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Review The Greasy Strangler

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Trust me, I know Disco!
von D.S.

Meine Güte, was wurde der Film in der Ansage von Rosebud-Max in Frankfurt vorverkauft – keine Ahnung, ob das dazu beigetragen hat, aber der überraschenderweise fast ausverkaufte Saal ist vor permanentem Lachen fast explodiert und hat den fettigen Hochseltsamschlager definitiv in sein Partyherz geschlossen. Ich bin auf das Fresh-Blood-Ergebnis gespannt.

THE GREASY STRANGLER ist wie ein verfilmter Disco-Song: schmierig, grell, geschmacklos. Widerlich klebrig und dämlich – aber so absonderlich, dass man sein Auge (bzw. Ohr) nicht davon abwenden kann. Oder, um ein von Max zitiertes Review zu zitieren: Man will so etwas nie wieder sehen. Aber gleichzeitig bedrängt man alle seine Freunde, sich das unbedingt anzusehen. Denn... es ist einfach ziemlich einzigartig. Und unglaublich.

Ekel-Dada, voller hässlicher Menschen, die ununterbrochen hässliche Dinge tun. Eine Kreuzung aus Helge Schneider, John Waters und Quentin Dupieux – verfeinert mit einer guten Prise Troma, die sich vor allem in den seltenen, aber gar nicht mal so schlecht umgesetzten Gore-Effekten findet. Da erkennt man dann die Handschrift des Produzenten Ant Timpson, Erfinder des ABCs OF DEATH-Franchises.

Neben dem sind hieran übrigens noch ein paar andere, erstaunlich große Namen beteiligt, darunter Elijah Wood und Daniel Noah als weitere Produzenten sowie Ben Wheatley als Executive Producer. Auch den Darsteller der zweiten Hauptfigur "Big Ronnie", Michael St. Michaels, kennen Genre-Veteranen schon aus diversen B-Kloppern.

Sie alle lassen gnaden- und furchtlos die Sau raus: Hier gibt’s faltige alte Männer, fette und hässliche jüngere Männer, ebenso fette und hässliche Frauen, nackte Körper, die man niemals nackt sehen wollte, verschrumpelte, aufgeblasene, wild herumschwingende Geschlechtsteile, Schamhaarbüsche und unendliche Mengen Fett, Öl, Schmalz, Ekel. Dazu den seltsamsten Serienmörder und die seltsamsten Dialoge aller Zeiten. Die auch einfach gar nicht mehr aufhören wollen. Potato!

Zwischenzeitlich war mir das Ganze dann zwar etwas ZU repetitiv. Schade auch, dass ein echter Disco-Soundtrack fehlt. Und eigentlich kann ich mir sowieso überhaupt nicht erklären, warum ich das Ding so grandios finde. Aber, nennt mich "Bullshit Artist": das sind fette, fettige 7,5 Punkte. Nur beim FFF!

war im Cinestar, Frankfurt

41 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Greasy Strangler
  • Score [BETA]: 70
  • f3a.net: 6.3/10 41
  • IMDb: 5.4/10
  • Rotten Tomatoes: 92%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 22:42

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