s Europa Report (2013) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Europa Report

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Reviewer

MeisterMie S * 7.5

Dieser Review enthält SPOILER!
Solide Science Fiction; es gab ein paar recht spannende Stellen, aber an manchen Stellen war es arg vorhersehbar (der von seiner Familie erzählt, stirbt zuerst). Genervt hat die Missionsleiterin, die die Aufnahmen kommentiert; schlecht geschauspielert, und besonders der Abschlussmonolog war nicht nötig.

war im Cinemaxx 7, Berlin

AntimaterieJoe S * 5.5

Dieser Review enthält SPOILER!
...und musste das Tentakelmonster am Schluss wirklich sein?

Der Film hatte starke Momente, fand ich, war aber insgesamt anstrengend.

war im Cinemaxx 7, Berlin

Umelbumel * 6.0

Verdammt. Da habe ich mir gestern Abend gesagt, dass ich noch eine Nacht über den Film schlafen muss und jetzt habe ich mir, während ich im Lummerland war, gar keine Gedanken mehr über den Film gemacht. Egal. Geht auch so. Muss sogar. Ich habe keinerlei Erwartungen an den Film gehabt und habe dann einen doch ansehnlichen Sci-fi Film präsentiert bekommen. Handwerklich ok, hin und wieder auch ein wenig spannend. Kann man sich ohne Probleme zwischendurch ansehen. Abzüge gibt es allerdings für das Ende, das ich mir in der Form gerade nicht gewünscht habe.

glotzte im Cinemaxx 8, Hamburg

Frank * 4.0

Europa Report

Es hilft womöglich, für die Entscheidung zu diesem Film den Titel ernst zu nehmen. Europa Report ist ein Report; Erlebnisse werden aus Aufzeichnungsschnipseln zusammengesetzt. Irgendwie war mir das nicht ganz klar, sonst hätte ich diesen Film gleich gemieden.
Europa Report wirkt wie eine Spezialausgabe des Heute Journals.

Er machte es mir sehr schwer, hineinzufinden, und lässt sich viel Zeit für einen vermeintlichen Storyaufbau.
Stattdessen überlädt er den Zuschauer mit Multisplitscreens und Kommentaren dazu, die (teils) leider auch noch unsympathisch und schlecht geschauspielert sind.

Er vernachlässigt es, rechtzeitig Identifikationsfiguren zu schaffen. Die Schauspieler waren quasi austauschbar, wenn auch nicht unsympathisch.
Auch versäumt es Europa Report, die Spannungspotenziale einer knapp zweijährigen Weltraumreise (z.B. Enge der Weltraumkapsel) genügend zu zeigen und entsprechend dramaturgisch zu nutzen.

Gefühlte 40 Min. fand ich gar nichts, das mir gefiel...

Dennoch - drei Spannungsblöcke von je ca. 10 Min. haben es plötzlich geschafft, mich an die Story zu binden, um mich dann jedesmal durch dramaturgisch unsinnige Rückblenden und Kommentare aus dieser herauszureißen. Hier wurde verspätet eingefügt, was im Aufbau sinnvoller gewesen wäre, um auch den Figuren näher zu sein. So ließ mich Europa Report emotional kalt und unterstreicht dies auch noch durch seine technische Stilistik.
Die Weltraum- und Mondaufnahmen waren auch eher unspektakulär.


Fazit

Ich werde diesen Film garantiert nie wieder schauen.
Ein paar spannende Momente hat der Film, doch insgesamt nur für Fans von Reports, Nachrichten u.ä. zu empfehlen

war im Cinemaxx 8, Hamburg

landscape S * 4.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Much Ado About Nothing

Leute, es ist nicht mehr toll, ein Raumschiff im Orbit zu zeigen, das waren ein paar Außenaufnahmen zu viel. Und wann sollen bitteschön die Studioaufnahmen mit Rosa gemacht worden sein? Das knirschte gewaltig... Schlimmer noch die "Auflösung", das war nun wirklich jack in the box.
Lieber gar nicht weiter hinterfragen, das kostet den Film mindestens drei Punkte. Da sind die Folgen der ersten Star-Trek-Staffeln doch deutlich anregender.
Schlechte Script-Konstruktion - zu viel Leerlauf - wenig zu erzählen - wen soll das interessieren?

war im Cinemaxx 8, Hamburg

Lovecraft * 6.0

Kopflos im Weltall

Die Nachricht des Monolithen war doch eindeutig: "All these worlds are yours, except Europa. Attempt no landing there". Was ist an dieser Aussage aus Peter Hyams "2010" so schwer zu verstehen? Na? Trotz allem macht sich eine private Weltraummission auf der Suche nach außerirdischem Leben gerade zu diesem Jupitermond auf. Soll keiner behaupten, sie wären nicht gewarnt worden.

