s Extra Ordinary (2019) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Extra Ordinary

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Reviewer

Leimbacher-Mario * 7.5

Alles, außer gewöhnlich

„Extra Ordinary“ ist (k)eine klassische Geistergeschichte. Über eine Fahrlehrerin (!) Schrägstrich ehemaliges Medium, die zu einem alleinerziehenden Witwer gerufen wird, den der Geist seiner verstorbenen Frau mehr oder minder plagt. Zwischen den beiden funkt es ein wenig, seine Tochter wird von einem satanistischen Ex-Popstar (!) entführt, der mit einem Dämon einen Pakt für endlich wieder Erfolg und Hits abschließen will. Und so gilt es das Schlimmste zu verhindern und dabei sehr viel zu lachen...

Irgendwo zwischen Waititi-Humor und „Ghostbusters“, zwischen „Hellbenders“ und „Sightseers“, zwischen Parodie und Sketch, gibt sich diese Komödie nie die Blöße und keinen Zweifel, am Ende zu den witzigsten Genrefilmen des Jahres zu zählen. Die Figuren sind sympathisch bis zur Hölle, der irische Humor ist zum Teil derbe aber immer geil, bei dem ganzen Witz schwingt durch das Thema „Tod“ oft ein wenig Melancholie und Emotion mit und die Machart mit viel VHS- und Retro-Flair trifft völlig den Zeitgeist und meinen Geschmack. Ein echter Peoples Champion. Gute Horrorkomödien sind eine rare Spezies. „Extra Ordinary“ kann man aber ohne Gewissensbisse der Liste der positiven Beispiele hinzufügen. Ohne Wenn und Aber. Spätestens beim Showdown wird die Hütte abgerissen und ein paar Längen oder nicht zündende Gags aus den Minuten vorher werden locker wieder aufgefangen. Die Geschichte an sich ist zwar nichts Besonderes, die völlig durchgeknallten aber dennoch echt wirkenden Figuren dafür umso mehr. Vielleicht hätte ich mir den Horroranteil ein wenig höher gewünscht, manchmal ist der süß-kantige irische Dialekt nicht ganz so leicht zu verstehen und ich hätte gerne noch mehr von dem an sich tollen Soundtrack+Score gehört. Doch das sind nur Lackschäden an einer echten Charakterkarre. Perfekt ist hier wenig - und gerade deshalb feiert man das umso mehr.

Fazit: Süß, witzig, unschuldig... oder gegen Ende auch nicht mehr :). „Extra Ordinary“ ist eine Geistergeschichte, wie man sie so sympathisch und köstlich lange nicht mehr gesehen hat. Spätestens nach dem furiosen Finale muss man besser gelaunt sein als vorher. Schrullig und schön.

staunte im Residenz, Köln

Herr_Kees * 7.0

Who you’re gonna call?

Eine romantische Liebeskomödie, getarnt als Exorzistenfilm: Rose wollte zwar ihr übernatürliches Talent nicht mehr nutzen, für den Witwer Martin, der von seiner bossy Ex heimgesucht wird, macht sie aber gerne eine Ausnahme. Gutes Timing, schließlich gilt es aktuell auch noch einen Pakt mit dem Teufel zu vereiteln.

EXTRA ORDINARY ist keine außergewöhnliche, aber eine ungemein sympathische paranormale Komödie. Das Skript ist etwas klischeehaft, manche Dialoge hätten noch etwas Feinschliff vertragen und manchmal rutscht das Ganze gefährlich in Richtung Albernheit (vor allem dank Will Fortes Overacting), aber die Figuren und ihre Darsteller (allen voran die herrlich ignorante Claudia O’Doherty aus Netflix’ LOVE) machen den Film zum Vergnügen und einen Showdown wie den hier hat man tatsächlich noch nie gesehen.

goutierte im Metropol, Stuttgart

50 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Extra Ordinary
  • Score [BETA]: 77
  • f3a.net: 6.7/10 50
  • IMDb: 6.9/10
  • Rotten Tomatoes: 100%
  • Metacritic: 70/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 11:00

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