s The Assault (2010) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews The Assault

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Reviewer

FFFler * 5.5

French 9/11

Der Film zeigt die wahren Begebenheiten einer Flugzeugentführung in den 90ern, in dem das Flugzeug ähnlich wie beim 9/11 auf ein Wahrzeichen Paris stürzen sollte. Während man zu Beginn noch das Gefühl hat, dass sich der Film die nötige Zeit nimmt seine Figuren einzuführen; werden leider die Nebenhandlungsstränge dann doch recht schnell fallen gelassen. Inhaltlich befasst sich der Film zum Einen mit dem Training der stürmenden Spezialeinheit und zum anderen um die Geschehnisse im Flugzeug. Richtig ärgerlich stößt jedoch die arg klischeehafte Zeichnung der Terroristen auf, die fast schon zur Karikatur verkommen. Sieht man jedoch davon ab, ist der Film durchaus spannend; vor allen Dingen natürlich, wenn man wie ich im Vorfeld noch nie etwas vor den Geschehnissen gehört hat. Sehr schön auch, dass dem Zuschauer kleinere Probleme gezeigt werden, wie beispielsweise der verzweifelte Versuch die Rolltreppe vom Flugzeug los zu werden. Inszenatorisch ist das Ganze edel eingefangen und vor allen Dingen der Schwarz-Weiß-Filter sorgen für eine besondere Atmosphäre. Am Ende jedoch hat man nicht unbedingt das Gefühl etwas Neues erfahren zu haben; dafür bleiben die Charaktere zu blass und zu schnell wird der Film wohl wieder aus dem Gedächtnis des Zuschauers verschwunden sein.

Erstveröffentlichung

guckte im Cinestar 7, Berlin

Lovecraft * 5.5

Geschichte wiederholt sich

Weihnachten 1994 kaperte eine Gruppierung radikaler Islamisten eine Air France-Maschine in Algier. Damals erkannten die Entscheidungsträger gerade noch rechtzeitig, laut Film in Person einer vorwitzigen Regierungsangestellten, daß es sich wie sieben Jahre später in den USA um eine Selbstmordmission handeln sollte, und die eingeflogene französische Spezialeinheit wird zum überstürzten Eingreifen gezwungen.

Daß eine Flugzeugentführung im Film unglaublich packend dargestellt werden kann, hat man in der Vergangenheit wiederholt bewundern dürfen. Leider heißt der Regisseur von "The Assault" weder Paul Greengrass ("United 93") noch Heinrich Breloer ("Todesspiel"): Die Figuren bleiben - nicht nur aufgrund der extrem eingesetzten Farbfilter - blaß, sieht man von der engagierten Mélanie Bernier als dickköpfige Parlamentärin einmal ab. Das Schicksal des weiteren Personals, explizit sei hier auch der Held des Spektakels genannt, ist dem Zuschauer eher gleichgültig, und so kommt bis zum finalen Shootout nur wenig Spannung auf. Letzterer ist dann flott und technisch hochklassig abgefilmt, kann den Streifen aber auch nicht vor dem insgesamt nur soliden Mittelmaß retten.

war im Cinestar 7, Berlin

Herr_Kees * 6.0

Schwarzweißmalerei

Frankreichs MOGADISCHU meets HOMELAND und 24: L'ASSAUT ist ein spannender Terrorismus-Thriller in pseudodokumentarischem (fast) Schwarzweiß, der jedoch nicht die unheilvoll-bedrohlich Atmosphäre eines UNITED 93 erreicht und dessen Laufzeit nicht ausreicht, aus seinen Figuren echte Charaktere zu entwickeln, um die man bangen kann.

Die besorgte Ehefrau mit den Kindern zwischen Einsatzvorbereitung und Zugriff zu schneiden, ist eben noch keine Charakterisierung und die übereifrige Mitarbeiterin des Außenministeriums nimmt der Film ebenso wenig ernst, wie er es ihren Vorgesetzten vorwirft. Solides Spannungshandwerk, aber letztlich nur Exploitation auf hohem Niveau.

37 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Assault
  • Score [BETA]: 59
  • f3a.net: 5.3/10 37
  • IMDb: 6.5/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 06:31

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