Reviewer
Leimbacher-Mario * 6.5
Stich ins Wespennest
In jüngerer Tradition solcher verblüffender und abgefuckter Psychothriller wie „The Gift“, „Hard Candy“ oder „Run“ kommt diese fragile Frauenfreundschaft über einen Plan, einen Mann zu töten…
Mana a Mana
„The Wasp“ baut ganz auf seine Leading Ladies - und die Rechnung geht auf! Harris und Dormer liefern ab - intensiv, gewieft, vielschichtig. Vielleicht hätte man das Script bzw. das finale Produkt noch knapper halten können, vielleicht wird doch der ein oder andere ähnlich wie ich schnell wissen, wo die rachsüchtige Reise hingehen wird. Dennoch machen die beiden Hauptdarstellerinnen die turbulente und emotionale Fahrt dorthin eben sehr kurzweilig und bissig. Mit scharfen Zungen und etlichen roten Heringen, Vorausdeutungen und ahnungsvollen Schatten an der Wand. Über Missbrauch, Mütter und Hass bis in den Tod. Etwas schwarzer Humor, tieftrauriger und ernster Kern. Dazu mit einigen eleganten Übergängen zu Rückblenden und einem konsequenten Finish. Für noch mehr Raffinesse und Boshaftigkeit, um noch mehr hängenzubleiben und zu überzeugen, hätten für meinen Geschmack entweder noch ein paar Höhepunkte und Bissspuren kommen müssen oder das Ganze hätte eben nochmal mehr gekürzt und kompakter gestaltet werden müssen. Dennoch ist's auch so schon ein feiner Krimi, der sicher auch als Datemovie exzellent funktioniert. Dabei wird keiner zum Netflix-und-Chillen abdriften!
I Just Wish We Could All Be Nicer To Each Other…
Fazit: Strangers on a Game… Kompakter, in seinen besten Momenten fast hitchcockiger Thriller, mit zwei grandiosen Ladies und genug Pfeffer im knackigen Popo. Durchaus fesselndes Duell. Fast ein Kammerspiel. Viel Hass, viel Wut, viel Frausein. Luftdicht, nahtlos, bitterböse. Durchdacht bis ins Detail. Wenn auch nicht ganz so unfassbar clever und unvorhersehbar, wie er meint zu sein. Dennoch guckt man diesen perfiden Psychospielchen gerne zu, vor allem durch Harris und Dormer. Fadenscheiniges Vexierspiel. Die Sympathien wechseln und drehen öfters, die beiden haben eine giftig-geniale Chemie. So lässt man sich gerne verführen - oder erschlagen!
Mana a Mana
„The Wasp“ baut ganz auf seine Leading Ladies - und die Rechnung geht auf! Harris und Dormer liefern ab - intensiv, gewieft, vielschichtig. Vielleicht hätte man das Script bzw. das finale Produkt noch knapper halten können, vielleicht wird doch der ein oder andere ähnlich wie ich schnell wissen, wo die rachsüchtige Reise hingehen wird. Dennoch machen die beiden Hauptdarstellerinnen die turbulente und emotionale Fahrt dorthin eben sehr kurzweilig und bissig. Mit scharfen Zungen und etlichen roten Heringen, Vorausdeutungen und ahnungsvollen Schatten an der Wand. Über Missbrauch, Mütter und Hass bis in den Tod. Etwas schwarzer Humor, tieftrauriger und ernster Kern. Dazu mit einigen eleganten Übergängen zu Rückblenden und einem konsequenten Finish. Für noch mehr Raffinesse und Boshaftigkeit, um noch mehr hängenzubleiben und zu überzeugen, hätten für meinen Geschmack entweder noch ein paar Höhepunkte und Bissspuren kommen müssen oder das Ganze hätte eben nochmal mehr gekürzt und kompakter gestaltet werden müssen. Dennoch ist's auch so schon ein feiner Krimi, der sicher auch als Datemovie exzellent funktioniert. Dabei wird keiner zum Netflix-und-Chillen abdriften!