So selten, wie ein reinrassiger SF-Film beim Festival auftaucht, schießen die Hoffnungen auf einen großen Wurf natürlich nach oben. Dieser ist "Europa Report" leider nicht. Der Streifen ist zwar ordentlich gespielt und getrickst, und der antreibende Soundtrack trägt erheblich zum Spannungsaufbau bei. Dabei trüben jedoch erheblicher Leerlauf, einige Logikfehler und vor allem diverse komplett hanebüchene Handlungen der Astronauten ganz erheblich den Gesamteindruck. Letztere erreichen zwar noch nicht "Prometheus"sche Auswüchse, sind aber schon mehr als ärgerlich. Mit ein paar knappen Korrekturen wäre ein deutlich stimmigerer Film rausgekommen. So nur gehobenes Mittelmaß.

guckte im Cinemaxx 7, Berlin

Der_Alte_Stinker S * 1.0

Dieser Review enthält SPOILER!

Filmrezension Europa Report

*** Achtung: Spoiler Anfang ***

Inhalt (Kurzzusammenfassung): Sechs Astronauten fliegen in naher Zukunft zu dem Jupiter-Mond Europa, um dort nach Leben in den vermuteten Meeren, unter dem Eis zu suchen. Dabei verlieren sie auf "halber Strecke" die Kommunikation mit der Erde, um danach vor Ort nach dem "10 kleine Negerlein" Prinzip, an Freak-Accidents und ihrer eigenen Dummheit umzukommen. Erst am Ende gelingt es wieder die Kommunikation mit der Erde herzustellen und alle Film- und Forschungsdaten zu übermitteln, welche sich hauptsächlich aus Wackelkamera-Einstellungen zusammensetzen. Der Film selber ist eine Pseudo-Dokumentation, welche zum Großteil aus diesen Wackelkamera-Filmen besteht.

*** Achtung: Spoiler Ende ***

Rezension: Um es kurz zu fassen: Der Film hat ein Drehbuch mit Logiklöchern, wo man einen Sternenzerstörer quer durchschieben könnte. Die angeblichen Top-Astronauten sind eher ein Haufen von Kunststudenten, die in einer Weltraum-WG wohnen und sich in etwa so schlau verhalten, wie die typischen Opfer-Teenager aus einem 60-70er Jahre "Horror-Film".

Die Darsteller wirken allesamt bestenfalls hölzern bis völlig uninteressant. Die erste halbe Stunde des Films, welche für die Charakterbildung der einzelnen Rollen genutzt wurde, konnte man sich auch schenken. Die Charaktere bleiben allesamt uninteressant, weshalb ihr Tod im Film einen auch kalt am Arsch vorbei geht. Dies liegt z. T. bestimmt auch am Drehbuch, aber auch zu einem Gutteil an den Schauspielern selbst, welche bestenfalls knapp über "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" Niveau liegen. Der Versuch einiger Darsteller zum Ende des Film hin, ihren Charakter mit gängigen Klischees "aufzuwerten", sind allenfalls tragikomisch und könnten als Grabstein für die schauspielerische Karriere dieser Personen dienen.

Die Ausstattung des Films war leider auch nicht berauschend. Bei dem Einkauf für die Kulissen, gab es offensichtlich Spanngurte im Sonderangebot, weshalb letztere ÜBERALL im Film zu sehen waren und das Raumschiff buchstäblich zusammenhielten. Die Innenwände des Schiffs waren mit diversen Paketen und Kisten vollgestellt, die von eben besagten Spanngurten im Position gehalten wurden; jedoch sofort rissen und ihre Ladung freigaben, sobald das Schiff schwereren Erschütterungen ausgesetzt war.

