Reviewer
TheCritic * 7.5
Egotrip
Drei britische Partyschicksen, auf der Flucht vor den Problemen zu Hause, wollen es mal richtig auf Mallorca krachen lassen. Eingeladen von drei Jungs auf eine Yacht, fährt man auf hohe See, um dort ungestört die Sau rauszulassen. Was dank Alk und Drogen auch passiert. Aber doch irgendwie anders, als sie alle es sich erhofft hatten.
Man kann dem Film leicht vorwerfen, daß er das Rad nicht neu erfindet. Aber er designt es entsprechend des Bauhaus-Mottos - schön, weil funktional. Seine größte Qualität dürfte die Geradlinigkeit sein, mit der sich das Geschehen entwickelt. Jeder Schritt ist die logische Konsequenz aus der Situation und der charakterlichen Disposition der Figuren. Die Rückgriffe auf die Erwartungshaltungen des Publikums (Open Water 2 sei mal stellvertretend genannt) passen sich dabei gut in den Film ein; die Bildgestaltung trägt, nach anfänglicher, vermutlich gewollter, Banalität, zusammen mit der Musikauswahl die jeweilige Stimmung.
Für mich ist es letztendlich ein großes Plus, daß der Film sich als Allegorie auf eine Gesellschaft lesen läßt, deren Individuen nur egoistischem Hedonismus verpflichtet sind. Daß das Drehbuch einem diese Lesart nicht aufdringlich unter die Nase reibt, ist ein weiterer Bonus.
Und seien wir mal ehrlich - ein Film, der mit einem Lied von The Knife beginnt, kann per definitionem nicht richtig schlecht sein.
Man kann dem Film leicht vorwerfen, daß er das Rad nicht neu erfindet. Aber er designt es entsprechend des Bauhaus-Mottos - schön, weil funktional. Seine größte Qualität dürfte die Geradlinigkeit sein, mit der sich das Geschehen entwickelt. Jeder Schritt ist die logische Konsequenz aus der Situation und der charakterlichen Disposition der Figuren. Die Rückgriffe auf die Erwartungshaltungen des Publikums (Open Water 2 sei mal stellvertretend genannt) passen sich dabei gut in den Film ein; die Bildgestaltung trägt, nach anfänglicher, vermutlich gewollter, Banalität, zusammen mit der Musikauswahl die jeweilige Stimmung.
Für mich ist es letztendlich ein großes Plus, daß der Film sich als Allegorie auf eine Gesellschaft lesen läßt, deren Individuen nur egoistischem Hedonismus verpflichtet sind. Daß das Drehbuch einem diese Lesart nicht aufdringlich unter die Nase reibt, ist ein weiterer Bonus.
Und seien wir mal ehrlich - ein Film, der mit einem Lied von The Knife beginnt, kann per definitionem nicht richtig schlecht sein.
Columbo * 6.5
Dich knöpf ich mir vor, mit meinem Motor...
Ja, ganz solides Ding (inspired by Wölfi...). Find ich ja schön, so auf nem Boot. Schnörkellos geht’s voran, und anfangs kommt es für einen solchen Film auch überraschend nachvollziehbar rüber. Spannung kommt natürlich trotzdem nicht auf, mir war’s völlig egal, wenn da einer von denen draufgegangen ist.
Meine Lieblingsszene ist übrigens die, wo sie das Brot nicht vernünftig durchgeschnitten kriegen!
Whatever, der Film ist Fast Food, aber der Bic Mäc schmeckt mir auch immer wieder! Hätten sie nicht am Ende erst kurz lächerlich überdreht und dann alles total lapidar ausklingen lassen, hätt ich auch noch ein Sternchen mehr gegeben.
Könnte so ein Film werden, den man als 11-jähriger gesehen haben MUSS, um auf dem Pausenhof mitreden zu können...
Meine Lieblingsszene ist übrigens die, wo sie das Brot nicht vernünftig durchgeschnitten kriegen!
Whatever, der Film ist Fast Food, aber der Bic Mäc schmeckt mir auch immer wieder! Hätten sie nicht am Ende erst kurz lächerlich überdreht und dann alles total lapidar ausklingen lassen, hätt ich auch noch ein Sternchen mehr gegeben.
