s Yesterday (2002) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Yesterday

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Reviewer

maltwyn * 9.0

Der/die geneigte LeserIn möge mir verzeihen, dass ich trotz 10jähriger FFF-Erfahrung nicht so geschliffen zu formulieren vermag wie die meisten Mitrezensenten. Als ich im vergangenen Jahr in Südkorea bei der Fussball-WM war, wollte ich nicht nur in jedem Stadion ein Spiel sehen, sondern auch in jeder Stadt, in der ich war, mindestens einen Kinobesuch machen. Das ist mir mit zwei Ausnahmen auch gelungen. Meist waren es einheimische Produktionen. Ohne ins Detail gehen zu wollen, machte ich dieselbe Erfahrung wie z.B. in Indien, China und Myanmar. Ewa 90% der Produktionen sind Schrott, der Rest ist gigantisch, mittelmäßige Filme (wie z.B. in Thailand) finden nicht statt - das ist vollkommen subjektiv und nicht diskussionsfähig. Zu der zweiten Kategorie zählt zweifelsfrei Yesterday, der auch im Original so heisst. Dieser Film lief in Seoul in 2 Kinos auch mit englischen Untertiteln, was nicht unwesentlich zum besseren Sofortverständnis beitrug. Ich erspare uns eine Handlungswiedergabe. Zu Beginn fühlte man sich in Blade Runner zurück versetzt, allerdings erheblich bessere Kulisse. Der Film lebt vom (keineswegs ironisch gemeinten) Zitieren westlicher Filme. Stadt der verlorenen Kinder, Delicatessen, Das 5. Element, Auf der Jagd, Johnny Mnemonic, Strange Days, Sixth Sense, diverse Detektivfilme muss der Regisseur intensiv verfolgt haben, auch die Grek443-Saga (oder so ähnlich) innerhalb der Perry Rhodan-Serie muss Eindruck hinterlassen haben, ebenso wie auch das Stichwort Snake Plissken oder so bei ihm was auslösen sollte. Der Film verflacht ab der Mitte zugegebenermassen und quält sich da knappe 10 Minuten etwas zäh dahin. Die vielfachen Genrewechsel verlaufen dagegen mit einer Holprigkeit, die dem Film einen gewissen Charme verleihen. Der Spannungsfaktor bleibt fast durchgängig erhalten. Auf mich jedenfalls hat der Film einen bleibenden - äusserst positiven - Eindruck gemacht. Zurückgekommen, war meine Enttäuschung riesig, als ich beim Programmstudium feststellen musste, dass der Film 2002 nicht auf dem FFF lief. Um so begeisterter bin ich, dass man dieses Jahr nochmals die Gelegenheit hat, einer konsequenten Umsetzung der Maxime "Lieber gut zitiert als schlecht eigenentwickelt" oder so zujubeln zu dürfen.

glotzte im Turm-Palast, Frankfurt

Felix Schweiger * 4.0

Morgen ist Heute Gestern.

Inspektor Seoks Sohn wurde einst vom bösen Goliath entführt, dabei wurde der Sohnemann so schwer verletzt, daß er jetzt im Cryoschlaf auf Heilung hoffen darf. Einstweilen versucht der Papa, also besagter Seok, die nächste Entführung, nämlich die des Polizeichefs mithilfe dessen Tochter aufzuklären, weil diese mit allem irgendwie zusammenhängt, besonders mit einer Mordserie im Ex-Grenzgebiet und eben Goliath. Klingt verwirrend? Ist es auch. Und das ist erst der Anfang der Geschichte. Leider schert sich der Film kaum um Dramaturgie, er holpert von einem Genere ins andere, in der Mitte zerfasert die Plotline völlig, ein Manko, von dem sich der Film nicht mehr erholt. Zwar werden einige Fragen gen Ende dann doch gnädigerweise aufgeklärt, doch dann ist einem das alles schon ziemlich egal. Positiv fällt auf, daß es der Film so nebenher schafft, ein gewissens Zukunfts-Flair aufzubauen. Doch das genügt nicht, um über die verwirrenden Handlungen von fast gleichaussehenden Personen hinwegzutäuschen.
Fazit: Holpriger Action-Thriller, der zwischen den Stühlen sitzt und mit der Story nur verwirrt.

