Ehre und Familie sind zwei Pfeiler des Kanun, eines Kodex, der in Albanien seit Jahrhunderten das Zusammenleben regelt, aber auch blutige Fehden nach sich zieht. Als sein Vater erstochen auf einem Parkplatz aufgefunden wird, kommt der junge Albaner Nazim Tahir (brillant: Blerim Destani) nach Antwerpen, um dessen unwürdigen Tod zu sühnen.

Mit DOSSIER K. lässt Regisseur Jan Verheyen das Bullen-Duo Vincke und Verstuyft aus dem preisgekrönten THE ALZHEIMER CASE endlich wieder auf einen Fall los – der sie prompt an ihre emotionalen Grenzen führt. Kugelhagel gegen Blattschuss, smarte Winkelzüge gegen dumpfe Gewalt, städtischer Mafia-Filz gegen einsame Jäger, Teamwork gegen Geldgier, Hightech-Überwachung gegen kriminalistisches Gespür und aufkeimende Liebe gegen schwelenden Hass: Vom prachtvollen Auftakt bis zum bitteren Showdown reißt DOSSIER K. sein Publikum immer wieder zwischen die Fronten – die in diesem packenden Clan-Thriller partout dort verlaufen, wo wir sie gerade nicht vermuten.

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“DOSSIER K. derives much of its atmosphere – and several clever plot points – from an underworld that is part clan-based, part steeped in the traditions of a foreign culture. The rural Albanians’ respect for their book of laws and honor, the Kanun, plays a special role here. …

As in MEMORY OF A KILLER (THE ALZHEIMER CASE) street cops Vincke and Verstuyft provide not only collegial banter but also have to butt heads with their unhelpful colleagues on the Belgian judiciary police, including Filip Peeters and Jappe Claes, with Claes especially impressive as the oily prosecutor. … Acting is strong across the board, and tech package topnotch, with Frank van den Eeden’s twitchy widescreen lensing and the menacing score providing an edge-of-your-seat feel.”

Variety