s Animals (2012) Review - Fantasy FilmFest Mobil
Menü

Reviews Animals

Finden

Reviewer

Umelbumel * 3.5

Animals besticht durch einige sehr schön gefilmte Szenen, die mich immer für einen ganz kurzen Moment verzaubert haben. Doch davon einmal abgesehen, hat mir der Film recht wenig gegeben. Die Geschichte plätschert recht lieblos vor sich hin, mir waren alle Leute total schnuppe und irgendwann habe ich mich gefragt, ob ich "APP" mit oder ohne App gucken soll.

staunte im Cinemaxx 6, Hamburg

PinkyHH * 5.0

Eins vorweg, ich habe bisher mit spanischen Filmen nur schlechte Erfahrungen gemacht. Nichtsdestotrotz wollte ich "Animals" eine Chance geben, denn ein Film, in dem ein Schlagzeug spielender Plüschteddy mitspielt, kann doch eigentlich gar nicht schlecht sein... dachte ich...

In meinen Augen geht der Film auch soweit gut los. Die SFX mit dem Teddy finde ich sehr gelungen und auch an den Schauspielern hab ich nichts auszusetzen. Warum der Bär nur Englisch spricht, sein Besitzer aber Spanisch antwortet (obwohl er auch Englisch kann), sind Details...

Meine Hoffnung war nun, dass die Handlung, die durchaus eine Menge Potential geboten hat, was draus zu machen, auf ein Ende mit Aha-Erlebnis hinsteuert. Aber genau da versagt der Film leider komplett. Die in der Beschreibung zitierte "Donny Darko"-Nähe ist eher irreführend.

Fazit: Ein Film mit viel Potential, guten Effekten - aber einem total banalen Ende. Schade!

glotzte im Cinemaxx 6, Hamburg

Christian * 1.5

Lost in Fauna

Anmerkungen:
- Tiere eignen sich ja wunderbar für Fabeln.
- Heranwachsende erleben immer eine Phase der Orientierung.
- Eine Prise Homosexualität.
- Den Loser und am besten auch den älteren Bruder als Zutaten nicht vergessen.
- Rockmusik klingt auf spanisch scheiße.
- Zum vielleicht eingebildeten Teddy fällt mir nichts ein.

Ihr erkennt keine Filmbeschreibung, keinen roten Faden und im Zweifel auch kein Review?

So fühlt man sich auch nach den knapp 90 Minuten. Das war nix und so egal, dass man sogar vergisst sich zu ärgern.

MeisterMie * 7.0

Die schlechten Bewertungen hier zu Animals werden meiner Meinung nach dem Film nicht gerecht. Der Film funktioniert für mich über weite Strecken sehr gut als Psychogramm eines labilen Jugendlichen. Es ist eben kein Mistery-Thriller und Vergleiche mit Donnie Darko sind völlig fehl am Platz. Der Trailer suggeriert da aber etwas anderes.

Gut gefallen haben mir die stimmungsvollen Aufnahmen, die Musik, die Beziehungen der Teenager untereinander. Der Film lässt sich viel Zei, das komplexe Universum von Pol aufzubauen. Leider verplätschert das Ganze ab der Hälfte ziemlich. Die Handlung ab da etwas zu straffen, hätte dem Film sehr gut getan.

Eindrucksvoll war die Animation des Teddys. Das hat ziemlich gut funktioniert. Deerhoff ist als Teddy tatsächlich der einzig, dem Pol voll und ganz vertrauen kann, der ihn einfach nur tröstet oder ihm zuhört. Zu allen anderen Figuren ist die Beziehung wesentlich belasteter.

Von allen Filmen bis jetzt spukt mir Animals mit seinen Bildern am meisten im Kopf herum. Eine gestrafftere Handlung, vielleicht 15 Minuten kürze, und Animals hätte wirklich herausragend sein können.

war im Cinestar 3, Berlin

Michaela * 1.5

Langweilig

Ich hatte mich eigentlich auf Animals gefreut, was aber dann kam, fand ich überaus langweilig, schlecht und unbefriedigend.

Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, dem Bruch mit der Kindheit, Eigenständigkeit zu entwickeln, die eigene Sexualität zu entdecken, alte Freunde verlieren, neue gewinnen, der Halt in der Familie und der Einfluß der Freunde. Der Übergang vom Kindsein zum Erwachsenendasein wurde meiner Meinung nach wunderbar dargestellt durch den Teddy (den ich auch ziemlich knuddelig fand). Dass sich der Film Zeit für seinen Hauptcharakter nimmt, wäre auch nicht tragisch, aber die Entwicklung wird nur so oberflächlich und ansatzweise gezeigt und verläuft letzten Endes im Sand.

Was dem Film fehlt, ist mehr Direktheit, mehr Biss, sozusagen. Da wurde viel Potenzial verschenkt.

goutierte im Cinema, München

D.S. * 5.0

Von sprechenden Tieren und schweigenden Menschen

ANIMALS ist ein sehr stilles, sehr gemächlich und sehr unterkühlt daherkommendes Coming-of-Age-Drama. Es erzählt uns die Geschichte des jungen Pol, der aus unbekannten Gründen ziemlich menschenscheu ist und sich nur gegenüber seinem Teddy „Deerhoof" (benannt nach der Indie-Band) wirklich öffnet. Diesen imaginiert er als lebendig und des Sprechens fähig, dieser ist ihm zumindest zunächst auch wichtiger als alle humanoiden Lebensformen in seiner Umgebung.

Pol wirkt dezidiert metrosexuell, gerät in emotionale Irrungen und Wirrungen, fühlt sich alleine gelassen, von der Welt überfordert und verletzt. Pol schrammelt spanische Rockstücke auf seiner Gitarre, unterstützt von „Deerhoofs" Trommelversuchen. Pol ist ein typischer introvertierter Jugendlicher mit depressiven Schüben. Und das war es auch schon ungefähr, was uns der Film in epischer Länge näherzubringen versucht.

Dabei verbleibt er leider stets in einer beobachtenden Distanz und unternimmt kaum Versuche, uns in die Gefühle oder Gedanken von Pol hineinzuversetzen oder sie gar zu erklären. Unter dem Gesichtspunkt, dass „Außenstehenden" die Seelenwelt von Jugendlichen ja tatsächlich oft vollkommen verschlossen bleibt, ist das eine sicher löbliche Vorgehensweise, die für den Betrachter in gewisser Hinsicht den Realismus des Gezeigten extrem fördert. Sie führt jedoch nicht unbedingt dazu, dass man vom Geschehen sonderlich gefesselt wird - erst recht nicht, da dramaturgische Höhepunkte fast komplett fehlen.

So ist ANIMALS zwar kein schlechter Film und entwickelt im letzten Drittel durchaus eine gewisse dramatische Kraft. Er braucht aber zu lang, um dorthin zu kommen und fließt bis dahin über weite Strecken ziemlich weit entfernt an einem vorbei. Von mir deshalb nur 5 Punkte - obwohl ich für solche Filme im Allgemeinen sehr zu haben bin und diesen nach Sichtung des Trailers eigentlich auch wirklich hatte mögen wollen.

war im Metropolis 9, Frankfurt

29 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

Animals
  • Score [BETA]: 51
  • f3a.net: 4.4/10 29
  • IMDb: 5.8/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 07:12

Archiv Suche


oder ?