Reviewer
life.sux * 8.5
Wenn man heutige Hollywood-Produktionen anschaut, sollte man meinen, dass 2 bis 3 Personen in einem Raum keinesfalls ausreichen, um einen interessanten und unterhaltsamen Film zu ergeben. Aber es ist möglich. "Aragami" (wie auch "2LDK") schafft dies mit interessanten Charakteren, einer düsteren Kulisse, einer klasse Atmosphäre, unterhaltsamen Dialogen und guten Kampfszenen, von denen es aber ruhig mehr hätte geben können.
Das "Duel Project" ist uneingeschränkt zu empfehlen und jeden Cent wert.
Das "Duel Project" ist uneingeschränkt zu empfehlen und jeden Cent wert.
war im City, München
DaiGoro * 7.5
Kein klassischer Samuraifilm
ARAGAMI ist unterhaltsam, cool gestylt, gut geschnitten und wahrlich ein starkes Stück japanese minimalism cinema. Das ewige Gelaber kann nach einiger Zeit nerven, der Drang des Regisseurs, permanent Rundfahrten um die Fighter zu machen bzw. Kamerabeschleunigungen zu verwenden, wirkt irgendwann nicht mehr so originell. Das hatten wir alles schon bei VERSUS. Die Musik hätte man besser zum Film abstimmen sollen, weil Breakbeats auf dramatische Dialoge in einem historisch angehauchten Film nicht wirklich passen. Aber sonst war der Film genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.
Fazit: Spaß, Alkoholkunde für Samurais, Action, Spaß, Logik???, Spaß,...
Daigz
Fazit: Spaß, Alkoholkunde für Samurais, Action, Spaß, Logik???, Spaß,...
Daigz
glotzte im City, München
ZardoZ * 6.0
Nachdem nach ca. 80min wieder das Licht anging, wunderte ich mich doch ein wenig. Wo war der versprochene spektakuläre Fight ? Zu viel Gerede, zu wenig Kampf, der zudem noch im Vergleich z.B. gegen den Endfight von Versus einfach abstinkt. Klar, alles ist gut gemacht, tolle Ausstattung, interessante Story, aber es war einfach zu wenig, zu unspektakulär.
verweste im Metropol, Stuttgart
panamajo * 8.5
Auf den Punkt!
"Duel Project" ist mit Sicherheit das Highlight des FFF 2003.
Im ersten Teil "Aragami" zeigt Ryuhei Kitamura das, wofür er bekannt ist - nur mit dem Unterschied, daß diesmal nicht ewig Zeit für Stellvertreterkämpfe vergeudet wird, sondern stattdessen ein pointenreicher Dialog stattfindet.
1/2 Punkt Abzug gibts für die schlechte Perücke von Aragami...
Im ersten Teil "Aragami" zeigt Ryuhei Kitamura das, wofür er bekannt ist - nur mit dem Unterschied, daß diesmal nicht ewig Zeit für Stellvertreterkämpfe vergeudet wird, sondern stattdessen ein pointenreicher Dialog stattfindet.
1/2 Punkt Abzug gibts für die schlechte Perücke von Aragami...
war im Metropol, Stuttgart
Herr_Kees * 2.0
Totgeredet
Kitamura Ryuhei hat sich’s bei mir jetzt endgültig verscherzt. War VERSUS schon eine lahme Entschuldigung für immer gleiche Effekte und nicht enden wollende Showdowns und ALIVE eine totenöde Ausstattungsshow mit sinnlosen und albernen Comickämpfen, ist mit ARAGAMI nun der Gipfel der Publikumsverhöhnung erreicht.
Von den 80 Minuten Laufzeit werden etwa 10 bis 15 Minuten gekämpft. Der Rest des Films geht für einen unglaublich langatmigen Dialog drauf, der weder sonderlich originell noch unterhaltsam oder gar pointiert ist. Kitamura Ryuhei ist einfach kein Schauspielerregisseur. Und ein guter Drehbuchautor wird mit Sicherheit auch nicht mehr aus ihm. Leider sind selbst die Duellszenen nicht sonderlich packend inszeniert und münden in einem Blitzlichtgewitter, nach dessen Ende man dann überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, warum der Sieger jetzt eigentlich gewonnen hat. Die Idee hätte für einen Kurzfilm gereicht.
Schade, dass man durch diesen Film durch muss, um den in jeder Hinsicht überlegenen 2LDK genießen zu dürfen.