I Just Wish We Could All Be Nicer To Each Other…
Fazit: Strangers on a Game… Kompakter, in seinen besten Momenten fast hitchcockiger Thriller, mit zwei grandiosen Ladies und genug Pfeffer im knackigen Popo. Durchaus fesselndes Duell. Fast ein Kammerspiel. Viel Hass, viel Wut, viel Frausein. Luftdicht, nahtlos, bitterböse. Durchdacht bis ins Detail. Wenn auch nicht ganz so unfassbar clever und unvorhersehbar, wie er meint zu sein. Dennoch guckt man diesen perfiden Psychospielchen gerne zu, vor allem durch Harris und Dormer. Fadenscheiniges Vexierspiel. Die Sympathien wechseln und drehen öfters, die beiden haben eine giftig-geniale Chemie. So lässt man sich gerne verführen - oder erschlagen!
Herr_Kees * 5.0
Honeytrap
Heathers Mann Simon ist ein Arschloch. Sagt zumindest Heather und will uns auch der Film weismachen. Simon muss also verschwinden. Deshalb nimmt Heather Kontakt zur ehemaligen Mitschülerin Clara auf, die nach der Schule mal eine verletzte Taube mit einem Stein „erlöst“ hat.
Klingt plausibel? Eben.
Nichtsdestotrotz treffen sich die beiden Frauen aus den sehr unterschiedlichen Schichten, um Mordpläne zu schmieden – und ihre gemeinsame Kindheit aufzuarbeiten. Dabei kommen so viele „Twists“ zutage, dass man sich zeitweise eher auf einem Drehbuchworkshop wähnt als in einem Film. Dazu kommt die platte Symbolik der Tarantula-Wespe. Elegant geht anders, überzeugend auch.
Was im Übrigen auch für die Schauspielerinnen gilt, die zwischen hölzern und überdramatisch changieren, lediglich die Darstellerin der jungen Clara hinterlässt Eindruck.
Klingt plausibel? Eben.
Nichtsdestotrotz treffen sich die beiden Frauen aus den sehr unterschiedlichen Schichten, um Mordpläne zu schmieden – und ihre gemeinsame Kindheit aufzuarbeiten. Dabei kommen so viele „Twists“ zutage, dass man sich zeitweise eher auf einem Drehbuchworkshop wähnt als in einem Film. Dazu kommt die platte Symbolik der Tarantula-Wespe. Elegant geht anders, überzeugend auch.
Was im Übrigen auch für die Schauspielerinnen gilt, die zwischen hölzern und überdramatisch changieren, lediglich die Darstellerin der jungen Clara hinterlässt Eindruck.
war im EM, Stuttgart
Alexander * 7.0
Bad Bitches, Bitching Badly
„The Wasp“ war für mich definitiv nicht der sehnlichst erwartete, wendungsreiche Thriller, als der dieser Film angekündigt wurde. Zu gerne hätte ich, als absoluter Fan britischer crime-movies, mal wieder so einen Beitrag verkostet. Doch konnte mich das Gebotene dennoch beeindrucken.
Der Film fängt an wie eine Mischung aus Sozialdrama in the lines of „Rich upper class gal meets cogney east london slut“. Und dies wäre vielleicht auch ein gar nicht mal zu verkehrter Alternativsubtitel für diese Mischung aus Kriminalfilm und Sozialstudie, fokussiert sich „The Wasp“ doch während seiner gesamten Spielzeit auf die Beziehung zweier ehemaliger Schulfreundinnen, die vom sozialen Status nicht unterschiedlicher sein könnten.
Rückblenden und Zeitsprünge vermögen der Geschichte dann kleine Twists und Würze zu verleihen. Und obwohl der Film relativ kurz ist, schaffen es die Flashbacks der Protagonistinnen, der Erzählung Tiefe zu verleihen. Das erinnert manchmal an Geschichten von Patricia Highsmith, findet aber niemals zu deren Klasse.
Man mag versucht sein, sich an den auf dem Filmfest gezeigten „Highsmith“ Klassiker „Ripleys Game“ zu erinnern, doch solche Gedankensprünge verfangen sich dann schnell im tiefen Gras der Kriminalfilmgeschichte und erreicht deren Tiefe in diesem Film leider nie. Dennoch ist der Kern von „The Wasp“ wesentlich gemeiner und subtiler und nicht so schnell zu begreifen, wie man zu Anfangs denkt.