Die Aliens die sie (natürlich!) auf Europa finden, sind zum einen CGI-Algen und zum anderen eine Kreuzung aus Oktopus und elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung. Also nicht der Rede wert.

Kamera und Sound: Die diversen Kameras die angeblich in dem Raumschiff angebracht sind und uns die Bilder für den Film liefern, schwanken allesamt in ihrer Qualität zwischen Webcam und Filmstudiokamera. Die teilweise Wackeloptik trägt leider überhaupt nicht zur Atmosphäre des Films bei, und wenn dann nur im negativen. Der Ton ist leider z. T. eine echte Unverschämtheit. Da werden uns Tonstörungen in der Übertragung als Quietschen und Pfeifen in einer Lautstärke und Intensität dargeboten, dass einem die Ohren im wahrsten Sinne des Wortes bluten. So etwas ist nicht mehr lustig und eine Unverschämtheit. Dafür sollte man die Macher wegen Körperverletzung verklagen.

Fazit: Schlechter Film ist schlecht. Das waren 90 Minuten verlorene Lebenszeit. Der Film ist so schlecht, dass ich mich über ihn nicht einmal aufregen kann. Ich hoffe für die anderen Filmfreunde, dass dies der schlechteste Film des Festivals gewesen ist. Ansonsten tun die mir echt leid.

goutierte im Cinemaxx 7, Berlin

Herr_Kees S * 6.5

Dieser Review enthält SPOILER!

The Right Stuff

Found-Footage SciFi mit der Betonung auf Sci: EUROPA REPORT nimmt - ähnlich wie MOON oder auch schon THE ANDROMEDA STRAIN - eine eher wissenschaftlich-dokumentarische Perspektive ein und erzeugt damit ausreichend Spannung und Atmosphäre (und solange Sharlto Copley noch mit an Bord ist auch etwas auflockernden Humor). Schade nur, dass man dem Konzept nicht bis zuletzt traute und sich doch für eine genreübliche Auflösung entschied.

goutierte im Metropol 1, Stuttgart

Michaela * 6.0

Lost in time, lost in space, lost in meaning

1. Schön, einen Science-Fiction-Film zu sehen.
2. Schön, dass das Kino so ziemlich voll war.
3. Auch wenn es ein Found-Footage-Film ist, so war das dieses Mal jedoch von Vorteil, keine nennenswerten verwackelten Bilder, sondern eben so, wie man sie von einem Raumschiff aus empfangen könnte, auch mal quer, Split-Screen oder halt auch nur ausschnittsweise. Das trug sehr zur Atmosphäre des Films bei und hat mir gut gefallen.
4. Die Schauspieler waren auch ok.
5. Großes Minus war aber die Story, da finden sich schwarze Logiklöcher, das hätte besser umgesetzt werden können, ebenso manche Klischees. Dadurch leidet man mit den Charakteren nicht unbedingt mit, sodass der Film zwar insgesamt gut ist, aber nicht herausragend.

verweste im Cinema, München

Janina Himmen * 6.5

Vorweg: Es kann gut sein, dass ich beim zweiten Ansehen weniger Sterne vergeben würde, weil ich mich langweile. Aber was ich hier bewerte, ist mein Erlebnis im Kino, und mit dem war ich sehr zufrieden.

Europa Report erzählt vom ersten bemannten Flug zum Jupitermond Europa und sieht aus wie eine Dokumentation. Das mag auf manche sicher trocken wirken, aber ich fand gerade diesen realistischen Ansatz sehr faszinierend. Ein kleines Faible für die echte Raumfahrt sollte man für diesen Film schon mitbringen. Neben den Aufnahmen der Kameras aus dem Raumschiff sehen wir einige eingestreute Interviewsequenzen und Nachrichtenschnipsel. Das ergibt eine faszinierende Mischung, in die es Spaß macht einzutauchen. Das wahrscheinlich eher geringe Budget fällt nie unangenehm auf.

Die Geschichte entwickelt sich allerdings relativ langsam und man sollte besser nicht zu viel Action oder Horror erwarten. Aber wenn es dann zur Sache geht, wird es richtig spannend. Und mal ehrlich - so ein gesamter Flug an sich ist doch schon ein Abenteuer.