Von den 80 Minuten Laufzeit werden etwa 10 bis 15 Minuten gekämpft. Der Rest des Films geht für einen unglaublich langatmigen Dialog drauf, der weder sonderlich originell noch unterhaltsam oder gar pointiert ist. Kitamura Ryuhei ist einfach kein Schauspielerregisseur. Und ein guter Drehbuchautor wird mit Sicherheit auch nicht mehr aus ihm. Leider sind selbst die Duellszenen nicht sonderlich packend inszeniert und münden in einem Blitzlichtgewitter, nach dessen Ende man dann überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, warum der Sieger jetzt eigentlich gewonnen hat. Die Idee hätte für einen Kurzfilm gereicht.
Schade, dass man durch diesen Film durch muss, um den in jeder Hinsicht überlegenen 2LDK genießen zu dürfen.
war im Metropol, Stuttgart
jconpictures * 4.0
Kitamura, Du wirst immer schlechter!
Also, nachdem ich "Alive" schon als absoluten Tiefpunkt in Ryuhei Kitamuras Karriere abgestempelt hatte, konnte dieser "classic Samurai-Movie" ja nur besser werden... FEHLANZEIGE! In einem ähnlich künstlichen Studio-Set wie in "Alive" wird 1:30h etwas über "Aragami" gefaselt, was weder Unterhaltungswert noch Interesse hervorbringt! Noch ein paar billige Witze über ausländische Getränke und eine einzige "Action Szene" am Ende des Films (genau wie bei Alive) in den Topf geschnmissen und fertig ist der erste langweilige Teil des "Duel Projects"... Aber unbedingt sitzenbleiben, DENN: Hat man Kitamuras Gurke überstanden, erwartet einen mit "2LDK" ein wirklich intelligenter und gut durchdachter Film, der auf ganzer Linie überzeugt!! Beim nächsten Mal geh’ ich erst in die zweite Hälfte des "Duel Project"... ;-)
war im Cinemaxx, Berlin
D.S. * 6.5
Kriegsgötter haben’s schwer
Nachdem ich zuvor ausgesprochen Negatives über Kitamuras neueste Produktion gehört hatte, ging ich mit niedrigster Erwartungshaltung an ARAGAMI heran. Das war wohl eine gute Entscheidung - denn so konnte ich sehr positiv überrascht werden.
Natürlich ist ARAGAMI kein wirklich guter Film: er hat einige Längen, erzeugt keine Spannung, seine Witze sitzen nur zum Teil, und ähnlich den Werken Tarantinos atmet er an allen Ecken und Enden eine "Was bin ich cool"-Attitüde, die streckenweise extrem nervt. Ebenso bietet der Streifen aber eine schön skurrile Grundidee und entsprechende Charakterzeichnungen sowie eine immer noch beachtliche Zahl sehr amüsanter Dialoge. Überhaupt sind es in erster Linie Dialoge, die den Film ausmachen - wer hier vorrangig Fights, Action und allgemein Tempo erwartet, wird gnadenlos enttäuscht werden.
Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Japan, als zwei schwerverletzte Samurai-Krieger sich vom Schlachtfeld in einen obskuren Tempel, der einsam in den Bergen liegt, schleppen. Nur einer von ihnen überlebt - und sitzt vier Tage später dem großzügigen, hilfsbereiten Gastgeber gegenüber. Im Rahmen einer angeregten Unterhaltung verblüfft ihn dieser mit der Behauptung, er sei kein Mensch, sondern ein Aragami, ein "rasender Gott des Krieges", und verharre nun schon seit mehreren hundert Jahren in diesem Tempel. Doch das bleibt nicht die einzige Mitteilung, mit der er unseren Samurai im Laufe des Abends überrascht und schockiert. Und schließlich wendet er sich auch noch mit einer außergewöhnlichen Bitte an ihn...
Leider aber braucht der Film viel zu lange, bis seine Handlung in einer Situation mündet, die für den Zuschauer wirklich interessant und unterhaltsam ist. Und leider ist seine unterhaltsame Phase auch eindeutig nicht lang genug. Den Fight, der etwa das letzte Viertel des Films ausmacht, zähle ich übrigens eher nicht dazu: er ist viel zu unspektakulär in Szene gesetzt, um für einen erhöhten Pulsschlag zu sorgen. So erleben wir sehr viel Exposition, einen vergleichsweise kurzen, hauptsächlich amüsanten Mittelteil und einen inhaltlich wie von der Umsetzung her nebensächlichen Klimax: nicht genug, um einen Film flächendeckend interessant zu machen. Das Ende schließlich ist Geschmackssache, mir persönlich war es zu albern, um als Pointe durchzugehen.