Eigentlich wohnen wir einem recht redseligen Kammerspiel bei, das sich mehr in die Richtung eines Frauendramas entwickelt, denn eines „Thrillers“. Das Setting krankt an Abwechslung, visuelle Schauwerte sind hier nicht zu erwarten. Doch über allem wabert beständig dieser undurchdringliche Nebel des Zweifels. Und dies entzückt den Krimifan dann halt doch.
Zumindest kann man dem Film nicht vorwerfen, sein Ende wäre leicht vorhersehbar, und dies allein ist für mich bei solchen Filmen bereits die halbe Miete. Nichts ist schöner als ein Film, der einen zu überraschen vermag. Und so konnte bei mir auch „The Wasp“ zumindest in diesem Bereich mehr als nur punkten, egal ob das Ende für mich nun nachvollziehbar oder im weitesten Sinne „sinnvoll“ gewesen wäre.
Für Freunde angedüsterter Kriminal- und Sozialdramen eine echte Empfehlung. Denn das hier ist nichts für das Sonntag-Abend-Programm. Es ist viel besser.
„London calling to the faraway towns
Now war is declared, the battle come down
London calling to the underworld
Come out of the cupboard, you boys and girls „
London Calling, The Clash, 1979.
Der Film fängt an wie eine Mischung aus Sozialdrama in the lines of „Rich upper class gal meets cogney east london slut“. Und dies wäre vielleicht auch ein gar nicht mal zu verkehrter Alternativsubtitel für diese Mischung aus Kriminalfilm und Sozialstudie, fokussiert sich „The Wasp“ doch während seiner gesamten Spielzeit auf die Beziehung zweier ehemaliger Schulfreundinnen, die vom sozialen Status nicht unterschiedlicher sein könnten.
Rückblenden und Zeitsprünge vermögen der Geschichte dann kleine Twists und Würze zu verleihen. Und obwohl der Film relativ kurz ist, schaffen es die Flashbacks der Protagonistinnen, der Erzählung Tiefe zu verleihen. Das erinnert manchmal an Geschichten von Patricia Highsmith, findet aber niemals zu deren Klasse.
Man mag versucht sein, sich an den auf dem Filmfest gezeigten „Highsmith“ Klassiker „Ripleys Game“ zu erinnern, doch solche Gedankensprünge verfangen sich dann schnell im tiefen Gras der Kriminalfilmgeschichte und erreicht deren Tiefe in diesem Film leider nie. Dennoch ist der Kern von „The Wasp“ wesentlich gemeiner und subtiler und nicht so schnell zu begreifen, wie man zu Anfangs denkt.
Eigentlich wohnen wir einem recht redseligen Kammerspiel bei, das sich mehr in die Richtung eines Frauendramas entwickelt, denn eines „Thrillers“. Das Setting krankt an Abwechslung, visuelle Schauwerte sind hier nicht zu erwarten. Doch über allem wabert beständig dieser undurchdringliche Nebel des Zweifels. Und dies entzückt den Krimifan dann halt doch.
Zumindest kann man dem Film nicht vorwerfen, sein Ende wäre leicht vorhersehbar, und dies allein ist für mich bei solchen Filmen bereits die halbe Miete. Nichts ist schöner als ein Film, der einen zu überraschen vermag. Und so konnte bei mir auch „The Wasp“ zumindest in diesem Bereich mehr als nur punkten, egal ob das Ende für mich nun nachvollziehbar oder im weitesten Sinne „sinnvoll“ gewesen wäre.
Für Freunde angedüsterter Kriminal- und Sozialdramen eine echte Empfehlung. Denn das hier ist nichts für das Sonntag-Abend-Programm. Es ist viel besser.
