesagt: Je höher unsere Freunde klettern, desto brutaler wird der Film. So heftige Brutalität; das können in der Form nur die Franzosen.
Man kann man auch behaupten: Je höher unsere Freunde klettern, desto tiefer fällt der Film. Er wandelt komplett sein Gesicht. Bergsport-Enthusiasten kommen plötzlich nicht mehr so recht auf ihre Kosten; Vertige verliert seinen zu Beginn gut angelegten Spannungsbogen, die Kamera wird wirr... Verknüpfung von Inhalten findet quasi nicht mehr statt. Lieber noch mal "Hart am Limit" anschauen.
Unvorteilhaft auf den Spannungsverlauf haben sich auch die eingesetzten Bildfragmente ausgewirkt, die - vollkommen unnötig - Inhalte vorausgenommen haben...
Unterm Strich bleibt handwerklich und schauspielerisch solide Genrekost, die es versäumt hat, eine kluge Story zu entwickeln, die es vielleicht sogar Wert gewesen wäre, fortgesetzt zu werden.
Da ich ein Fan von Kletter- und Höhen(angst)filmen bin und die Gewaltakte einigermaßen wuchtig rüberkamen, hab ich mich zumindest kurzweilig ganz ordentlich unterhalten gefühlt.
Die großen Schwächen dieser Produktion finden wir im Drehbuch, dem es nicht gelingt, Handlung und Charakterzeichnung der Figuren sinnvoll miteinander zu verbinden. Das ist schade, denn die Protagonisten sind einem im Prinzip ganz sympathisch und jeder der fünf hat zumindest klare Charaktergrundzüge.
Zwei Paare sind es und ein fünftes Rad am Wagen, der Ex-Lover einer der beiden Frauen, deren jetziger Freund natürlich auch noch mit von der Partie ist. Genug Spannungspotenzial also schon zwischen den Kletterfreunden, welches Vertige jedoch nicht raffiniert genug ausbaut.
Ohne zu spoilern, darf man über diesen Film kaum noch was sagen, drum sei nur noch soviel gesagt: Je höher unsere Freunde klettern, desto brutaler wird der Film. So heftige Brutalität; das können in der Form nur die Franzosen.
Man kann man auch behaupten: Je höher unsere Freunde klettern, desto tiefer fällt der Film. Er wandelt komplett sein Gesicht. Bergsport-Enthusiasten kommen plötzlich nicht mehr so recht auf ihre Kosten; Vertige verliert seinen zu Beginn gut angelegten Spannungsbogen, die Kamera wird wirr... Verknüpfung von Inhalten findet quasi nicht mehr statt. Lieber noch mal "Hart am Limit" anschauen.
Unvorteilhaft auf den Spannungsverlauf haben sich auch die eingesetzten Bildfragmente ausgewirkt, die - vollkommen unnötig - Inhalte vorausgenommen haben...
Unterm Strich bleibt handwerklich und schauspielerisch solide Genrekost, die es versäumt hat, eine kluge Story zu entwickeln, die es vielleicht sogar Wert gewesen wäre, fortgesetzt zu werden.
Da ich ein Fan von Kletter- und Höhen(angst)filmen bin und die Gewaltakte einigermaßen wuchtig rüberkamen, hab ich mich zumindest kurzweilig ganz ordentlich unterhalten gefühlt.
war im Cinemaxx 6, Hamburg
Tweek * 6.5
Kurz belichtet:
Hatte eigentlich eine Art "Cliffhanger" mit Serienkiller erwartet, aber der Film nimmt ganz andere Wege - die allerdings für den geschulten FFF-Besucher nichts Neues sind.
Das Set-Up und die Charakter-Konstellation erinnern an "The Descent", nur halt im Gebirge; entsprechend wird der Adrenalin-Spiegel hoch gehalten, so spannend waren in diesem Jahr nur wenige Beiträge. Toll und rasant gefilmt (speziell Zuschauer mit Höhenangst fiebern mit), Bildwechsel und Toneffekte perfekt abgestimmt, dazu einige wirkliche Schreckmomente - das macht Spaß, auch wenn eingestreute Rückblenden unnötig bremsen.
Dann kippt der Streifen leider in Richtung "Wrong Turn", mit all den Fallstricken, die im Backwood-Slasher typisch sind. Das wird zwar konsequent zu Ende geführt (inklusive der üblichen fragwürdigen Entscheidungen der Protagonisten), überrascht aber trotz einiger fieser Momente kaum. Und warum Hinterwäldler in solchen Filmen immer wie Genpool-Unfälle aussehen müssen, erschliesst sich mir nicht und nervt 35 Jahre nach "The Texas Chainsaw Massacre" allmählich.
Fazit: Empfehlenswert. Sieht gut aus und macht Laune. Ist in seinem Sub-Genre aber nur einer unter vielen.
Hatte eigentlich eine Art "Cliffhanger" mit Serienkiller erwartet, aber der Film nimmt ganz andere Wege - die allerdings für den geschulten FFF-Besucher nichts Neues sind.
Das Set-Up und die Charakter-Konstellation erinnern an "The Descent", nur halt im Gebirge; entsprechend wird der Adrenalin-Spiegel hoch gehalten, so spannend waren in diesem Jahr nur wenige Beiträge. Toll und rasant gefilmt (speziell Zuschauer mit Höhenangst fiebern mit), Bildwechsel und Toneffekte perfekt abgestimmt, dazu einige wirkliche Schreckmomente - das macht Spaß, auch wenn eingestreute Rückblenden unnötig bremsen.