ARAGAMI basiert auf einer schönen Grundidee, holt aus ihr aber bei weitem nicht das heraus, was drin gewesen wäre. Ich fürchte, Kitamura ist noch lange nicht so weit, wie er das selbst zu glauben scheint... 6,5 Punkte
Natürlich ist ARAGAMI kein wirklich guter Film: er hat einige Längen, erzeugt keine Spannung, seine Witze sitzen nur zum Teil, und ähnlich den Werken Tarantinos atmet er an allen Ecken und Enden eine "Was bin ich cool"-Attitüde, die streckenweise extrem nervt. Ebenso bietet der Streifen aber eine schön skurrile Grundidee und entsprechende Charakterzeichnungen sowie eine immer noch beachtliche Zahl sehr amüsanter Dialoge. Überhaupt sind es in erster Linie Dialoge, die den Film ausmachen - wer hier vorrangig Fights, Action und allgemein Tempo erwartet, wird gnadenlos enttäuscht werden.
Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Japan, als zwei schwerverletzte Samurai-Krieger sich vom Schlachtfeld in einen obskuren Tempel, der einsam in den Bergen liegt, schleppen. Nur einer von ihnen überlebt - und sitzt vier Tage später dem großzügigen, hilfsbereiten Gastgeber gegenüber. Im Rahmen einer angeregten Unterhaltung verblüfft ihn dieser mit der Behauptung, er sei kein Mensch, sondern ein Aragami, ein "rasender Gott des Krieges", und verharre nun schon seit mehreren hundert Jahren in diesem Tempel. Doch das bleibt nicht die einzige Mitteilung, mit der er unseren Samurai im Laufe des Abends überrascht und schockiert. Und schließlich wendet er sich auch noch mit einer außergewöhnlichen Bitte an ihn...
Leider aber braucht der Film viel zu lange, bis seine Handlung in einer Situation mündet, die für den Zuschauer wirklich interessant und unterhaltsam ist. Und leider ist seine unterhaltsame Phase auch eindeutig nicht lang genug. Den Fight, der etwa das letzte Viertel des Films ausmacht, zähle ich übrigens eher nicht dazu: er ist viel zu unspektakulär in Szene gesetzt, um für einen erhöhten Pulsschlag zu sorgen. So erleben wir sehr viel Exposition, einen vergleichsweise kurzen, hauptsächlich amüsanten Mittelteil und einen inhaltlich wie von der Umsetzung her nebensächlichen Klimax: nicht genug, um einen Film flächendeckend interessant zu machen. Das Ende schließlich ist Geschmackssache, mir persönlich war es zu albern, um als Pointe durchzugehen.
ARAGAMI basiert auf einer schönen Grundidee, holt aus ihr aber bei weitem nicht das heraus, was drin gewesen wäre. Ich fürchte, Kitamura ist noch lange nicht so weit, wie er das selbst zu glauben scheint... 6,5 Punkte
staunte im Cinemaxx, Berlin
die_Lachsschaumspeise S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!Die Welt an sich ist absurd - Ist die Welt an sich absurd?
...oder nur dieser Film ?
Nach dem Genuß von "Versus" und "Azumi" sowie "2LDK", dem sehr gut gemachten "anderen" Teil des Duel Projects, hatte ich eigentlich einen gehobenen Durchschnittsfilm von Herrn Kitamura erwartet...und genau das bekam ich dann auch serviert, allerdings etwas anders als erwartet...
Im Grunde genommen passsiert eigentlich den ganzen Film über nicht allzuviel - zwei Männer in einem Tempel, der eine dermaßen karge und minimalistische Location abgibt, dass das Ganze genauso gut auf einer leeren Theaterbühne spielen könnte. Im Gegensatz zu "2LDK" spielt hier die Umgebung also so gut wie keine Rolle, der Film konzentriert sich ganz auf seine Hauptdarsteller. Die Reduzierung auf die beiden Antagonisten ist einem Film, in dem es um ein Duell geht, ja auch durchaus angemessen. Nur leider können gute Kamerafahrten und -perspektiven sowie ausgiebig zelebrierte Stylishness den Mangel an Substanz und Gehalt in Punkto Narration und Dialogen nicht wettmachen. Und auch wenn sich der Film, wie bei Kitamura üblich, nie selbst ernst nimmt, konnte mich das Geschehen nur in sehr wenigen Momenten fesseln.
Für einen dermaßen dialoglastigen Film ist "Aragami" leider etwas zu sehr in die Länge gezogen. Denn bekommt man eingangs etwas leichtes Geplänkel serviert, so driftet das Gespräch dann recht bald ins (Pseudo-)Philosophische ab. Und worum geht es dabei? Warum Männer kämpfen und um ihre Sicht auf "die Welt" (diese abgedroschene "Welt"-Metapher wird dann auch brav den ganzen restlichen Film über in den verschiedensten Kontexten bemüht) - Gähn! Die meisten dabei abgehandelten Ideen sind dann leider auch nicht gerade das Originellste unterm mythenschweren Männlichkeitshimmel (siehe z.B. die Sache mit der Unsterblichkeit) und werden auch nicht unbedingt innovativ verpackt/geschildert.
