s Gruesome (2006) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Gruesome

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Reviewer

cinedave S * 2.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Projektgruppe:Videofilm

Wo fange ich nur an? Nun, da noch niemand von diesem "bad acid trip to hell" (Programmheft bzw. Sundance Film Festival) abgeraten hat werde ich das jetzt hiermit tun. Sonst könnte sich ja noch jemand in den Film verlaufen.

Die Credits und der Auftakt sind ja noch ganz nett. Auch wenn man unmittelbar sieht, das es sich hier um ein Low-Budget Projekt handelt spielt die Kamera zumindest in den ersten Minuten mit den Bildern. Unschärfe und Handkamera erzeugen etwas Stimmung. Nach diesen kurzen Kameratests ist es dann aber bis auf wenige Momente schon wieder vorbei mit den Ideen. Denn dann wird im Verlauf des Filmes klar, dass sich die Herrschaften Crook hier dann doch etwas übernommen haben bzw. etwas überstürzt in das Projekt gestartet sind.

Das Drehbuch will einen unheimlichen Slasher mit mehreren Rückblenden und Realitätsebenen erzählen, scheitert aber kläglich indem es uns nur unfertige Ideen und eine Szene nach der anderen präsentiert, in der wir uns die Protagonistin und ihren wirklich unterbelichteten Freund von den drei verfügbaren Drehorten hin und herstolpern lassen.

Die Story um das Mädchen, welches sich immer mehr in den Wahnsinn treibt da Sie sich von einem Killer verfolgt fühlt der seit einer Woche tot ist, hört sich als Grundidee nett an. Nur leider ist die Geschichte so inkonsequent und unlogisch inszeniert, dass es dem Publikum gar nicht möglich ist, hier überrascht zu werden oder der Geschichte zu folgen. Die musikalische Untermalung hat dann auch noch nur Klaviernoten aus dem übelsten deutschen Tatort zu bieten. Allerdings nur, wenn nicht gerade die lokale Band in deutlich zu hoher Lautstärke ihren neuen Song zum besten gibt. Ein Bruderpaar Rodriquez wird aus den Crooks nicht mehr.

Auch die Gewalt wirkt unfreiwillig komisch, da oft die Einstellungen einfach zu lange stehen und der Schnitt hier komplett versagt hat. Man hat sozusagen Zeit, in Ruhe zu sehen, dass es eben doch nur ein stumpfes Messer ist das sich über das Gesicht unserer Heldin zieht.

Ein Kompliment muß ich aber machen. Der Trailer war schon ordentlich. Zusammen mit der ja so objektiven (ähem) Beschreibung des Programmheftes hat es halt dann doch wieder geklappt, ein paar Leute in die Irre zu führen.
Auch ist die Grundidee der Story gut, nur leider ist weder Drehbuch noch Inszenierung auf irgendeine Art und Weise schlüssig. Die Punkte gebe ich für den guten Vorsatz und die 3 schönen Bilder des Films.

staunte im Metropolis 8, Frankfurt

D.S. * 7.0

Duke new-em

goutierte im Metropolis 8, Frankfurt

Alexander * 9.0

GENIAL GRAUSAM

Hier zeigt uns der Regisseur, wie man es richtig macht. Die von der Kamera eingefangenen erbarmungslos blass-trostlosen Bilder und der ultrafiese Sound versetzen einen fast zurück in Zeiten von "Texas Chainsaw Massacre" der 70er Jahre. Was hier passiert ist packend, ist entsetzlich, bedarf aber dennoch kaum blutiger Effekte, um zu beeindrucken. ANGST ist das beherrschende Thema und wenn der Film vorbei ist, hat man sein Hemd gründlich durchgeschwitzt.
Die Idee hinter allem ist zwar nicht ganz neu, aber sehr clever variiert. Mit einfachsten Mitteln wird hier Spannung pur aufgebaut. Spoiler möchte ich keine verraten. Der aufmerksame Zuschauer wird natürlich wieder spätestens nach dem 1. Drittel des Films die Fährte ahnen, es bleibt aber immer noch genug Raum für Spekulationen. Mich hat der Streifen jedenfalls fertig gemacht.
Ein eiskalter, ultraböser kleiner Schocker der Extraklasse, der mich nachhaltig beeindruckt hat. Mein bisheriger Festival-Favorit.