Schon mehrmals habe ich gelesen, dass Leute mit dem Ende unzufrieden sind und es unpassend fanden. Dem möchte ich widersprechen, denn von Anfang an entwickelt sich doch alles darauf hin und deshalb kam es mir sehr konsequent vor. Okay, vielleicht war es nicht überraschend... aber unpassend auf keinen Fall.
Etwas Sorgen mache ich mir wie gesagt nur, ob der Film wegen seines ruhigen Aufbaus beim zweiten Ansehen nicht langweilen wird. Aber fürs erste freue ich mich, einen interessant zusammengestrickten, realistischen Sci-Fi Film gesehen zu haben.

Erstveröffentlichung

staunte im Metropolis 8, Frankfurt

Alexander * 5.5

Mein Gott, es ist voller Langeweile!

Es gibt in Europa Report leider nichts, was man als Freund von Science/Fiction/Space/Travel movies nicht irgendwann schon einmal irgendwo irgendwie besser gesehen hätte. Da zählt meiner Meinung auch nicht die Ausrede, dass zu Gunsten eines gewissen „Realismus" auf das sonst übliche Maß an Action & Special Effects verzichtet werden MUSSTE, um eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erhalten. Da der Film sich zu 80% seiner Spielzeit auf die wenig abwechslungsreichen Einstellungen einer kargen Kammer inmitten des Raumschiffs reduziert , wäre es der Unterhaltung dienlich gewesen, etwas mehr Gewicht auf Dramaturgie, Plot und Dialog zu legen. Auch als erklärter und absoluter Fan des Genres hat mich das einfach nicht überzeugt, obwohl ich den Film mögen wollte.

war im Metropolis 8, Frankfurt

ArthurA * 5.5

Größtenteils realistisch, aber zäh

In nicht allzu ferner Zukunft wird eine bemannte Mission zum Jupiter-Mond Europa geschickt, um dort nach möglichen lebenden Organismen zu suchen. Mit an Bord: sechs Spezialisten für verschiedene Fachgebiete. Alles verläuft nach Plan bis 16 Monate nach dem Start plötzlich jegliche Kommunikation zur Kommandozentrale auf der Erde abbricht.

Europa Report ist der neuste Beitrag zu "Found Footage"-im-Weltraum. Die gute Nachricht: Es ist besser als Apollo 18. Die schlechte: nicht viel besser. Man merkt, dass aus wissenschaftlicher Sicht der Film gut recherchiert ist und statt aif billige Schockeffekte (meistens) auf realistische Gefahren setzt, die eine Weltraumreise von solcher Tragweite mit sich bringt. Der Nachteil dabei - es ist zäh. Man verbringt viel Zeit mit den Charakteren, doch durch das ständige Springen in der Zeit, kommt man ihnen nicht näher. Als die von Anamaria Marinca gespielte Pilotin über eine haarige Situation in die Kamera erzählt, dass sich jede Sekunde so lang wie noch nie angefühlt hat, so war das der einzige Moment, bei dem ich mit einem Charakter mitfühlen konnte - wenn auch anders als beabsichtigt. Zudem ärgert es schon, dass bei einem Film, der so sehr auf Realismus setzt, die angeblichen Super-Spezialisten mitunter einfach nur dämliche Fehler machen. Visuell bietet der Film einige interessante Ansätze, auch wenn der Großteil sich in der engen Kabine abspielt. Vor allem hat der Film bei mir die Sehnsucht nach Alfonso Cuaróns Gravity noch weiter erhöht.

Erstveröffentlichung

guckte im Cinedom 9, Köln

GeorgeKaplan * 4.0

Space Oddity

Bei Space-Operas werden wir hellhörig. Und vorsichtig. Meine Erwartung war daher sehr niedrig. Eine Zeitlang hat das genügt, am Ende aber war ich doch enttäuscht. Zunächst: Gut getrickst war da eindeutig gar nix, denn das war alles nichts anderes als einkopierte Fotografieren der letzten Galileo-Mission.

Found Footage lebt zwar von seinem scheinbaren Wahrheitsgehalt. Die Grenzen zwischen Film und Realität verschwimmen, das Grauen kommt näher. Allerdings bleibt das ein Spagat, denn natürlich darf man dann den Realitätsgehalt nicht anderweitig zerstören. Das geschieht regelmäßig, wenn man zu viel zeigt. So auch hier. Und da sträubt sich bei mir alles. Die musikalische 2001-Anspielung war da fast schon peinlich.

