Reviewer
landscape * 8.0
Ein deutscher Film
So richtig böse und fies können wir es wohl nicht; und ein ganz bißchen bemühtes Diskutieren gibt es hier auch wieder. Aber trotzdem lohnt HELL, denn die Optik trägt den Film - die Endzeitstimmung kommt sehr gut rüber, die Reisenden in diesem kleinen Road Movie agieren ganz gut, es sind nette Ideen drin, warum nicht, kann man sich ansehen.
Natürlich ist die Story relativ durchsichtig, aber das hat man im Genre-Kino nun mal öfter - die tragende Idee ist hier die Optik, und es war auch richtig, darauf zu setzen.
Natürlich ist die Story relativ durchsichtig, aber das hat man im Genre-Kino nun mal öfter - die tragende Idee ist hier die Optik, und es war auch richtig, darauf zu setzen.
war im Cinemaxx 3, Hamburg
FFFler * 7.0
Die Sonne wird dich verbrennen...
Hell, deutsch ausgesprochen, ist ein wunderbar atmosphärischer Endzeitfilm aus Deutschland und wirkt in jeder Szene so untypisch Deutsch. Die Geschichte weiß über weite Strecken zu gefallen, hat ein paar nette Überraschungen parat und schafft es zudem das Ganze überaus gelungen zu Ende zu bringen. Des Weiteren bietet Hell mit Hannah Herzsprung und Stipe Erceg zwei gut aufgelegte Darsteller in den Hauptrollen. Für den doch recht genretypischen Verlauf mag es ein paar kleine Abzüge geben, aber alleine die wunderbaren Bilder sind es schon wert, diesem Genrebeitrag aus Deutschland eine Chance zu geben; wenngleich der andere deutsche Horrorbeitrag auf dem Fantasy Filmfest, Urban Explorer, diesen nochmal um Längen übertrifft.
guckte im Cinemaxx 7, Berlin
D.S. * 5.0
Mehr Schatten als Licht
war im Metropolis 8, Frankfurt
Lord_Haelmchen * 8.0
Ein hell-es Vergnügen
Deutsche Genreware beim Fantasy Filmfest ist selten genug. Schön, wenn dann so ein rundum gelungener Film dabei ist.
Der Mix aus Endzeitthriller und Hinterwald-Horror mag zwar für den Hardcore-Fan zu puritanisch ausgefallen sein, mir hat das Angedeutete und eben nicht explizit Gezeigte weit besser gefallen, ganz nach dem hitchcockschen Motto: Der wahre Horror muss sich im Kopf des Zuschauers abspielen.
Regisseur Tim Fehlbaum gelingt das vor allem in der ersten Hälfte mit einer atmosphärisch dichten Grundstimmung. Mit Überblendungen hat er eine Helligkeit erzeugt, die fast dazu zwingt, sich im Kinosaal eine Sonnenbrille aufzusetzen.
Eine großartige Erklärung, warum es zu einer Überhitzung der Erde gekommen ist, ist gar nicht nötig. Allein wie das Biest Mensch auf die neuen Begebenheiten reagiert, ist von Belang.
Der zweite Teil des Film mit der schrecklich netten Bauernfamilie fällt zwar ein wenig ab, kann aber die Gefahr abwenden, in ein sinnentleertes Texas Chainsaw Massacre abzudriften.
Dazu trägt auch Angela Winkler bei, die laut Regisseur Tim Fehlbaum bei der Q&A gar nicht groß spielen musste, weil sie tatsächlich so entrückt sei. Für diese Figur passt’s optimal. Auch Hannah Herzsprung ist klasse, was man von den männlichen Parts leider nicht so behaupten kann.
Insgesamt aber ein sehenswert düsteres Erstlingswerk, dem ich einen veritablen Erfolg an den Kinokassen wünsche, damit es in Zukunft mehr Genrefilme aus Deutschland gibt.
Der Mix aus Endzeitthriller und Hinterwald-Horror mag zwar für den Hardcore-Fan zu puritanisch ausgefallen sein, mir hat das Angedeutete und eben nicht explizit Gezeigte weit besser gefallen, ganz nach dem hitchcockschen Motto: Der wahre Horror muss sich im Kopf des Zuschauers abspielen.
Regisseur Tim Fehlbaum gelingt das vor allem in der ersten Hälfte mit einer atmosphärisch dichten Grundstimmung. Mit Überblendungen hat er eine Helligkeit erzeugt, die fast dazu zwingt, sich im Kinosaal eine Sonnenbrille aufzusetzen.
Eine großartige Erklärung, warum es zu einer Überhitzung der Erde gekommen ist, ist gar nicht nötig. Allein wie das Biest Mensch auf die neuen Begebenheiten reagiert, ist von Belang.