„London calling to the faraway towns
Now war is declared, the battle come down
London calling to the underworld
Come out of the cupboard, you boys and girls „
London Calling, The Clash, 1979.
staunte im Harmonie, Frankfurt
D.S. * 7.0
Tarantula Hawk
Bath ist eine wunderschöne 100.000-Einwohner-Stadt in Südwestengland, ganz in der Nähe von Wales und noch näher an Bristol gelegen – eine Gegend, in der die edle englische Vergangenheit im Stadt- und Landschaftsbild noch äußerst präsent ist, die heute aber nicht zuletzt auch von Drogenproblemen und übergreifender Prekarisierung geprägt ist. Hier spielt THE WASP von Guillem Morales aus Spanien, dessen THE UNCERTAIN GUEST beim FFF 2005 ein ziemlicher Publikumshit war und dessen nächster Film, JULIA’S EYES, 2011 für gleich elf internationale Auszeichnungen nominiert war, darunter die für die beste Hauptdarstellerin bei den „Goya Awards“, den spanischen Oscars. Nebenbei gewann Morales dann 2021 noch einen BAFTA-TV-Award für die Serie INSIDE NO. 9 (die ich allerdings nicht kenne). Tatsächlich ist THE WASP sein erstes Feature seit JULIA’S EYES, und es handelt sich bei ihm um die Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks von Morgan Lloyd Malcolm aus 2015.
Diese „Herkunft“ des Films ist durchgängig spürbar – an den Dialogen der beiden Hauptfiguren, die zum größten Teil deutlich übertrieben ausformuliert wirken, oft nicht lebensecht, im gesamten Habitus geschrieben für die Darbietung auf einer Bühne. Hier hätte man meiner Meinung nach durchaus nachjustieren, die Unterhaltungen näher an einen realistisch klingenden Austausch zwischen echten Personen bringen können. Allerdings stellt die leichte Theatralik in diesem Fall auch bei Weitem kein so großes Problem dar wie etwa bei BREATHING IN. Abgesehen davon nutzt THE WASP das Medium ohnehin auf deutlich adäquatere Weise, bietet uns etwa durch mehrfache Wechsel von Handlungszeit und -ort ein wesentlich filmischeres Erlebnis, als es einem Bühnenstück möglich wäre: Insbesondere sind hier einige Rückblenden zu nennen, die uns die Hintergründe der beiden Hauptfiguren und ihres Verhältnisses zueinander näherbringen.
Diese gestalten sich auf den ersten Blick sehr einfach: Die scheue Heather (Naomie Harris, Mademoiselle Moneypenny aus den letzten Bond-Filmen) kam zur fünften oder sechsten Klasse neu in die Stadt, die resolute Carla (Natalie Dormer, GAME OF THRONES) wurde schnell ihre beste Freundin. Irgendwann entwickelten sich die Wege der beiden jedoch auseinander. Heute hat Heather es in die Nähe der lokalen Oberschicht geschafft, während Carla sich, mit x Kindern und einem unfähigen Ehemann geschlagen, wunderbar in der Schicht der Abgehängten suhlt. Allerdings hat Heather aktuell ein Problem: Simon, einen Ehemann, der sie misshandelt, ihr fremdgeht, sie nicht respektiert. Er muss weg. Soll sterben. Und in diesem Zusammenhang muss Heather an ihre ehemals engste Vertraute denken. Die hatte damals immerhin schon ganz kaltblütig eine verletzte Taube gekillt … also bestellt sie Carla ein und bittet sie, Simon zu töten.
Diese Situation ist an sich schon ein interessant genug dargebotener Ausgangspunkt für ein Psychodrama, zumal bald weitere Details über die „Tauben-Situation“ und die damalige Beziehung der beiden zueinander ans Tageslicht kommen. Tatsächlich aber stellt stellt sich bald heraus, dass selbst diese perfide Idee nur eine Momentaufnahme darstellt, dass eine der Parteien hier einen Plan verfolgt, der wesentlich hinterhältiger ist, als man ihn sich hätte ausmalen können. Und wer dabei die Gute und wer die Böse ist…? Die dezidierten Täter wechseln ein ums andere Mal, nur wenig ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Die Spirale des Bösen, die THE WASP beschreibt, ist zwar nicht unbedingt immer zu 100 % glaubwürdig, auch fällt der Symbolismus mitunter ein wenig platt aus – siehe der Titel des Films. Dennoch ist das Ganze für Freunde von Krimis und Psychothrillern absolut lohnenswert, denn der Ausgang des Geschehens ist kaum vorherzusehen, und die beiden Hauptdarstellerinnen liefern eine sehr überzeugende Leistung ab.
