Reviewer
Leimbacher-Mario * 5.5
Haus des prellt es
„Crime Game“ aka „Way Down“ aka „The Vault“ richtet sich ohne Zweifel an die Fans von sowas wie „Haus des Geldes“ oder der Oceans-Trilogie, letztere wird sogar genannt, ohne jedoch je deren Höhen und Unterhaltungsfaktor zu erreichen. Zweitligaware für Heist-Movie-Allesgucker würde ich sagen. In der internationalen Co-Produktion mit spanischen Wurzeln schließt sich ein junges, sehr eigenes Genie einer hochklassigen Bande von Dieben an, die den legendären Tresor von Madrid knacken und von dort eine unbezahlbare Münze entwenden wollen. Während der Fußball-WM 2010, als Spanien ins Endspiel einzog und bekanntlich gewann...
Jaume Balagueros fixer Stil und seine temporeiche Inszenierung passt natürlich gut zu einem Caper-Film. Collagen, Umschnitte, Plansequenzen, Verkleidungen, Spielereien. All das macht er in „Crime Game“ vielleicht nicht fulminant oder unerwartet neu - aber zumindest routiniert, effektiv und nicht langweilig. Außerdem ist es schön, Axel Stein auch mal in einer internationalen Produktion zu sehen und ein Luis Tosar geht eh immer. Selbst wenn er nicht allzu viel zu tun bekommt, die Chose arg nach bekannten, vorhersehbaren Regeln verläuft und nahezu null Überraschungen bietet. Von glaubhaften ganz zu schweigen. Außerdem kann Freddie Highmore in seiner nerdigen Jungfrauen-Genie-Rolle schnell nerven und Famke Janssens neues Gesicht ist ein echter Schocker. Plus einige (nicht allzu kreative) Kurven gegen Ende wirken maximal konstruiert und im besten Fall noch schmunzelig, oft eher peinlich. Ein Franchise muss da bitte, bitte nicht draus werden. Dafür ist das viel zu sehr Stehlen-nach-Zahlen. Keine vertane Zeit - aber auch viele vergebene Chancen.
Fazit: Hochwertig produziert und besetzt, dazu einigermaßen spannend in seinen besten Momenten. Dennoch hat man im Heist-Genre einfach schon dermaßen viel (besseres) gesehen, dass sich die zwei Stunden doch recht lang anfühlen. Ich mag aber den WM-Hintergrund. Und den internationalen Cast/Blickwinkel.
Jaume Balagueros fixer Stil und seine temporeiche Inszenierung passt natürlich gut zu einem Caper-Film. Collagen, Umschnitte, Plansequenzen, Verkleidungen, Spielereien. All das macht er in „Crime Game“ vielleicht nicht fulminant oder unerwartet neu - aber zumindest routiniert, effektiv und nicht langweilig. Außerdem ist es schön, Axel Stein auch mal in einer internationalen Produktion zu sehen und ein Luis Tosar geht eh immer. Selbst wenn er nicht allzu viel zu tun bekommt, die Chose arg nach bekannten, vorhersehbaren Regeln verläuft und nahezu null Überraschungen bietet. Von glaubhaften ganz zu schweigen. Außerdem kann Freddie Highmore in seiner nerdigen Jungfrauen-Genie-Rolle schnell nerven und Famke Janssens neues Gesicht ist ein echter Schocker. Plus einige (nicht allzu kreative) Kurven gegen Ende wirken maximal konstruiert und im besten Fall noch schmunzelig, oft eher peinlich. Ein Franchise muss da bitte, bitte nicht draus werden. Dafür ist das viel zu sehr Stehlen-nach-Zahlen. Keine vertane Zeit - aber auch viele vergebene Chancen.
Fazit: Hochwertig produziert und besetzt, dazu einigermaßen spannend in seinen besten Momenten. Dennoch hat man im Heist-Genre einfach schon dermaßen viel (besseres) gesehen, dass sich die zwei Stunden doch recht lang anfühlen. Ich mag aber den WM-Hintergrund. Und den internationalen Cast/Blickwinkel.
3 Bewertungen auf f3a.net