Könnte so ein Film werden, den man als 11-jähriger gesehen haben MUSS, um auf dem Pausenhof mitreden zu können...
war im Cinemaxx 2, Hamburg
Christian * 5.0
Yacht-Trip
Nach einem Train Movie und einem Bus Movie folgt nun ein Boat Movie. Gespannt wie ein Flitzebogen war ich auf Donkey Punch. Und das aus zwei Gründen:
1) Las ich doch in der IMDB folgenden Kommentar auf die Feststellung, dass der Film zwar auf Mallorca spielen soll, aber stattdessen sichtbar auf dem spanischen Festland bzw. in Südafrika gedreht wurde. "Probably the most interesting thing in the whole film". Ich war gewarnt.
2) Hat doch derselbe Olly Blackburn das Drehbuch zum mit Spannung erwarteten Zweitling "Vinyan" von Fabrice du Welz verfasst. Nach Ansicht von Donkey Punch bleibt zumindest die Frage, ob das Drehbuch auch Text enthält oder nur Regieanweisungen.
Letztlich ist Donkey Punch wie ein Cocktail. Zutaten: Wenig bekannte junge britische TV-Darsteller, Sex, Alkohol, Drogen, Elektro-Sound (von Musik verstehen die Briten einfach was) und natürlich Gewalt. Nun ordentlich geschüttelt und heraus kommt ein Donkey Punch, hier ein angenehmer Sommerdrink.
Während der ersten halben Stunde oder vielleicht auch länger würde der Film genauso funktionieren, wenn man die Tonspur mit den Dialogen auf Mute stellen würde und nur noch die Musik hochfährt.
Ein angenehmer No-Brainer. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte den Cineasten ihres Vertrauens.
1) Las ich doch in der IMDB folgenden Kommentar auf die Feststellung, dass der Film zwar auf Mallorca spielen soll, aber stattdessen sichtbar auf dem spanischen Festland bzw. in Südafrika gedreht wurde. "Probably the most interesting thing in the whole film". Ich war gewarnt.
2) Hat doch derselbe Olly Blackburn das Drehbuch zum mit Spannung erwarteten Zweitling "Vinyan" von Fabrice du Welz verfasst. Nach Ansicht von Donkey Punch bleibt zumindest die Frage, ob das Drehbuch auch Text enthält oder nur Regieanweisungen.
Letztlich ist Donkey Punch wie ein Cocktail. Zutaten: Wenig bekannte junge britische TV-Darsteller, Sex, Alkohol, Drogen, Elektro-Sound (von Musik verstehen die Briten einfach was) und natürlich Gewalt. Nun ordentlich geschüttelt und heraus kommt ein Donkey Punch, hier ein angenehmer Sommerdrink.
Während der ersten halben Stunde oder vielleicht auch länger würde der Film genauso funktionieren, wenn man die Tonspur mit den Dialogen auf Mute stellen würde und nur noch die Musik hochfährt.
Ein angenehmer No-Brainer. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte den Cineasten ihres Vertrauens.
guckte im Cinemaxx 2, Hamburg
GeorgeKaplan * 4.0
Sun is shining
Was soll man von einem Thriller halten, der so lange gut ist, so lange nichts passiert? Die ersten 20 min. waren einfach toll, reizvolle Damen in knappen Kostümen feiern eine Privat-Party auf einer edlen Yacht mit einer riesigen Spielwiese, Sonne, der Blick aufs Meer, tolle Musik... wo kann ich mich anmelden? Urlaubsstimmung kommt auf, angesichts des grauen Sommers hier wahrlich nichts schlechtes. Jetzt schnell Copy&Paste und das ganze noch mal von vorn, und alles ist gut. Passiert aber nicht.
Stattdessen hatte wohl irgendeiner die Idee, hey, wie es wäre, wenn jetzt jemand umkäme? Die Enge des Bootes, Jeder misstraut Jedem, eins führt logischerweise zum anderen, daraus ließe sich doch was machen. Ja, ließe sich, wenn man so etwas auch geschickt angeht, aber so konstruiert, hölzern und zum Schluss sogar richtig albern wie hier, versetzt sich der Film selbst den Gnadenschuss.
Zusätzlich kam hinzu, dass die dort anwesenden Briten ein Englisch sprachen, bei dem wir nur an ein paar Wortfetzen erkennen konnten, dass es auch wirklich englisch ist. Man kann dem Film auch ganz gut so folgen, so aufregend ist es ja nun nicht, aber bitte nicht enttäuscht sein, wenn die Dialoge irgendwann egal werden.
Was gut blieb, war die Musik: Chill out, Beachhouse, Electronic, perfekt abgestimmt, Soundtrack steht auf meiner Must-have-Liste. Der Film sicher nicht.