Der zweite Teil des Film mit der schrecklich netten Bauernfamilie fällt zwar ein wenig ab, kann aber die Gefahr abwenden, in ein sinnentleertes Texas Chainsaw Massacre abzudriften.
Dazu trägt auch Angela Winkler bei, die laut Regisseur Tim Fehlbaum bei der Q&A gar nicht groß spielen musste, weil sie tatsächlich so entrückt sei. Für diese Figur passt’s optimal. Auch Hannah Herzsprung ist klasse, was man von den männlichen Parts leider nicht so behaupten kann.
Insgesamt aber ein sehenswert düsteres Erstlingswerk, dem ich einen veritablen Erfolg an den Kinokassen wünsche, damit es in Zukunft mehr Genrefilme aus Deutschland gibt.
verweste im Cinecitta' 3, Nürnberg
glorrk * 6.0
Ein deutscher Endzeit-Thriller? Ich gebe zu, auch bei mir gab es Vorbehalte.
Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: in naher Zukunft hat sich die Erde so weit aufgeheizt, dass das Leben, wie wir es heute kennen, nicht mehr möglich ist.
Ein Gechwisterpärchen kämpft sich nun mit Begleitern durch dieses Setting. Jedoch wird dieses Setting meiner Meinung nach viel zu wenig ausgereizt, was wohl auch dem Budget geschuldet war.
Die Spannung ist vorhanden, jedoch nicht immer konstant hochgehalten, der Look selbst ist aber wirklich gut gelungen. Die Schauspieler agieren ganz ordentlich.
Insgesamt ein solider deutscher Endzeit-Thriller ohne große Highlights und Überraschungen, der sich aber durchaus anschauen lässt und dem auch hoffentlich Erfolg beschieden ist, so dass wir in Zukunft häufiger deutsche Genrebeiträge sehen werden...
6,5 von 10 leeren Wasserflaschen.
Die Vorgeschichte ist schnell erzählt: in naher Zukunft hat sich die Erde so weit aufgeheizt, dass das Leben, wie wir es heute kennen, nicht mehr möglich ist.
Ein Gechwisterpärchen kämpft sich nun mit Begleitern durch dieses Setting. Jedoch wird dieses Setting meiner Meinung nach viel zu wenig ausgereizt, was wohl auch dem Budget geschuldet war.
Die Spannung ist vorhanden, jedoch nicht immer konstant hochgehalten, der Look selbst ist aber wirklich gut gelungen. Die Schauspieler agieren ganz ordentlich.
Insgesamt ein solider deutscher Endzeit-Thriller ohne große Highlights und Überraschungen, der sich aber durchaus anschauen lässt und dem auch hoffentlich Erfolg beschieden ist, so dass wir in Zukunft häufiger deutsche Genrebeiträge sehen werden...
6,5 von 10 leeren Wasserflaschen.
guckte im Gloria Palast, München
lexx * 7.0
The Road - German Edition
Solide, ist denke ich eine Bemerkung die dem Film gut zu Gesicht steht. Nichts ist erstklassig, keine Überraschungen, keine bis ins Detail ausgetüftelte Story, keine Twists oder derartiges, aber handwerklich sauber, schauspielerisch teils mit Sternchen und atmosphärisch über alle Zweifel erhaben.
Die erste Hälfte hat mir persönlich etwas besser gefallen, die zweite war einfach zu vorhersehbar und wirkte irgendwie schon hundert mal durchgekaut.
Wer aber einen kleinen, sehr feinen Genre Beitrag zur kommenden Apocalypse sucht, vielleicht auch einfach mal einen guten deutschen Gerne Film sehen will, ist Hell wärmstens zu empfehlen. Das einzige was wirklich zu kritisieren ist, ist die etwas zu vorhersehbare Story. Ein paar Überraschungsmomente eingestreut, die mit neuen Ideen aufwarten, dann wäre hier sicher ein Kleinod entsprungen. So ist es eben "nur" solide und für Fans des Genres ein Besuch wert.
Die erste Hälfte hat mir persönlich etwas besser gefallen, die zweite war einfach zu vorhersehbar und wirkte irgendwie schon hundert mal durchgekaut.
Wer aber einen kleinen, sehr feinen Genre Beitrag zur kommenden Apocalypse sucht, vielleicht auch einfach mal einen guten deutschen Gerne Film sehen will, ist Hell wärmstens zu empfehlen. Das einzige was wirklich zu kritisieren ist, ist die etwas zu vorhersehbare Story. Ein paar Überraschungsmomente eingestreut, die mit neuen Ideen aufwarten, dann wäre hier sicher ein Kleinod entsprungen. So ist es eben "nur" solide und für Fans des Genres ein Besuch wert.
63 Bewertungen auf f3a.net
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Bewertungen
Hell
- Score [BETA]: 66
- f3a.net: 6/10 63
- IMDb: 7.2/10