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Review YellowBrickRoad

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Blair Witz Project
von Leimbacher-Mario

"YellowBrickRoad" handelt von einer Truppe blasser Möchtegern-Abenteurer & Schriftsteller, die einen gruseligen & legendenumwobenen Weg nachgehen wollen, auf dem vor einigen Jahrzehnten ein ganzes Dorf abhanden gekommen & gestorben war, ohne wirkliche Aufklärung des Mysteriums oder warum diese Gemeinde von Friar überhaupt aufgebrochen war. So weit, so eine gut klingende Mischung aus "Blair Witch" & einer schwächeren Stephen-King-Kurzstory. Leider hält das finale Produkt selbst geringen Ansprüchen kaum stand & es ist kein Wunder, dass der Film in jeder Blu-ray-Grabbelbox für wenige Cent zu fischen ist. Die kann man investieren, muss man aber nicht.

Diese Straße ohne Wiederkehr ist kein totaler Müll, den man selbst für 2€ bereut - so schlimm ist er bei weitem nicht & Hardcore-Horror-Fans können ihm eine kleine Chance geben. Immerhin wirkt er selten komplett billig, Indie-Horror gehört unterstützt & der Grundidee, hier positiv weitestgehend ohne Found Footage dokumentiert, kann man einen gewissen Grusel nicht abstreiten. Selbst wenn an ihr überhaupt kein wahrer Kern dran sein sollte. Und trotzdem bleibt am Ende ein fahriger Beigeschmack, der einem flüstert, dass man das doch alles schon zehnmal besser gesehen hat & dass außer einer verstörenden Soundkulisse hier doch wirklich alles unter Durchschnitt abliefert.

Es ist der typische Countdown to Insanity - diesmal im Wald, mit einem seltsamen Gedudel, das die Protagonisten andauernd hören & hervorstechend flachen Charakteren, um die man keine Sekunde trauert. Der ganze Style schwankt zwischen nervig & nervenaufreibend, allerdings eher mit einem ärgerlichen Unterton, erst recht bei Fans des Genres, die schon viel gesehen haben. Da wäre ein generisches, ziemlich unnötiges Möchtegern-Twilight-Zone-Ende, extrem wenig Gore fürs Geld (obwohl der erste Kill erfreulich lustig aus dem Nichts kam) & die genannte Story aus altbekannten Versatzstücken. Gegeben habe ich ihn mir auf Grund des Nachfolgefilms der Regisseure, der demnächst auf dem Fantasy Filmfest läuft ("We Go On") & der die Latte hoffentlich ein ganzes Stück höher ansetzt. Technisch gab es hier ja immerhin schon ein paar gute Ansätze - die Story sollte einfach runder, spannender & besser sein.

Fazit: am Ende hat man Kopfschmerzen wie die Protagonisten - allerdings eher auf Grund der Qualität des Filmes. Wenn ich den nochmal gucken muss, verlange ich Schmerzensgeld - außer einer teilweise fiesen Soundkulisse & annehmbaren Atmo ist hier nicht viel zu holen.

31 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

YellowBrickRoad
  • Score [BETA]: 38
  • f3a.net: 3.2/10 31
  • IMDb: 4.4/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-23 09:09

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