Reviewer
Spencer * 9.0
Action und Spannung
Wie schon im offiziellen Review erwähnt, hat man am Anfang zwei Handlungsstränge, die so gar nicht zusammen wollen. Drei Morde an illegalen türkischen Frauen und der Gedächtnisverlust der schönen und reichen Anna. Aber nur auf den ersten Blick, nach und nach wachsen die Vermutungen, dass diese drei Morde und der Gedächtnisverlust von Anna zusammenhängen. Klasse gemacht wie die Handlungsstränge langsam miteinander verwoben werden und immer wieder sorgt die Story für Überraschungen. Genial ist auch wieder Jean Reno der den zwielichtigen Polizisten Schiffer spielt, bei dem man nie ganz sicher ist, auf welcher Seite er steht. Seine Methoden sind auf jeden Fall erfolgreich, wenn auch nicht ganz legal...
Klasse Aktion die nie langweilt und sowohl durch psychospielchen als auch durch Schocker- und Aktionszenen zu überzeugen weiß. Spannend bleibt der Film vor allem durch die undurchsichtigen Charaktere und die komplexe Handlung, die Aktionszenen jagen einen dann von einem Hinweis zum anderen. Empire of the Wolves ist bestes Aktionkino mit spannender Story. Die richtige Mischung aus Aktion und Krimi und der sich ständig windende aber nicht abreissende rote Faden der Handlung machen den Film zu einem echten Highlight.
Klasse Aktion die nie langweilt und sowohl durch psychospielchen als auch durch Schocker- und Aktionszenen zu überzeugen weiß. Spannend bleibt der Film vor allem durch die undurchsichtigen Charaktere und die komplexe Handlung, die Aktionszenen jagen einen dann von einem Hinweis zum anderen. Empire of the Wolves ist bestes Aktionkino mit spannender Story. Die richtige Mischung aus Aktion und Krimi und der sich ständig windende aber nicht abreissende rote Faden der Handlung machen den Film zu einem echten Highlight.
war im Metropol, Stuttgart
D.S. * 6.5
Doppelbödig
Ein Film, der gleich in doppelter Hinsicht in zwei Hälften zerfällt: einerseits durch seine zwei völlig unterschiedlichen, zunächst scheinbar überhaupt nicht zusammengehörenden Handlungsstränge, denen er sich abwechselnd widmet. Andererseits betrifft das Auseinanderfallen leider auch die Qualität des Films: Seine erste Hälfte ist geprägt von einem furiosen Erzähltempo, zwei wirklich fesselnden Geschichten, die dem Zuschauer viele Rätsel aufgeben, und einigen sehr schönen Actionszenen, die ein paar Mal sogar recht schockig bis gorig daherkommen (jedenfalls gibt es gute maskenbildnerische Arbeit zu bewundern!). Man wird durch immer seltsamere Geschehnisse im Handlungsstrang um die reiche Anna, die scheinbar ihr Gedächtnis verloren hat, ebenso bei der Stange gehalten wie durch die gefährlichen und oftmals brutalen Ermittlungen der beiden Kommissare, die bestialische Morde im Milieu der illegalen Einwanderer in Paris untersuchen. Sobald die beiden Geschichten jedoch - auf inhaltlich ziemlich waghalsige Weise - zusammengeführt werden, verliert "Empire of the Wolves" merklich an Drive, Kraft und Spannung. Schade. Denn bis dahin konnte man einen der besten europäischen Thriller der letzten Jahre verfolgen.
Zwischendurch zwar kurzzeitig zu einer Art "Buddy-Movie" mutierend, zieht der Film einen großen Teil seiner Stärke aus interessanten, niemals eindimensional wirkenden Figuren, die überwiegend hervorragend gespielt werden. Dabei ragt Jean Reno als der "Schmierige Schiffer" respektive die "Eiserne Faust" zwar, wie zu erwarten war, heraus, aber auch sein junger Kollege Paul, Anna und die zentralen Figuren aus dem Umfeld der Grauen Wölfe können überzeugen. Atmosphärisch beeindruckend düster, von tollen Bildern und einem schönen, melancholischen Score unterlegt, begeistert der Film daneben vor allem durch eine originelle und vielschichtige, wenn auch schwer abseitige bis komplett unrealistische Story, deren weiterer Verlauf sich zunächst nicht ansatzweise vorhersehen läßt. Insbesondere die Entwicklungen um Anna, die verzweifelt versucht, ihre Amnesie zu überwinden und dabei schockierenden Hintergründen auf die Spur kommt, können immer wieder überraschen.
Aber, wie erwähnt, sobald man als Zuschauer schließlich den Überblick über die Zusammenhänge gewinnt, schafft es "Empire of the Wolves" nicht mehr, das hohe Tempo und die Spannung aufrecht zu erhalten. Was dann folgt, ist wesentlich konventionellerer Krimi-Stoff - zwar nach wie vor überdurchschnittlich actionreich umgesetzt, aber beileibe nicht mehr so interessant wie zunächst. Zudem tun sich nun ein paar Logiklöcher auf, oder jedenfalls stellen sich dem Zuschauer rückblickend Fragen, die nicht zufriedenstellend beantwortet werden.
Wer harte Krimis und ein paar Denksportaufgaben schätzt, wird an diesem Film sicherlich seine Freude haben. Wer bislang nicht allzuviel mit dem Genre anfangen konnte, dürfte aber auch hierdurch kaum zum Fan werden. Insgesamt gute Unterhaltung, die ihr Potential aber leider teilweise verschenkt. 6,5 Punkte - mindestens einen Punkt Abzug gibt es für den Ethno-Kitsch im letzten Drittel des Films.