Einige witzige Einfälle hat Kitamura dann aber doch, so wird sich z.B. en passant über nordwestliche Kultur (hier symbolisert durch Alkoholika und Waffen) lustig gemacht, eine Art Umkehr des europäischen Kulturchauvinismus sozuschreiben. Die Frau gibt die ganze Zeit über die rätselhafte Sphinx, immer scheint sie bereits alles im voraus zu wissen und quittiert dies mit einem kaum merklichen Lächeln. Der Schluss des Films ist dann zwar noch eine irgendwie ganz nette Überraschung (mehr aber auch nicht), allerdings ist mir wohl entgangen, was genau Kitamura damit eigentlich bezwecken wollte.
Die Kampfszenen hätten nicht unbedingt länger sein müssen, auf jeden Fall aber nach so viel Geschwafel ein wenig spektacoolärer. Sie hätten vielleicht auch ein paar Mal öfter zur Auflockerung des Redeflussses, der zudem (wie auch Kitamuras Kameratricks) sich nach einer Weile irgendwie zu wiederholen scheint, da er einfach dieselben Themen immer und immer wieder minimal variiert, eingesetzt werden können. So aber begann mich der Film nach einer Weile zu ermüden, ich guckte eigentlich nur noch des Endes wegen zu, was dann aber auch nichts mehr retten konnte. Klar ist irgendwie alles Camp, alles Parodie, alles leicht trashig, aber einfach zu dröge dargeboten. Trotzdem aber ganz nett anzuschauen, nur halt nicht mehr. Und schon gar nicht genug für 80 Minuten Laufzeit.
Das Duell zwischen Kitamura und Tsutsumi geht damit für mich eindeutig zugunsten von "2LDK", des Großstadt-Tour-de-Force-Klassenkampfs der Frauen von heute, aus - glatte Enthauptung eines eh schon recht kopflosen Films...
Nach dem Genuß von "Versus" und "Azumi" sowie "2LDK", dem sehr gut gemachten "anderen" Teil des Duel Projects, hatte ich eigentlich einen gehobenen Durchschnittsfilm von Herrn Kitamura erwartet...und genau das bekam ich dann auch serviert, allerdings etwas anders als erwartet...
Im Grunde genommen passsiert eigentlich den ganzen Film über nicht allzuviel - zwei Männer in einem Tempel, der eine dermaßen karge und minimalistische Location abgibt, dass das Ganze genauso gut auf einer leeren Theaterbühne spielen könnte. Im Gegensatz zu "2LDK" spielt hier die Umgebung also so gut wie keine Rolle, der Film konzentriert sich ganz auf seine Hauptdarsteller. Die Reduzierung auf die beiden Antagonisten ist einem Film, in dem es um ein Duell geht, ja auch durchaus angemessen. Nur leider können gute Kamerafahrten und -perspektiven sowie ausgiebig zelebrierte Stylishness den Mangel an Substanz und Gehalt in Punkto Narration und Dialogen nicht wettmachen. Und auch wenn sich der Film, wie bei Kitamura üblich, nie selbst ernst nimmt, konnte mich das Geschehen nur in sehr wenigen Momenten fesseln.
Für einen dermaßen dialoglastigen Film ist "Aragami" leider etwas zu sehr in die Länge gezogen. Denn bekommt man eingangs etwas leichtes Geplänkel serviert, so driftet das Gespräch dann recht bald ins (Pseudo-)Philosophische ab. Und worum geht es dabei? Warum Männer kämpfen und um ihre Sicht auf "die Welt" (diese abgedroschene "Welt"-Metapher wird dann auch brav den ganzen restlichen Film über in den verschiedensten Kontexten bemüht) - Gähn! Die meisten dabei abgehandelten Ideen sind dann leider auch nicht gerade das Originellste unterm mythenschweren Männlichkeitshimmel (siehe z.B. die Sache mit der Unsterblichkeit) und werden auch nicht unbedingt innovativ verpackt/geschildert.