Stattdessen hatte wohl irgendeiner die Idee, hey, wie es wäre, wenn jetzt jemand umkäme? Die Enge des Bootes, Jeder misstraut Jedem, eins führt logischerweise zum anderen, daraus ließe sich doch was machen. Ja, ließe sich, wenn man so etwas auch geschickt angeht, aber so konstruiert, hölzern und zum Schluss sogar richtig albern wie hier, versetzt sich der Film selbst den Gnadenschuss.
Zusätzlich kam hinzu, dass die dort anwesenden Briten ein Englisch sprachen, bei dem wir nur an ein paar Wortfetzen erkennen konnten, dass es auch wirklich englisch ist. Man kann dem Film auch ganz gut so folgen, so aufregend ist es ja nun nicht, aber bitte nicht enttäuscht sein, wenn die Dialoge irgendwann egal werden.
Was gut blieb, war die Musik: Chill out, Beachhouse, Electronic, perfekt abgestimmt, Soundtrack steht auf meiner Must-have-Liste. Der Film sicher nicht.
war im Cinedom 6, Köln
D.S. * 6.0
Thriller-Brittelklasse
Vier Jungs, drei Mädels, eine Yacht, eine Party, eine schlechte Idee, ein Todesfall - und ein grundsolider Terrorthriller, der absolut nichts Neues oder Überraschendes zu erzählen hat, das Bekannte aber auf effektive Weise serviert.
Dabei darf man sich vom Alter der Figuren, vom Trailer und von der unerträglich langen, lahmen ersten halben Stunde des Films aber nicht täuschen lassen: ein Teenie-Horrorfilm in Richtung "I know what you did last Summer" ist "Donkey Punch" nicht. Stimmungsmäßig viel rauher, düsterer und ernsthafter als der US-Genremainstream, kann man seine britische Herkunft nie verkennen. Was jetzt nicht nur die teilweise ziemlich hässlichen Darsteller und ihr Englisch meint - sondern auch ihre wesentlich realistischere Zeichnung. Wenn auch ein Teil der Glaubwürdigkeit der Figuren ab der Mitte des Films mehr und mehr über Bord geht; insbesondere bei einer, die sich später als Co-Hauptfigur herausstellt.
"Donkey Punch" ist in seinem Handlungsspielraum natürlich extrem eingeschränkt, sowohl wortwörtlich als auch im übertragenen Sinne. Wir sind auf einem Boot und das Boot ist auf dem Meer, viel Abwechslung bieten die Sets also nicht gerade. Angesichts der Enge und der kleinen Figurenzahl hätte man sich vielleicht noch etwas bessere Darsteller wünschen können - oder einfach besser geschriebene Dialoge. Die Bedrohlichkeit der Lage und ihre stetige Eskalation werden jedenfalls zwar nachvollziehbar, aber fast nie mit der Intensität dargeboten, die drin gewesen wäre.
Aufregende Action oder gar Goreszenen sind auch Fehlanzeige, aber hey, wir haben halt nur ein paar Kids auf einem Boot, und der Film entscheidet sich nicht dafür, plötzlich ein paar fliegende Piranhas mit Lasergeschossen ins Spiel zu bringen, sondern auf einem realistischeren Level zu verbleiben. Das ist im Prinzip vermutlich auch die richtige Entscheidung, es fehlt eben nur ein wenig die darstellerische und inszenatorische Klasse, die "Donkey Punch" zu einem wirklich beeindruckenden Erlebnis machen würde.
So ist er eben nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein kleiner Adrenalinklumpen um einen schweren Fehler und seine noch schwereren Folgen, geradlinig inszeniert und ohne viel überflüssiges Drumherum. Zwar kein Nägelbeißer, aber nach der Eröffnung auch niemals langweilig. Und mit mindestens zwei schön fiesen Figuren gesegnet. Britisches Mittelmaß, 6 Punkte.
Dabei darf man sich vom Alter der Figuren, vom Trailer und von der unerträglich langen, lahmen ersten halben Stunde des Films aber nicht täuschen lassen: ein Teenie-Horrorfilm in Richtung "I know what you did last Summer" ist "Donkey Punch" nicht. Stimmungsmäßig viel rauher, düsterer und ernsthafter als der US-Genremainstream, kann man seine britische Herkunft nie verkennen. Was jetzt nicht nur die teilweise ziemlich hässlichen Darsteller und ihr Englisch meint - sondern auch ihre wesentlich realistischere Zeichnung. Wenn auch ein Teil der Glaubwürdigkeit der Figuren ab der Mitte des Films mehr und mehr über Bord geht; insbesondere bei einer, die sich später als Co-Hauptfigur herausstellt.
