Menü

Review The Greasy Strangler

Finden

Big Ronnie, Big Braydon, Janet and a lot of greasy Big Bullshit
von meiklsan

Ich gehöre jetzt also zu diesen bemitleidenswerten Menschen, die diesen Film alleine zu Hause auf DVD angeschaut und abgefeiert haben. Und ich muss sagen, JA, er funktioniert auch still und heimlich in den eigenen vier Wänden! „Hootie Tootie, Disco Cutie“ musste ich einfach auch alleine lauthals mitgrölen, yeah!

Solch einen abgeschmackten Filmsonderling mit Kult-Potential habe ich bisher wirklich noch nie gesehen und Chapeau, dass das FFF sich nicht zu schade war, sowas billig Derbes zu zeigen! Im weitesten Sinne handelt es sich ja eigentlich auch NUR um ein kleines bescheidenes Familien Drama.

Ich habe mich während des gesamten Films immer wieder mal gefragt, was wohl die Nachbarn in der Straße von diesem verkorksten Vater-Sohn Gespann im Nebenhaus halten? Aber leider wurde dieser Aspekt nie näher beleuchtet wie so vieles andere auch bewusst offen gelassen wurde. Aber wer fragt bei solch einem verqueren Film schon nach verschenktem Potential oder nach einer Story Line? Niemand, denn der Film ist wie er ist und wird dem Zuschauer einfach schonungslos vor die Augen gesetzt, getreu dem Motto: friss oder stirb, take it or leave it, Party on/off, greasy or not. Gelegentlich musste ich bei Big Ronnie (Vater) sogar an Dirk Diggler (Mark Wahlberg) aus den Boogie Nights denken. Ihr wisst schon, unheimliches Gemächt, Frauen, Musik und Party. Und mit seinem leicht erregbaren Tonus, seiner Gestik, seinem Haar und seinem natürlichen Wahnsinn hat mich Big Ronnie sogar manchmal an Kinski erinnert!?

Doch jetzt hin zur Mini Story:
Vater und Sohn leben zusammen in einem verkommenen Haus mitten in L.A. Bewegen sich dort am liebsten halbnackt, was eigentlich keiner sehen will, der Sohn steht in der Küche und kocht für den Vater viele Schmankerl, die aber nie greasy genug für ihn sind. Für ihren bescheidenen Lebensunterhalt führen sie Touristen an die historisch wertvollen Locations musikalisch vergangener Musik Legenden heran (Cool and the Gang, Earth, Wind and Fire, etc.). Natürlich Disco-like optisch im pinkfarbenen Mini-Outfit. Und wenn die Touristen nicht spuren, wird ihnen im besten Fall der Arsch gezeigt oder sie werden im Nachhinein einfach umgebracht. So einfach geht das hier.

Eine Touristin namens Janet findet aber gefallen am Sohn und dringt somit in die feste Vater-Sohn Beziehung ein. Natürlich muss es da zu Konflikten kommen. Wer wird die liebe Janet schlussendlich für sich gewinnen können? Der väterliche altersgeile Hengstschwanz, der ihr beim Pinkeln zuschauen will oder der liebevolle kleinschwänzige Sohn, der sie heiraten will?

Und nebenbei gibt es ja noch den namensgebenden Greasy Strangler, der Nacht für Nacht auf die Jagd nach neuen Opfern geht.

Kulisse, Sound und Dialog Umsetzung:
Der Film nimmt sich optisch und akustisch selbst auf die Schippe. Die Kulisse ist völlig verratzt, der Sound ist OIZO minimalistisch, nervend aber motivisch wiederkehrend und die Dialoge sind bewusst semiprofessionell, starr, laienhaft und meistens völlig überspitzt: z. B. Potato, Bullshit, etc.

Zusammenfassung:
Wer einen aus der Art geratenen sonderbaren Film sehen will, der eigentlich kein Film ist und den es in dieser außergewöhnlichen Form bisher auch noch nie gab, der sich vor optisch ekelhaften Sequenzen und Inhalten nicht scheut und der quasi ein filmisches Unikum ist, dem sei der Greasy Strangler unbedingt ans Herz gelegt. Alle anderen konservativen und klassischen Filmfreunde sollten ihn bitte weitestgehend meiden! Denn es ist definitiv Bullshit, im schlimmsten Fall Horseshit und wenn du Glück hast nur Penguinshit.

Für BIG Ronnie und seinen Hengstschwanz gibt es 1 Stern.
Für BIG Brayden und seinen liebevollen Minipimmel gibt es ebenfalls 1 Stern.
Für Janet, die sich von beiden ficken lässt, gibt es 2 Sterne.
Für den billig kostümierten Greasy Strangler gibt es 1 Stern.
Für die Schöpfer dieses „All time Classics“ bzw. „Enfant terrible“ gibt es 5 Sterne.

41 Bewertungen auf f3a.net

Zurück

Bewertungen

The Greasy Strangler
  • Score [BETA]: 70
  • f3a.net: 6.3/10 41
  • IMDb: 5.4/10
  • Rotten Tomatoes: 92%
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-25 09:56

Archiv Suche


oder ?