Einige witzige Einfälle hat Kitamura dann aber doch, so wird sich z.B. en passant über nordwestliche Kultur (hier symbolisert durch Alkoholika und Waffen) lustig gemacht, eine Art Umkehr des europäischen Kulturchauvinismus sozuschreiben. Die Frau gibt die ganze Zeit über die rätselhafte Sphinx, immer scheint sie bereits alles im voraus zu wissen und quittiert dies mit einem kaum merklichen Lächeln. Der Schluss des Films ist dann zwar noch eine irgendwie ganz nette Überraschung (mehr aber auch nicht), allerdings ist mir wohl entgangen, was genau Kitamura damit eigentlich bezwecken wollte.
Die Kampfszenen hätten nicht unbedingt länger sein müssen, auf jeden Fall aber nach so viel Geschwafel ein wenig spektacoolärer. Sie hätten vielleicht auch ein paar Mal öfter zur Auflockerung des Redeflussses, der zudem (wie auch Kitamuras Kameratricks) sich nach einer Weile irgendwie zu wiederholen scheint, da er einfach dieselben Themen immer und immer wieder minimal variiert, eingesetzt werden können. So aber begann mich der Film nach einer Weile zu ermüden, ich guckte eigentlich nur noch des Endes wegen zu, was dann aber auch nichts mehr retten konnte. Klar ist irgendwie alles Camp, alles Parodie, alles leicht trashig, aber einfach zu dröge dargeboten. Trotzdem aber ganz nett anzuschauen, nur halt nicht mehr. Und schon gar nicht genug für 80 Minuten Laufzeit.
Das Duell zwischen Kitamura und Tsutsumi geht damit für mich eindeutig zugunsten von "2LDK", des Großstadt-Tour-de-Force-Klassenkampfs der Frauen von heute, aus - glatte Enthauptung eines eh schon recht kopflosen Films...
Umelbumel * 6.0
Alkohol is böse!!!
Also, Aragami hat mir nicht so gut gefallen wie 2ldk, das vorweg. Aber schlecht ist der Film auf keinen Fall. Es stimmt schon, dass am Anfang ein bißchen zu viel geschnackt wird und der Kampf am Ende war nicht sooo spektakulär, wie ich ihn mir vorgestellt habe, aber trotzdem gibt es ein paar tolle Szenen, und wenn’s dann so richtig zur Sache geht, habe ich auch ein Grinsen im Gesicht. Aber in der Kürze liegt die Würze, wenn der Film 20-30 Minuten kürzer gewesen wäre, dann hätt’s was tolles sein können, so isses nur ganz ok.
Carter * 8.0
Mythologische Kenntnisse erwünscht!
Zugegeben, die Kulissen wirken billig (wie hoch war das Budget?). Gekämpft wird auch nicht viel (immerhin drei mal, wenn ich mich nicht schwer täusche!). Und das möchte man von einem Samurai-Film doch erwarten, oder?
Stattdessen wird viel geredet. Wie langweilig. Eine Mythologie wird gestreift, die uns fremd scheint (mit christlicher Perspektive nicht verwunderlich). Wie es dem japanischen Kinogänger damit geht, lässt sich nur raten (oder vielleicht erfragen).
Aber wer ausreichend mythologische Kenntnisse mitbringt, und es dürfen auch europäische sein, hat seinen Spaß am Erkennen der Muster in den Dialogen und Gesten.
Und dass es zu banal wäre, wenn Kitamura die Erläuterungen zur Mythologie gleich mitliefern würde, versteht sich doch von selbst, oder? Zugegeben, dann würden alle den Film verstehen, aber mir wär’s schrecklich fad’ gewesen. ;)
Stattdessen wird viel geredet. Wie langweilig. Eine Mythologie wird gestreift, die uns fremd scheint (mit christlicher Perspektive nicht verwunderlich). Wie es dem japanischen Kinogänger damit geht, lässt sich nur raten (oder vielleicht erfragen).
Aber wer ausreichend mythologische Kenntnisse mitbringt, und es dürfen auch europäische sein, hat seinen Spaß am Erkennen der Muster in den Dialogen und Gesten.
Und dass es zu banal wäre, wenn Kitamura die Erläuterungen zur Mythologie gleich mitliefern würde, versteht sich doch von selbst, oder? Zugegeben, dann würden alle den Film verstehen, aber mir wär’s schrecklich fad’ gewesen. ;)
FFFler * 8.5
Der eindeutige Gewinner des Duel Projects
Da ich von Kitamura bis zur Aragamisichtung nur Versus kannte und der mir nicht unbedingt gefiel hatte ich meine Erwartungen an den ersten Teil des Duel Projects Aragami nicht so hoch gestellt. Hätte ich nicht tun müssen, denn der Film fesselt von der ersten bis zur letzten Minute durch seine überzeugende Story, einer grandiosen und stimmungsvollen Inszenierung, sowie den Darstellerleistungen der beiden Hauptdarsteller!
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