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Review Victor Crowley

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Mittlerweile leider fast schon EinheitsBREI
von Leimbacher-Mario

Zwei gute Dinge gibt es am vierten Teil der "Hatchet"-Saga: sein Marketing und die deftig-spaßigen Kills. Und ein, zwei gute One-Liner ("Exit Only"). Der Rest ist mittlerweile echt uninspiriert und zu oft neu aufgegossene Stangenware. Ihn im Zuge des 10-jährigen Jubiläums und unter Vorwand eines Director’s Cuts des Originals den Hardcore-Fans als Erstes vorzuführen, war jedoch genial. Ähnlich wie der "The Woods"/"Blair Witch"-Coup letztes Jahr. Die vierte Runde in der sich Victor Crowley durch dumme Fleischmassen in seinem Sumpf schnetzeln darf, ist im Grunde derselbe blutige Splatterparty-Stuss wie die drei Teile vorher auch. Diesmal vielleicht sogar noch etwas augenzwinkernder denn je... Experte und Fan der Reihe war und werde ich wohl nicht mehr. Ich sage nein zu einem angedrohten fünften Teil. Den Fans wünsche ich einen neuen, besseren Splatterslasher-Genuss... aber jedem das seine. Adam Green hat nämlich noch mehr drauf!

Adam Green ist ein guter Mann. Er ist Fan wie wir und Crowley ist sein Baby auf ewig. Got it. Das gibt man nicht so leicht auf oder aus der Hand. Aber muss man sein Liebstes denn unbedingt zu Tode trampeln? Immer wieder mit den gleichen Schuhen? Ein paar der Kills rocken die Bude, während eines Filmfestivals erst recht, im Kinosaal mit Bier und Gleichgesinnten. Man gönnt den dummen Stereotypen in Menschenform ihren spektakulären Tod, man drückt Crowley jederzeit die Daumen. Aber im Endeffekt wird das nicht gerade kreativer oder unterhaltsamer von Mal zu Mal. Erst recht wenn man den Gorehöhepunkt schon in Teil 3 hatte. Und das ist der einzige Grund sich diese Filme anzutun. Richtig klasse war eigentlich nur die erste Szene und der erzählerische Rückblick auf Crowleys bisheriges Schaffen. Danach geht es nur noch bergab, bis zu einem Finale, das einem filmischen verfrühten Samenerguss gleicht. Absolut peinlich und unbefriedigend für alle Beteiligten. Noch dazu gefühlt 80 % der Zeit in einem billig aussehenden Flugzeugrumpf spielend... lame.

Fazit: Den vierten Crowley hätte ich nicht gebraucht. Allerdings liefert er das, was sich Fans erhoffen. Mir geht die komplette Reihe etwas auf die Nerven... trotz saftiger Kills. Lasst den guten Victor ruhen!

saß im Residenz, Köln

40 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Victor Crowley
  • Score [BETA]: 74
  • f3a.net: 6.4/10 40
  • IMDb: 8.3/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 09:21

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