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Review Darlin’

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Nachgeburt
von Herr_Kees

Genre-Darling Polyanna McIntosh hat sich für ihr Regie- und Drehbuchdebüt eine scheinbar sichere Nummer herausgesucht: die Fortsetzung ihrer wohl stärksten Rolle als THE WOMAN und damit den Abschluss (?) der Jack Ketchum-Trilogie um einen Kannibalen-Clan in den USA und dessen Clashs mit der sogenannten „Zivilisation“.

Doch so einfach scheint es nicht zu sein: Statt eine starke, stringente Story zu erzählen wie der Vorgänger, verliert sich McIntosh im Episodischen und es ist lange nicht so recht klar, um was es dem Film eigentlich geht. Während „Darlin“ sich auf der katholischen Mädchenschule in Rekordzeit vom knurrenden Wildling zu einer bibelfesten Putzkraft entwickelt, streunt „The Woman“ durch die Gegend und tötet scheinbar wahllos (und auch recht unspektakulär) Menschen.

Auch in der Tonalität ist der Film äußerst sprunghaft: Der Großteil des Films ist als ernstes Drama angelegt, doch sprengen manche klischeehaft trashigen, unglaubwürdigen oder unpassend komischen Szenen immer wieder den Rahmen, beispielsweise wenn „The Woman“ zum ersten Mal in einem Auto fährt und sich dabei wie ein Tier verhält (mit einer Pistole scheint sie allerdings umgehen zu können wie ein Profi).

Am Ende ist DARLIN dann allerdings doch eine stimmige Coda zu THE WOMAN, deren Geschichte hier auf völlig andere Weise weitererzählt wird, in kurzen Rückblenden erfahren wir sogar von den weiteren Überlebenden aus dem vorigen Film. Im Gegensatz zu diesem ist DARLIN nur leider in keinster Weise aufregend, spannend oder bissig. Aber möglicherweise ist die Geschichte ja noch nicht auserzählt.

25 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Darlin’
  • Score [BETA]: 55
  • f3a.net: 5.3/10 25
  • IMDb: 4.9/10
  • Rotten Tomatoes: 68%
  • Metacritic: 49/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 10:05

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