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Die fabelhafte Welt der Amélie

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Die fabelhafte Welt der Amélie
aka Le fabuleux destin d’Amélie Poulain
Deutschland, Frankreich 2001
Regie Jean-Pierre Jeunet

Aus dem offiziellen Programm:
Ganz Frankreich liegt einer Frau zu Füßen, und obwohl die Franzosen mit ihrem selbsternannten Expertenstatus in Sachen l´amour oft nerven, ist doch stets auf ihr Urteil über Charme und Charisma Verlass. Ganz eindeutig: Amélie ist die bezauberndste Kinoheldin seit langem! Während Nachbarn und Arbeitskollegen in ihr nur die schüchterne Kellnerin mit den verschreckten Rehaugen sehen, ist sie tatsächlich so etwas wie der heimliche Schutzengel vom Montmartre. Verschmitzt und pfiffig arrangiert sie unauffällig kleine Wunder.

Alles beginnt, als sie eine verstaubte Blechschachtel mit Kinderschätzen hinter ihrer Badezimmerwand findet, die sie einem ehemaligen Vormieter zuspielt. Dann verkuppelt sie einen griesgrämigen Gast mit der hypochondrischen Zigarettenverkäuferin, so dass die beiden vor Liebestrunkenheit das Bistro zum Beben bringen. Auch sorgt sie sich um ihren Nachbarn mit den Glasknochen, der seit über zwanzig Jahren stets ein und dasselbe Bild malt, schnippelt ihrer Concierge einen herzzerreißenden Liebesbrief im Namen des verstorbenen Gatten und schützt den tumben Lehrjungen im Gemüseladen vor dem tyrannischen Chef, indem sie letzterem mit perfiden Aktionen langsam den Verstand raubt.

Es ist ein filmischer Genuss zu erfahren, was Schallplattenproduktion mit Crêpes-Herstellung zu tun hat, wie ein Goldfisch einen Selbstmordversuch überlebt oder dass Gartenzwerge auch schon mal auf Weltreise gehen. So entsteht eine wunderschöne reiche Kinofabel, eine bizarre comédie humaine, die manchmal zu himmlisch ist um wahr zu sein. Nur das eigene Glück scheint für Amélie unerreichbar...

Doch nicht nur Amélie (sensationell: Audrey Tautou) fasziniert durch ihre Hingabe und Akribie. Auch der Film selbst ist mit solch hintersinnigem Zauber gemacht: versponnen, liebenswert, voll aberwitziger Schnörkel, detailversessener Manierismen - ein Jungbrunnen aus Fantasie und Sympathie. Nach seiner Stippvisite in Hollywood (ALIEN - DIE WIEDERGEBURT) ist Jean-Pierre Jeunet (DELICATESSEN, DIE STADT DER VERLORENEN KINDER) in seine Heimat zurückgekehrt und der pessimistische Hauch in seinen Werken verschwunden. AMÉLIE ist eine Hommage an das Leben und die Liebe, berauscht vom poetischen Realismus der französischen Filmklassiker von Marcel Carné und René Clair. Standing Ovations für das Herzstück des Festivals

“Ein funkelndes, romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches Kinomärchen.”
Blickpunkt:Film
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Filminfos

Centerpiece 2001

 
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Bewertungen

Die fabelhafte Welt der Amélie
  • f3a.net: 8/10 55
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-18 23:59

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