war im Metropolis 8, Frankfurt

FFFler * 7.5

The most important thing is how you feel ... when I cut your head off

Was für eine Überraschung! Nen eher unterdurchschnittlichen Teenieslasher erwartet und neben dem Eröffnungsfilm den wohl besten Film des Festivals gesehen. Die Geschichte ist sehr spannend und bietet genug Raum zum Miträtseln und man wird dann auch von seinem Ende überrascht, welches nicht nur stimmig zum Rest des Filmes ist, sondern mir auch von der Idee her sehr gut gefallen hat. Dazu kommt noch eine Topinszenierung mit tollen Bildern, einem klasse Soundtrack (die Band wird im Auge behalten), beklemmender Atmosphäre, ein paar wenige, dafür umso härtere Goreszenen, sowie eine unglaublich gute Hauptdarstellerin, die den Film fast alleine trägt. Ich fand ihn klasse und werde mir den Film bestimmt noch das eine oder andere Mal ansehen.

glotzte im Metropolis 8, Frankfurt

Kosmas * 7.0

SSDD

Sehr positiv überrascht war ich von dem Film, den man auch "Und täglich grüßt das Gruseltier" hätte nennen können. Sehr spannend, gute (ironisch spielende) Schauspieler und einige wirklich gute Ideen. Leider verschenkt er dennoch einiges an Potential, aber insgesamt um Längen besser wie das, was ich erwartet hatte, bevor ich rein bin (hatte den Film, der parallel dazu lief, schon gesehen, deshalb war die Entscheidung, diesen hier zu sehen, gefallen, was ich nicht bereut habe)

war im Metropol 2, Stuttgart

GeorgeKaplan * 4.0

Egal

Schade. Dabei hat es so gut angefangen. Richtig beklemmend war das Intro, und als sich dann der Boden unter den Füßen so nach und nach in Luft auflöste, sich die Traum- und Realitätsebenen verwischten, dachte ich schon, das kann richtig gut werden.

Und dann das große Geheimnis: Visionen von einem Mörder. Was ist das? Freddy Krueger is it again? Murmeltier is back? Donnie Darko will return? Ich kann’s euch sagen: es ist egal.

Nach der soundsovielten Schleife war es mir einfach egal, wie sich das ganze auflöst. Auf den Schluß gewartet, aha, nach Hause gefahren.

verweste im Cinedom 6, Köln

patient348 * 4.0

Nochmal egal

Ich schließ mich meinem Vorgänger an, es ist wirklich egal. Man kann es kurz machen, 'Gruesome' zu rezensieren,
Hier die 3 wirklichen Highlights:
1- Die schnuckelige Hauptdarstellerin
2- Eine wirklich üble Gesichtshäutung, bei der das Opfer schreit, daß es mir bis ins Mark ging
3- Der Film ist nicht allzu lang, gottseidank...

Und jetzt zum unterdurchschnittlichen Rest:
1- Orte, Charaktere, Handlungsabläufe, Effekte etc. etc. kennt man schon in- und auswendig, selten wurden sie so uneffektiv genutzt wie hier.
2- Der Film scheint mit irgendeinem Blur-Filter auf der Kamera gedreht worden zu sein (oder nachbearbeitet) ...na ja, wem’s gefällt, ich fand den Look dadurch nicht weniger billig.
3- Die Mucke im Film NERVT EXTREM und zerstört das letzte bisschen Spannung.
Keine Ahnung, wie die verantwortliche Band heisst... , ich hasse dieses pseudo-harte Ami Skater Hardrock-Gejaule, kenn mich da deshalb auch nicht so aus (die nervigen GUANO APES hören sich ungefähr genauso scheisse an).

So, mehr Worte ist der Film nicht wert, wegen der 3 genannten Highlights
gibt’s von mir dennoch 4 Sterne.

glotzte im Cinemaxx 7, Berlin

QuintenQuist * 7.0

Das Spannende am Reisen durch ein Land wie die USA ist für mich nie, durch den Hochglanz der Metropolen zu hetzen und eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abzugrasen, denn es ist ungleich interessanter, auf halber Strecke aus dem Bus auzusteigen, so dass man auf Orte, kleine Orte wie diesen trifft, wo echte Menschen wohnen, durch die Regale des Drugstores stöbern, an Feldern vorüberwandern, etwas von da draußen atmen.
Grade in seiner holprigen, billigen Machart wirkt "Gruesome" sehr authentisch, die Darsteller kleistern ihre Parts nicht mit großen Gesten zu, sie klingen echt und glaubwürdig, grade weil sie es nicht perfekt machen und so entfaltet der Film genau hier seine Stärke, wo die blasstrübe Optik sich mit einer fiesen Geschichte paart.

Würde der Film nicht ein verhältnismäßig beruhigendes Ende bereithalten, hätte er mich vermutlich noch ein wenig länger verfolgt.

"Gruesome" ist ein fieser und sympathischer Film, der aber eben auch offensichtlich aus dem Independentlager kommt und bei einigen Genrefreunden so keine Chance hat.

war im Cinemaxx 1, Hamburg

38 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Gruesome
  • f3a.net: 5.6/10 38
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-12-11 17:49

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