Reviewer
Leimbacher-Mario * 8.5
Adult Mutant Terrorist Squad
„Accion Mutante“ vom spanischen Genrezauberer und Kulthit'ler Alex de la Iglesia, der kurz danach mit Titeln wie „Perdita Durango“ oder „El Dia De La Bestia“ etwas größeren (Videotheken-)Ruhm erringen sollte, ist eine faszinierend-trashige Kakophonie, die eine bunte Bande von Behinderten, Ausgestoßen und Kommunisten in einer bizarren Zukunftswelt Anschläge auf die Schönen und Reichen ausüben lässt - und somit solchen Retrokrachern à la „Manborg“, „Turbo Kid“ oder „Kung Fury“ (weit weniger hipster'artig) schon viele Jahre zuvorkam…
Alex de la Iglesia ist einer der coolsten europäischen Genreregisseure der letzten drei Jahrzehnte. Vielleicht der coolste und unterbewertetste überhaupt. Und auch wenn er mittlerweile auf unserem Kontinent Kultstatus besitzt, konnte er international nie die richtig hohen Wellen schlagen oder den Durchbruch etwa in Hollywood schaffen. Vielleicht wollte er das auch nie. Wäre sogar noch sympathischer. Ganz egal. An solchen Brettern (und absoluten Grundpfeilern des Fantasy Filmfests) wie „Accion Mutante“ ändert das selbstredend nichts. Vielleicht addiert das sogar noch etwas zum Respekt den ich vor ihm und dem Spaß, den ich mit den meisten seiner Werke habe. „Accion Mutante“ aus seiner Anfangszeit ist da keine Ausnahme, eher Paradebeispiel. Freaks, Satire, Eat-The-Rich bevor es wirklich cool wurde, Bezüge von „Robocop“ bis Troma. Dennoch mit mächtig Iberico-Flair und durchaus auch mit/entgegen spanischen Themen, Mustern, Klischees. Von Spanien bis Star Wars, von „Total Recall“ bis zum Wanderzirkus, von Inklusion bis Perversion. Schießt schnell, scheißt auf Tabus und politische Korrektheit, ist sich für keinen Dreck zu schade, schleimig und saftig im besten Sinne. Da hatten damals sicher auch Peter Jackson und Sam Raimi ihren Spaß und sich gefragt, wer dieser verrückte Spanier ist. Tarantino erst recht. „Accion Mutante“ bezieht politisch und gesellschaftlich nicht nur Stellung, er holt zu einem Rundumschlag aus, der sich gewaschen hat. Und macht obendrein Fun ohne Ende, nimmt sich selbst nie zu ernst und hat tolle Kostüme, Masken, Sets! Alles toll! Manchmal kommen sogar Gedanken an den „Super Mario Bros.“-Film von damals auf - nur in verdammt gut!
Fazit: Einer der abgedrehteren und comichaftesten Europäer, der je gedreht wurde. Seiner Zeit voraus. Untergrund-Kult-Hit, der irgendwie etwas in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht! „Accion Mutante“ ist noch immer grenzdebil-genial!
PS: Erstaunlich ist auch die exzessive Nutzung des „Mission: Impossible“-Themes weit vor Start der Filmreihe!
Alex de la Iglesia ist einer der coolsten europäischen Genreregisseure der letzten drei Jahrzehnte. Vielleicht der coolste und unterbewertetste überhaupt. Und auch wenn er mittlerweile auf unserem Kontinent Kultstatus besitzt, konnte er international nie die richtig hohen Wellen schlagen oder den Durchbruch etwa in Hollywood schaffen. Vielleicht wollte er das auch nie. Wäre sogar noch sympathischer. Ganz egal. An solchen Brettern (und absoluten Grundpfeilern des Fantasy Filmfests) wie „Accion Mutante“ ändert das selbstredend nichts. Vielleicht addiert das sogar noch etwas zum Respekt den ich vor ihm und dem Spaß, den ich mit den meisten seiner Werke habe. „Accion Mutante“ aus seiner Anfangszeit ist da keine Ausnahme, eher Paradebeispiel. Freaks, Satire, Eat-The-Rich bevor es wirklich cool wurde, Bezüge von „Robocop“ bis Troma. Dennoch mit mächtig Iberico-Flair und durchaus auch mit/entgegen spanischen Themen, Mustern, Klischees. Von Spanien bis Star Wars, von „Total Recall“ bis zum Wanderzirkus, von Inklusion bis Perversion. Schießt schnell, scheißt auf Tabus und politische Korrektheit, ist sich für keinen Dreck zu schade, schleimig und saftig im besten Sinne. Da hatten damals sicher auch Peter Jackson und Sam Raimi ihren Spaß und sich gefragt, wer dieser verrückte Spanier ist. Tarantino erst recht. „Accion Mutante“ bezieht politisch und gesellschaftlich nicht nur Stellung, er holt zu einem Rundumschlag aus, der sich gewaschen hat. Und macht obendrein Fun ohne Ende, nimmt sich selbst nie zu ernst und hat tolle Kostüme, Masken, Sets! Alles toll! Manchmal kommen sogar Gedanken an den „Super Mario Bros.“-Film von damals auf - nur in verdammt gut!
Fazit: Einer der abgedrehteren und comichaftesten Europäer, der je gedreht wurde. Seiner Zeit voraus. Untergrund-Kult-Hit, der irgendwie etwas in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht! „Accion Mutante“ ist noch immer grenzdebil-genial!
PS: Erstaunlich ist auch die exzessive Nutzung des „Mission: Impossible“-Themes weit vor Start der Filmreihe!
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