"Donkey Punch" ist in seinem Handlungsspielraum natürlich extrem eingeschränkt, sowohl wortwörtlich als auch im übertragenen Sinne. Wir sind auf einem Boot und das Boot ist auf dem Meer, viel Abwechslung bieten die Sets also nicht gerade. Angesichts der Enge und der kleinen Figurenzahl hätte man sich vielleicht noch etwas bessere Darsteller wünschen können - oder einfach besser geschriebene Dialoge. Die Bedrohlichkeit der Lage und ihre stetige Eskalation werden jedenfalls zwar nachvollziehbar, aber fast nie mit der Intensität dargeboten, die drin gewesen wäre.
Aufregende Action oder gar Goreszenen sind auch Fehlanzeige, aber hey, wir haben halt nur ein paar Kids auf einem Boot, und der Film entscheidet sich nicht dafür, plötzlich ein paar fliegende Piranhas mit Lasergeschossen ins Spiel zu bringen, sondern auf einem realistischeren Level zu verbleiben. Das ist im Prinzip vermutlich auch die richtige Entscheidung, es fehlt eben nur ein wenig die darstellerische und inszenatorische Klasse, die "Donkey Punch" zu einem wirklich beeindruckenden Erlebnis machen würde.
So ist er eben nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein kleiner Adrenalinklumpen um einen schweren Fehler und seine noch schwereren Folgen, geradlinig inszeniert und ohne viel überflüssiges Drumherum. Zwar kein Nägelbeißer, aber nach der Eröffnung auch niemals langweilig. Und mit mindestens zwei schön fiesen Figuren gesegnet. Britisches Mittelmaß, 6 Punkte.
saß im Metropolis 6, Frankfurt
Timo S * 7.0
Dieser Review enthält SPOILER!Spanische Fliege
Ist ein außerordentlich kleiner aber feiner Film geworden. Sieben unverkrampfte Gesichter sorgen dafür, dass gleich zu Beginn des Films die angestrebte Partystimmung aufkommt. Flotte Musik, hübsche Menschen, strahlender Sonnenschein, Drogen und Alkohol. Das schreit förmlich nach einer Orgie - und die bekommen wir dann auch. Wunderschön gefilmt. Der Zuschauer wird kurzerhand zum Voyeur, der es sich im Kinosessel bequem macht und wie durch ein Schaufenster auf das bunte, erotische Treiben blickt. Wie die gesamte Stimmung des Films in nur wenigen Sekunden kippt und trotzdem nicht zur reisserischen Nummernrevue verkommt, ist Regisseur Oliver Blackburn mehr als hoch anzurechnen. Zu viele Filme haben auf dem Fantasy Film Fest 2008 genau diese Lücke verpasst. Was dann folgt ist ein plausibel erzählter Thriller mit so manchem moralischen Twist und einigen wirklich neckischen Ideen. Auch oder gerade weil DONKEY PUNCH seiner Form so treu bleibt, ist er für mich trotz einigen Luftlöchern definitiv ein kleines Highlight. Just like sex on the beach, nur eben ohne das "Happy End". Jedenfalls weitestgehend.
glotzte im Metropolis 6, Frankfurt
kinokoller * 6.0
punch drunk sex
Eine Yacht, junge Dinger in Bikinis, Alkohol, Drogen und Sex. Very nice, wenn da nicht plötzlich jemand zu tode kommen würde. Und so beginnt ein netter kleiner Thriller, in dem sich alsbald die Darsteller-Riege dezimiert und der gegen Ende noch mit ein wenig Splatter aufwartet. Erfrischend ist, daß sich die Geschehnisse dabei in einem überraschend realistischen Rahmen halten.
Mal davon abgesehen, daß man den derben britischen Akzent der Jungdarsteller nicht verstehen kann, ist DONKEY PUNCH ein absolut gelungener Regie-Erstling. Viel verstehen muß man von den Dialogen eh nicht, es reicht vollkommen aus, sich auf die gut gefilmten Bilder (O.Blackburn weiß den begrenzten Raum auf der Yacht zu nutzen) und den einwandfreien atmosphärischen Score zu konzentrieren.
Mal davon abgesehen, daß man den derben britischen Akzent der Jungdarsteller nicht verstehen kann, ist DONKEY PUNCH ein absolut gelungener Regie-Erstling. Viel verstehen muß man von den Dialogen eh nicht, es reicht vollkommen aus, sich auf die gut gefilmten Bilder (O.Blackburn weiß den begrenzten Raum auf der Yacht zu nutzen) und den einwandfreien atmosphärischen Score zu konzentrieren.
verweste im Cinedom 6, Köln
Frank * 4.5
Donkey Punch ist ein englischer Film mit deutlichem Slang der Protagonisten.
