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Review The Girl with All the Gifts

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Niedlich und bissig
von Janina Himmen

Zombiefilme... brauchen wir die wirklich noch, oder wurde inzwischen nicht alles gesagt, was es zu dem Thema zu sagen gibt? Erstaunlicherweise gibt es dieses Jahr auf dem Fantasy Filmfest wieder ziemlich viele Zombiefilme, aber dieser dürfte gute Chancen haben, der interessanteste zu sein.

THE GIRL WITH ALL THE GIFTS basiert auf dem gleichnamigen Bestseller, und die Buchvorlage ist wahrscheinlich verantwortlich dafür, dass er vielschichtiger als die meisten Zombiefilme wirkt. Die Charaktere sind spannend angelegt und nie einfach nur böse. Selbst die "Zombies", die durch einen Pilz zu willenlosen Monstern wurden, erhalten durch die Protagonistin Melanie ein Gesicht. Melanie benimmt sich auffallend anders als die normalen Infizierten, denn bei ihr geht der Pilz eine Art Symbiose mit dem Körper ein. Die meiste Zeit wirkt sie wie ein normales Kind, ist intelligent und nett. Aber wenn eine Heißhungerattacke kommt, ist niemand vor ihren Zähnen sicher.

Im Roman wird wohl etwas genauer erklärt, was es mit dem Pilz auf sich hat, und bestimmte Andeutungen im Film ergeben mehr Sinn, wenn man auch die Vorlage kennt. Ich selber habe sie nicht gelesen, aber mein Mann war als Buchkenner auch zufrieden mit der Filmumsetzung.

Die kleine Hauptdarstellerin macht ihre Sache richtig gut, aber auch der Rest der Besetzung kann überzeugen. Und wie die Geschichte erzählt wird, hat mich durchgehend gefesselt. Ein wirklich gelungener Genrebeitrag, der frischen Wind bringt.

Erstveröffentlichung

staunte im Cinestar, Frankfurt

69 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Girl with All the Gifts
  • Score [BETA]: 68
  • f3a.net: 8/10 69
  • IMDb: 7.1/10
  • Metacritic: 54/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 19:44

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