war im Cinema, München

DaiGoro * 6.5

Futuristisches Gestern

Cooler Future-Noir-Thriller im Stil von Blade Runner und Ghost in the Shell. Sehr gute Optik, coole Shootouts, etwas verworrene Geschichte, wobei der Sinn oder die Message noch nicht so gut rüber kam, wie es eigentlich gedacht war.
Dadurch, dass man zu viel in einen Film packen wollte, wirkte er an manchen Stellen zu lang und überladen. Doch wer was von 2009 Lost Memories hatte, wird auch hier seine Freude haben.
Südkorea mit einem starken Film. Futuristisch hatte man an alles gedacht, nur leider nicht an die Figuren. Ihre Kleidung, ihr Aussehen, es sei denn, die jungen 90er wären zu der Zeit wieder Mode.

war im Cinema, München

panamajo S * 4.0

Dieser Review enthält SPOILER!

dozed & confused

Ops, da ist wohl aus Versehen ein 08/15 Durchschnittsfilm in die Auswahl des FFF gerutscht.
"Yesterday" bietet leider nichts, was man nicht schon in anderen koreanischen Actionfilmen gesehen hätte, hat dafür aber einige dramaturgische und handwerkliche Macken. So ist eine Verfolgungsfahrt mit Autos in der Nacht & im Regen sterbenslangweilig, wenn alle Beteiligten das selbe Modell fahren und deshalb niemand wissen kann, wer gerade an wem vorbeischlittert. Das selbe Problem bei den Shoot-Outs: ist das jetzt ein Bösewicht oder nur ein weiterer zotteliger, buntgefärbter Bulle aus der Spezialeinheit?
Zwischendurch stabilisiert sich der Film zwar wieder und entwickelt eine passable "Profiler-Bullen verfolgen Oberbösen" Handlung, aber leider wird durch die Auflösung des Ganzen ca. 40 Min. vor Filmende alles bisher Erfahrene unwichtig.
Schwach.

Bobshock * 3.0

Furchtbar!

Yesterday anzusehen war eine Qual von der ersten Minute an. Dieses lag hauptsächlich an der stümperhaften Regie und den zweitklassigen Schauspielern. Der Trashfaktor ist leider auch nicht all zu hoch weil sich der Film zu ernst nimmt und zu sehr versucht Mainstream zu sein. Hin und wieder sind einige hübsche futuristische Designs und digitale Visuals zu bewundern aber eine Empfehlung für das KoreaKino ist das für mich nicht.

Michaela * 5.0

David gegen Goliath

Es ist das Jahr 2020 - Eine Mordserie erschüttert das vereinte Korea - bekannte Wissenschaftler werden entführt und ermordet. Dann auch noch der Polizeichef, am Tag seiner Pensionierung. Wer steckt dahinter und was sind seine / ihre Beweggründe. Die Tochter des Polizeichefs, eine anerkannte Forensikerin, unterstützt den ermittelnden Agenten, sie stellen im Laufe der Ermittlungen Gemeinsamkeiten fest.

Ein leicht futuristisch angehauchter Krimi, in dem zwar viel gerannt und geschossen wird, aber man fragt sich oft: was machen die da eigentlich und warum? Die Geschichte ist ziemlich holprig inszeniert, die Figuren bleiben eindimensional. Es wird auch viel pseudowissenschaftliches Zeug gelabert, was wohl die Erklärung für die Beweggründe des Täters sein soll, aber das kommt dann auch zu zusammenhanglos und zu geschwafelt daher, als dass es einen dann überzeugt oder berührt. Und letztlich bleiben doch ein paar Fragen offen.

Das Thema des Films ist an sich sehr interessant, aber leider schlecht umgesetzt. Da hätten ein oder zwei mehr Einstellungen in das Gestern mehr gebracht, als das ganze Gerede.

Fazit: Kein Meilenstein des koreanischen Films, eher halbwegs spannender Krimi mit pseudowissenschaftlichem Touch und futuristischem Setting eingebettet in viel Gerenne und Ballerei.

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Yesterday
  • f3a.net: 5.1/10 11
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-11-06 15:02

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