Mich hat die Auflösung der Geschichte jedenfalls durchaus überrascht. Und ihr Zynismus-Grad ebenfalls. Böse unterhaltsam. Knappe 7 Punkte wert.
Diese „Herkunft“ des Films ist durchgängig spürbar – an den Dialogen der beiden Hauptfiguren, die zum größten Teil deutlich übertrieben ausformuliert wirken, oft nicht lebensecht, im gesamten Habitus geschrieben für die Darbietung auf einer Bühne. Hier hätte man meiner Meinung nach durchaus nachjustieren, die Unterhaltungen näher an einen realistisch klingenden Austausch zwischen echten Personen bringen können. Allerdings stellt die leichte Theatralik in diesem Fall auch bei Weitem kein so großes Problem dar wie etwa bei BREATHING IN. Abgesehen davon nutzt THE WASP das Medium ohnehin auf deutlich adäquatere Weise, bietet uns etwa durch mehrfache Wechsel von Handlungszeit und -ort ein wesentlich filmischeres Erlebnis, als es einem Bühnenstück möglich wäre: Insbesondere sind hier einige Rückblenden zu nennen, die uns die Hintergründe der beiden Hauptfiguren und ihres Verhältnisses zueinander näherbringen.
Diese gestalten sich auf den ersten Blick sehr einfach: Die scheue Heather (Naomie Harris, Mademoiselle Moneypenny aus den letzten Bond-Filmen) kam zur fünften oder sechsten Klasse neu in die Stadt, die resolute Carla (Natalie Dormer, GAME OF THRONES) wurde schnell ihre beste Freundin. Irgendwann entwickelten sich die Wege der beiden jedoch auseinander. Heute hat Heather es in die Nähe der lokalen Oberschicht geschafft, während Carla sich, mit x Kindern und einem unfähigen Ehemann geschlagen, wunderbar in der Schicht der Abgehängten suhlt. Allerdings hat Heather aktuell ein Problem: Simon, einen Ehemann, der sie misshandelt, ihr fremdgeht, sie nicht respektiert. Er muss weg. Soll sterben. Und in diesem Zusammenhang muss Heather an ihre ehemals engste Vertraute denken. Die hatte damals immerhin schon ganz kaltblütig eine verletzte Taube gekillt … also bestellt sie Carla ein und bittet sie, Simon zu töten.
Diese Situation ist an sich schon ein interessant genug dargebotener Ausgangspunkt für ein Psychodrama, zumal bald weitere Details über die „Tauben-Situation“ und die damalige Beziehung der beiden zueinander ans Tageslicht kommen. Tatsächlich aber stellt stellt sich bald heraus, dass selbst diese perfide Idee nur eine Momentaufnahme darstellt, dass eine der Parteien hier einen Plan verfolgt, der wesentlich hinterhältiger ist, als man ihn sich hätte ausmalen können. Und wer dabei die Gute und wer die Böse ist…? Die dezidierten Täter wechseln ein ums andere Mal, nur wenig ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Die Spirale des Bösen, die THE WASP beschreibt, ist zwar nicht unbedingt immer zu 100 % glaubwürdig, auch fällt der Symbolismus mitunter ein wenig platt aus – siehe der Titel des Films. Dennoch ist das Ganze für Freunde von Krimis und Psychothrillern absolut lohnenswert, denn der Ausgang des Geschehens ist kaum vorherzusehen, und die beiden Hauptdarstellerinnen liefern eine sehr überzeugende Leistung ab.
Mich hat die Auflösung der Geschichte jedenfalls durchaus überrascht. Und ihr Zynismus-Grad ebenfalls. Böse unterhaltsam. Knappe 7 Punkte wert.
war im Harmonie, Frankfurt
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Bewertungen
The Wasp
- Score [BETA]: 70
- f3a.net: 6.7/10 34
- IMDb: 6.9/10
- Rotten Tomatoes: 76%
- Metacritic: 69/100