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Review Dear Wendy

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Dieser Review enthält SPOILER!

von Bloodline
Dear Wendy soll wohl eine Satire auf den amerikanischen Waffenfetischismus sein. Dabei gelingt es ihm zunächst, die Entwicklung der stereotypen Protagonisten, die immer mehr der Faszination ihrer Waffen erliegen, einigermaßen glaubwürdig zu schildern. Obwohl sich hier zwar alle Klischees die man erwartet wiederfinden (mit Knarren ist man plötzlich wer, sogar Brüste wachsen), halten die guten Darsteller und die ironischen Dialoge bzw. Monologe einigermaßen bei Laune.

Leider ist die ganze Handlung von Anfang völlig voraussehbar, so dass keinerlei Spannung aufkommt. Das Ganze mündet dann in einem, lediglich durch ein paar nette grafische Spielereien aufgepeppten, aber ansonsten völlig konventinell inszenierten Showdown, dessen Zustandekommen weder nachvollziehbar, noch zwingend nötig ist. Hier hätte ich mir etwas mehr Originalität vom Drehbuch erwartet, oder zumindest eine glaubhafte Hinführung der Charaktere (auch wenn’s ironisch gemeint ist, sollte man doch die Logik nicht vollkommen auf der Strecke lassen).

Fazit: Ein zwar nicht langweiliger, aber leider völlig überraschungsfreier, unorigineller Abschlußfilm, der dem Zuschauer plump seine Botschaft auf’s Auge drückt und weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Lieber nochmal "Bowling for Columbine" anschauen.

saß im Cinema, München

40 Bewertungen auf f3a.net

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Dear Wendy
  • f3a.net: 6.5/10 40
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 09:20

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