Reviewer
Lovecraft * 6.0
Die lieben Nachbarn
Dieser schwedische Festivalbeitrag um Medizinstudent Frank, der in seinen vier (papierdünnen) Wänden von Micke, augenscheinlich der Neighbor from Hell schlechthin, drangsaliert wird, hat mich positiv an den spanischen Film "The uncertain Guest" erinnert. Es ist schon putzig zu beobachten, wie sich der wackere Protagonist in stetig wachsender Panik immer tiefer in den Schlamassel reitet. Nüchtern betrachtet, gibt es leider doch erhebliche Plotholes, über die man objektiv nicht völlig hinwegsehen kann: Warum Frank nicht eher zur Polizei geht oder gegen Ende des Films nicht vorübergehend in die örtliche Jugendherberge einzieht, weiß wohl leider nur der Drehbuchautor. Trotzdem hat der Film gut unterhalten und wurde trotz später Stunde nicht langweilig. Gute 6 Punkte!
war im Cinemaxx 7, Berlin
ritch * 4.0
Die Hauptperson ist ein Unsympath. Das ändert sich auch im Verlauf des Filmes nicht. Ob dies so gewollt ist, ist mir nicht ganz klar. Als Identifikationsfigur scheidet er für mich aus. Das würde mich aber grundsätzlich nicht sonderlich stören, wenn die Figur halbwegs interessant oder unterhaltend wäre. Er ließ mich aber vollkommen kalt.
Sein Verhalten und seine Reaktionen sind oft nicht nachvollziehbar. Der gesamte Handlungsverlauf war so unglaubwürdig, dass der Film nicht die rechte Spannung aufkommen ließ.
Ansonsten war er handwerklich noch recht ordentlich. Von den Skandinaviern bin ich aber besseres gewohnt.
Sein Verhalten und seine Reaktionen sind oft nicht nachvollziehbar. Der gesamte Handlungsverlauf war so unglaubwürdig, dass der Film nicht die rechte Spannung aufkommen ließ.
Ansonsten war er handwerklich noch recht ordentlich. Von den Skandinaviern bin ich aber besseres gewohnt.
guckte im Cinedom 10, Köln
Rohrkrepierer * 6.5
Polanski trifft überhöhte Ansprüche
Mieterparanoia steht ganz dick über der Geschichte und dem Setting von ISOLERAD. Daß man dann leider weniger Paranoia und Nervenkitzel bekommt als erwartet ist schade, soll aber die Qualitäten von ISOLERAD nicht weiter schmälern. Denn diese sind vorhanden.
Man kann mit dem Hauptdarsteller fiebern und obwohl er einem von Beginn an grundunsympathisch geschildert wird tut er einem auch irgendwie leid.
Die Bedrohung ist immer ein wenig zu spüren und auch wenn man das Verhalten des jungen Medizinstudenten nicht eine Minute nachvollziehen kann fiebert man dem dargestellten Unsinn doch mit und wartet gespannt auf das Ende - nicht weil man etwas Unerwartetes sehen möchte, sondern weil man wissen will, ob der Film sich traut den ab Mitte des Films eingeschlagenen Weg zu Ende zu gehen.
Kompromisslos ist ISOLERAD ein hübscher kleiner Mieterfilm, dem man gerne folgt, ihn aber auch genauso gerne wieder vergessen kann. Unterhält!
Man kann mit dem Hauptdarsteller fiebern und obwohl er einem von Beginn an grundunsympathisch geschildert wird tut er einem auch irgendwie leid.
Die Bedrohung ist immer ein wenig zu spüren und auch wenn man das Verhalten des jungen Medizinstudenten nicht eine Minute nachvollziehen kann fiebert man dem dargestellten Unsinn doch mit und wartet gespannt auf das Ende - nicht weil man etwas Unerwartetes sehen möchte, sondern weil man wissen will, ob der Film sich traut den ab Mitte des Films eingeschlagenen Weg zu Ende zu gehen.
Kompromisslos ist ISOLERAD ein hübscher kleiner Mieterfilm, dem man gerne folgt, ihn aber auch genauso gerne wieder vergessen kann. Unterhält!
verweste im Cinecitta' 2, Nürnberg
Bassprofessor * 6.0
Es steht ein Stormare auf dem Flur
Corridor schickt sich an, ein Mieterparanoia-Film im Stile eines Polanskis zu sein. Und siehe da, manchmal klappt das sogar...und manchmal leider nicht.
Die Geschichte und die graphische Darstellung der zunehmenden Paranoia des Hauptdarstellers sind gut bis sehr gut gelungen. Die Story wirkt, auch wenn sie keinen Innovationspreis zu gewinnen vermag.
Leider sind die Schauspieler zu keiner Zeit dem Genre gewachsen. Johnson und Gallon versuchen sich in ihrer Unglaubwürdigkeit zu übertreffen und Stormare hat zu wenig (offensichtliche) Screentime, um etwas zu retten.
Auch das aufgesetzte Ende wirkt zu gewollt und deplatziert.
Noch befriedigend.
Die Geschichte und die graphische Darstellung der zunehmenden Paranoia des Hauptdarstellers sind gut bis sehr gut gelungen. Die Story wirkt, auch wenn sie keinen Innovationspreis zu gewinnen vermag.
Leider sind die Schauspieler zu keiner Zeit dem Genre gewachsen. Johnson und Gallon versuchen sich in ihrer Unglaubwürdigkeit zu übertreffen und Stormare hat zu wenig (offensichtliche) Screentime, um etwas zu retten.
Auch das aufgesetzte Ende wirkt zu gewollt und deplatziert.
Noch befriedigend.
war im Cinecitta' 2, Nürnberg
25 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Corridor
- Score [BETA]: 52
- f3a.net: 5.2/10 25
- IMDb: 5.2/10