Dann kippt der Streifen leider in Richtung "Wrong Turn", mit all den Fallstricken, die im Backwood-Slasher typisch sind. Das wird zwar konsequent zu Ende geführt (inklusive der üblichen fragwürdigen Entscheidungen der Protagonisten), überrascht aber trotz einiger fieser Momente kaum. Und warum Hinterwäldler in solchen Filmen immer wie Genpool-Unfälle aussehen müssen, erschliesst sich mir nicht und nervt 35 Jahre nach "The Texas Chainsaw Massacre" allmählich.
Fazit: Empfehlenswert. Sieht gut aus und macht Laune. Ist in seinem Sub-Genre aber nur einer unter vielen.
war im Cinemaxx 6, Berlin
alligateuse * 5.0
Vertige
Ich mag einfach Filme, die in den Bergen spielen. Wenn es dann noch Filme sind, die Klettern oder Bergsteigen zum Thema haben, egal welchen Genres, dann schaue ich sie mir für gewöhnlich an. Und ein Film im Rahmen des Fantasy Filmfestes verspricht ja eine gewisse Qualität, so dass ich gespannt war auf das Ergebnis.
Die Zutaten waren schnell zusammen gesucht: 5 Protagonisten, 2 ansehnliche Mädels, 3 Jungs, die sehr unterschiedliche Charaktere verkörpern, eine atemberaubende Landschaft, einige schöne Kletterszenen. Mehr brauchte es anfangs nicht, um mich zu fesseln. Dabei war der weitere Verlauf des Filmes sehr vorhersehbar. Das hat mich zunächst nicht gestört, weil auch ein wenig mein Abenteuer-Gen geweckt wurde und einige spannende Szenen ausreichten, um Boah zu sagen. Auch die blutigen Momente waren zum Thema passend und erzeugten genügend Gänsehaut bei mir.
Dann aber verflachte die weitere Handlung zusehends, die Kameraführung war mitunter zu unruhig, und einige Einblendungen fand ich schlichtweg überflüssig. Im zweiten Teil fiel der Film stark ab, als schlussendlich klar wurde, was eigentlich mit den Beteiligten passiert, fand ich das fast albern. Aber das ist meine Meinung, andere finden vielleicht gerade das gut.
Fazit: Ich habe mich gute 90 Minuten einigermaßen gut unterhalten gefühlt, nicht mehr und nicht weniger.
Die Zutaten waren schnell zusammen gesucht: 5 Protagonisten, 2 ansehnliche Mädels, 3 Jungs, die sehr unterschiedliche Charaktere verkörpern, eine atemberaubende Landschaft, einige schöne Kletterszenen. Mehr brauchte es anfangs nicht, um mich zu fesseln. Dabei war der weitere Verlauf des Filmes sehr vorhersehbar. Das hat mich zunächst nicht gestört, weil auch ein wenig mein Abenteuer-Gen geweckt wurde und einige spannende Szenen ausreichten, um Boah zu sagen. Auch die blutigen Momente waren zum Thema passend und erzeugten genügend Gänsehaut bei mir.
Dann aber verflachte die weitere Handlung zusehends, die Kameraführung war mitunter zu unruhig, und einige Einblendungen fand ich schlichtweg überflüssig. Im zweiten Teil fiel der Film stark ab, als schlussendlich klar wurde, was eigentlich mit den Beteiligten passiert, fand ich das fast albern. Aber das ist meine Meinung, andere finden vielleicht gerade das gut.
Fazit: Ich habe mich gute 90 Minuten einigermaßen gut unterhalten gefühlt, nicht mehr und nicht weniger.
war im Cinemaxx 6, Hamburg
FFFler * 7.0
Erst hui, dann Pfui
Vertige wurde als französisches Descent in den Bergen von den Machern vermarktet, aber so wirklich recht haben sie damit nicht. Die erste Hälfte lässt sich vielleicht noch am ehesten mit dem genannten Film vergleichen, hat sie doch ein paar beeindruckende und hochspannende Kletterszenen zu bieten. Dannach jedoch geht der Film eher in Richtung Backwoodsslasher und dort leider ohne große Höhepunkte seinen üblichen Lauf. Das ist zwar immer noch gut inszeniert und hat auch ein paar nette Charakterentwicklungen zu bieten, jedoch fehlt einfach die beklemmende Hochspannung aus der ersten Hälfte des Films. Dennoch sehr nett anzuschauen, da er auch gut inszeniert ist und für das männliche Publikum noch eine wunderschöne Hauptdarstellerin zu bieten hat.
goutierte im Cinemaxx 7, Berlin
Leatherface * 9.0
Alle Achtung
Tatsächlich konnte "Vertige" dem Genre doch etwas neues abgewinnen. Was - das seht selbst. Es gibt einige ziemlich gute Einstellungen und Sequenzen. Auch, wenn wir schon vieles kennen - ja, dem Gesetz des Horrorfilms sind Grenzen gesetzt -, dennoch habe ich mich prima unterhalten!!!
Spannendes und recht blutiges Kino, wie es sein soll. Am Besten ohne Vorkenntnis ins Kino gehen oder zuhause anschauen. Nichts für Leute mit Höhenangst! :-)
Spannendes und recht blutiges Kino, wie es sein soll. Am Besten ohne Vorkenntnis ins Kino gehen oder zuhause anschauen. Nichts für Leute mit Höhenangst! :-)
staunte im Metropolis 8, Frankfurt
D.S. * 7.5
Höhenkoller
war im Metropolis 8, Frankfurt
zoulwags * 5.0
Der Anton aus Tirol
war im Metropolis 8, Frankfurt
Timo * 6.5
hoch hinaus.
37 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Vertige
- Score [BETA]: 65
- f3a.net: 6.3/10 37
- IMDb: 6.6/10