Zu Beginn ziemlich stylisch ruft er ein wenig "Open Water" Assoziationen hervor.
Seine Story Idee hat jedoch nicht die Originalität wie jener.
Drei junge Frauen und vier junge Männer machen einen spontanen Kurztripp aufs offene Meer in einer Luxusyacht. Mit Sekt stoßen sie an, mit einer härteren Droge katapultieren sie sich auf die nächste Stufe freizügigem "sich gehen lassen". Schnell finden sich die richtigen Partner, doch beim hemmungslosen Sex passiert ein fataler Unfall...
Atmosphärisch teilweise etwas beklemmend mit leichtem Herzklopfcharakter, inhaltlich jedoch ziemlich leer und schwach, weil komplett linear inszeniert, hat mich Donkey Punch nicht überzeugen können. Das Drehbuch ist 0815 – es fehlt an Raffinesse, jeder Form von Überraschungen oder überhaupt neuen Ideen.
Geschieht mal etwas halbwegs unerwartetes, kann man es innerhalb der Szene voraussehen.
Das Licht wird im Verlauf des Films immer dunkler, was wohl die sich verdunkelnde Stimmung an Bord stilistisch unterstreichen sollte - ist irgendwie nicht ganz gelungen.
Den Charakteren fehlt Individualität, erst der Handlungsverlauf offenbart hier Unterschiede, dann ist es aber für eine tiefere mitfühlende "Identifikation" seitens des Zuschauers schon zu spät. Wenn hier einer stirbt, ist mir das egal.
Den Sex- wie auch den Gewaltszenen sind klare Grenzen auferlegt, wobei mein Eindruck war, das er so gedreht und hier nicht geschnitten wurde.
Fazit
Donkey Punch hält den Zuschauer auf einer unterschwelligen Agroschwingung, schafft es aber nicht, die nötige Spannung aufzubauen, und emotional mitzureißen.
Kleiner Tipp: Bloß nicht im englischen Original ansehen, ist echt kaum zu verstehen. Macht andererseits auch nichts, weil die Dialoge ohnehin Nebensache sind.
Zu Beginn ziemlich stylisch ruft er ein wenig "Open Water" Assoziationen hervor.
Seine Story Idee hat jedoch nicht die Originalität wie jener.
Drei junge Frauen und vier junge Männer machen einen spontanen Kurztripp aufs offene Meer in einer Luxusyacht. Mit Sekt stoßen sie an, mit einer härteren Droge katapultieren sie sich auf die nächste Stufe freizügigem "sich gehen lassen". Schnell finden sich die richtigen Partner, doch beim hemmungslosen Sex passiert ein fataler Unfall...
Atmosphärisch teilweise etwas beklemmend mit leichtem Herzklopfcharakter, inhaltlich jedoch ziemlich leer und schwach, weil komplett linear inszeniert, hat mich Donkey Punch nicht überzeugen können. Das Drehbuch ist 0815 – es fehlt an Raffinesse, jeder Form von Überraschungen oder überhaupt neuen Ideen.
Geschieht mal etwas halbwegs unerwartetes, kann man es innerhalb der Szene voraussehen.
Das Licht wird im Verlauf des Films immer dunkler, was wohl die sich verdunkelnde Stimmung an Bord stilistisch unterstreichen sollte - ist irgendwie nicht ganz gelungen.
Den Charakteren fehlt Individualität, erst der Handlungsverlauf offenbart hier Unterschiede, dann ist es aber für eine tiefere mitfühlende "Identifikation" seitens des Zuschauers schon zu spät. Wenn hier einer stirbt, ist mir das egal.
Den Sex- wie auch den Gewaltszenen sind klare Grenzen auferlegt, wobei mein Eindruck war, das er so gedreht und hier nicht geschnitten wurde.
Fazit
Donkey Punch hält den Zuschauer auf einer unterschwelligen Agroschwingung, schafft es aber nicht, die nötige Spannung aufzubauen, und emotional mitzureißen.
Kleiner Tipp: Bloß nicht im englischen Original ansehen, ist echt kaum zu verstehen. Macht andererseits auch nichts, weil die Dialoge ohnehin Nebensache sind.
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Bewertungen
Donkey Punch
- Score [BETA]: 57
- f3a.net: 5.1/10 28
- IMDb: 6.3/10