Zwischendurch zwar kurzzeitig zu einer Art "Buddy-Movie" mutierend, zieht der Film einen großen Teil seiner Stärke aus interessanten, niemals eindimensional wirkenden Figuren, die überwiegend hervorragend gespielt werden. Dabei ragt Jean Reno als der "Schmierige Schiffer" respektive die "Eiserne Faust" zwar, wie zu erwarten war, heraus, aber auch sein junger Kollege Paul, Anna und die zentralen Figuren aus dem Umfeld der Grauen Wölfe können überzeugen. Atmosphärisch beeindruckend düster, von tollen Bildern und einem schönen, melancholischen Score unterlegt, begeistert der Film daneben vor allem durch eine originelle und vielschichtige, wenn auch schwer abseitige bis komplett unrealistische Story, deren weiterer Verlauf sich zunächst nicht ansatzweise vorhersehen läßt. Insbesondere die Entwicklungen um Anna, die verzweifelt versucht, ihre Amnesie zu überwinden und dabei schockierenden Hintergründen auf die Spur kommt, können immer wieder überraschen.
Aber, wie erwähnt, sobald man als Zuschauer schließlich den Überblick über die Zusammenhänge gewinnt, schafft es "Empire of the Wolves" nicht mehr, das hohe Tempo und die Spannung aufrecht zu erhalten. Was dann folgt, ist wesentlich konventionellerer Krimi-Stoff - zwar nach wie vor überdurchschnittlich actionreich umgesetzt, aber beileibe nicht mehr so interessant wie zunächst. Zudem tun sich nun ein paar Logiklöcher auf, oder jedenfalls stellen sich dem Zuschauer rückblickend Fragen, die nicht zufriedenstellend beantwortet werden.
Wer harte Krimis und ein paar Denksportaufgaben schätzt, wird an diesem Film sicherlich seine Freude haben. Wer bislang nicht allzuviel mit dem Genre anfangen konnte, dürfte aber auch hierdurch kaum zum Fan werden. Insgesamt gute Unterhaltung, die ihr Potential aber leider teilweise verschenkt. 6,5 Punkte - mindestens einen Punkt Abzug gibt es für den Ethno-Kitsch im letzten Drittel des Films.
glotzte im Metropolis, Frankfurt
Holger Hellmuth * 6.5
Spannender Action-Krimi, der allerdings immer realitätsfremder wird, je mehr man erfährt. Aber man hat trotzdem seinen Spass mit dieser abstrusen aber abwechslungsreichen Story, den guten Schauspielern und den phantasievollen Verwicklungen.
Wer den Film ernst nehmen will, wird keine Freude daran haben.
Wer den Film ernst nehmen will, wird keine Freude daran haben.
war im Metropol, Stuttgart
Eraserhead S * 6.0
Dieser Review enthält SPOILER!...bis zum bitteren Ende.
verweste im Metropolis, Frankfurt
landscape * 8.0
Das mit dem Ethno-Kitsch von meinem frankfurter Vorredner hat mich nicht gestört, aber ich habe ja auch Crossing the Bridge gesehen. Schöne Mucke, Sonnenuntergänge, was ne Erholung nach dem ganzen Regen in Paris!
Ihr habt recht, je mehr die Story zur nouvelle policier wird, desto dünner wird sie. Der Beginn ist ähnlich wie bei Vidocq düster, unheimlich und temporeich, und am Ende hat man sozusagen einen guten Tatort gesehen, aber keinen Gore-Knaller.
Keine Angst: diesmal gibt es kein "hä, was ist denn das?"-Ende wie bei den Purpurnen Flüssen, das Ende funktioniert und hätte gerne düsterer ausfallen können, aber so ist’s auch gut.
Ihr habt recht, je mehr die Story zur nouvelle policier wird, desto dünner wird sie. Der Beginn ist ähnlich wie bei Vidocq düster, unheimlich und temporeich, und am Ende hat man sozusagen einen guten Tatort gesehen, aber keinen Gore-Knaller.
Keine Angst: diesmal gibt es kein "hä, was ist denn das?"-Ende wie bei den Purpurnen Flüssen, das Ende funktioniert und hätte gerne düsterer ausfallen können, aber so ist’s auch gut.
war im Cinemaxx, Hamburg
FFFler * 6.5
verliert sich gegen Ende
Der Film beginnt richtig gut, wobei paralellen in der Erzählweise zu Die purpurnen Flüsse nicht abzustreiten sind. Die beiden Geschichten werden in der ersten Stunde sehr gut und spannend aufgebaut und verlieren sich in der zweiten Hälfte leider ein wenig. Es kommt so vor, als wäre der Regisseur in Zeitdruck geraten und musste die Story ganz schnell zu Ende bringen, so dass die letzte halbe Stunde derart hektisch ist, dass man sich schon sehr bemühen muss nicht den Faden zu verlieren, zumal viele Charakterentwicklungen damit zu schnell gehen und dem Zuschauer nicht die Gelegenheit gibt alle Zusammenhänge aufzunehmen, da man schon den nächsten Handlungsstrang nicht mitbekommt. Dennoch kann man sagen, dass es sich bei diesem Film um einen in der ersten Stunde sehr gut inszenierten Krimi handelt, der jedoch gegen Ende leider aufgrund seines Tempos immer mehr abbaut.
war im Metropolis, Frankfurt
20 Bewertungen auf f3a.net