Allerdings liegt hier das Problem noch tiefer - die Figuren sind allesamt wenig sympathisch. Wer wann draufgeht, ist egal, und wie es geschieht, eigentlich auch. Ganz offensichtlich wussten die Macher nicht, wie man einen Höhepunkt inszeniert. Das ist alles so unglaublich beliebig, da bleibt mir die Spucke weg. Wenn ich aber schon am Geschehen nicht Anteil nehme, dann ist es auch egal, wenn das möglichst realistisch geschieht. Die sympathischste Figur ist nach meinem Dafürhalten die Leiterin auf der Erde - und die ist nicht in Gefahr. Verschenkt.

Aber immerhin, ein Gutes hatte der Film - ich weiß jetzt, warum ich die KOSMISCHE REISE von 1936 für richtungweisend halte. Denn der Mond damals sah Europa heute schon ziemlich ähnlich. Und die Tricks waren viel liebevoller.

goutierte im Cinedom 9, Köln

Leimbacher-Mario * 7.0

Im All hört dich niemand forschen

Nicht vom Trailer oder dem Semi-Found-Footage-Stil abschrecken lassen! Das kann ich bei dem schicken Indie-Sci-Fi-Geheimtipp "Europa Report" nur dick unterstreichen. Denn der zu unrecht etwas untergegangene Space-Thriller ist viel mehr "2010" als "Apollo 18", eher "Gravity" als "Ghosts of Mars", näher an "Der Marsianer" als an "Red Planet". Kurz: eine kleine, aber feine Entdeckung, die jedem Fan von handfester & faktensicherer Science-Fiction nur empfohlen werden kann.

Die Geschichte handelt von der privat finanzierten & bemannten Mission zu einem der Monde des Saturn, genannt "Europa". Aufgezeichnet von den dutzenden Kameras an Bord & den Helmen der wunderbar bodenständig gehaltenen Astronauten, ausgewertet von den Leitern der (gescheiterten?) Mission im Nachhinein. Unspektakulär, wenig fantastisch & sehr emotional & wissenschaftlich, daher nichts für Liebhaber von Spektakel, Monstern oder Action. Doch jeder, der mal so gut wie live bei einer Mission an die Grenzen menschlichen Erforschungsdrangs dabei sein will, erlebt hier sein geerdetes & gleichzeitig abgespacetes Wunder.

Der klein gehaltene Trupp von Astronauten ist sympathisch, menschlich & durchweg mehr als solide besetzt, die Darstellungen wirken positiv unspektakulär & natürlich. Dazu sind die detaillierte Gestaltung der Raumstation, die dezent-effektiven Effekte & das sehenswerte Artdesign des fremden, in echt existierenden (!) Planeten herausragend, erst recht für das geringe Budget. Die Vorbilder der Macher sind klar erkennbar, ohne dass der Film jetzt selbst der nächste "2001" wird, trotzdem ist er so viel besser als die meisten effekthascherischen Pseudo-Sci-Fi-Ausflüge.

Selten hat man sich so nahe an einer Mission & den Betroffenen gefühlt. Der Verlauf ist zudem hollywooduntypisch & mutig, sowohl durch die (manchmal etwas unübersichtlich werdende) nonlineare Erzählweise wie den überraschenden Inhalt. Und das finale Bild & der realistische Kern des Ganzen beschäftigte mich noch eine ganze Weile. Eigentlich ist selbst das nichts Besonderes oder gar billig, wenn man es von dem Film loslösen würde. Doch als Gesamtpaket bleibt für mich alles sehr spannend, effektiv & anregend, nur selten zäh, uninteressant oder langatmig. Vollkommen im grünen Bereich! Mission erfolgreich!

Fazit: angenehm ruhig, sympathisch realistisch, fordernd clever, überraschend hübsch - eine kleine Sci-Fi-Perle, die sich zwar sehr an den Großen orientiert, jedoch selbst viel mehr Lob & Aufmerksamkeit verdient hätte!

57 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Europa Report
  • Score [BETA]: 67
  • f3a.net: 5.9/10 57
  • IMDb: 6.5/10
  • Rotten Tomatoes: 75%
  • Metacritic: 67/100
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© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-29 15:48

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