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Hellboy

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Hellboy
USA 2004
Regie Guillermo del Toro

Aus dem offiziellen Programm:
Götterdämmerung gleich in den ersten Einstellungen: Zerfurchte Klippen, Donner, Blitz und Paukenschlag, Sauwetter zum Gotterbarmen. Und mitten drin: Nazis! Viele von ihnen. Mit dabei eine bedrohlich funzelnde Vorrichtung, mit denen Lovecraftsche Unwesen - das ultimative Böse - in unsere Welt geholt werden sollen, um die Hölle auf Erden zu entfesseln und Hitler den Endsieg gegen die Alliierten zu bescheren. Die Rettung naht in allerletzter Sekunde in Gestalt des Okkult-Nerds Professor Broom samt unerschrockener Soldaten. Nur ein Wesen kann durch den Zugang zum Hades schlüpfen, bevor er mitsamt des Nazipacks atomisiert wird: Hellboy, ein kleiner knallroter Knuddel mit Teufelshörnern und unstillbarem Appetit auf Schokoriegel.

So beginnt die beste Comic-Verfilmung diesseits von Bryan Singers wagnerianischem X-MEN-Sequel X2. Der wilden Vorlage von Zeichenlegende Mike Mignola bleibt der Film erfreulich verpflichtet, ist aber auch eigenwillig und originell genug, um als Hollywoods Fantasy-Event des Jahres selbst SPIDER-MAN 2 zu toppen.

Fünf Minuten benötigt Guillermo del Toro, um jegliche Zweifel zur Seite zu fegen, dass der mexikanische Creepshow-Spezialist womöglich nicht der richtige Mann für ein Sechzig-Mio.-Dollar-Projekt sein könnte. Sofort ist klar, dass er uneingeschränkter Herr über die von ihm geschaffene Welt ist. Hier ist alles bigger than life, over the top und irgendwie too much. Und gerade deshalb stimmt einfach alles, wenn der Film nach seinem Endzeit-Intro 60 Jahre in die Zukunft spult und das 'Bureau of Paranormal Research and Defense' als Freakshow-Mix zwischen X-MEN und GHOSTBUSTERS vorstellt.

"There are things that go bump in the night", erklärt der mittlerweile greise Professor Bloom dem FBI-Neuankömmling Myers. "We are the ones who bump back."

Mehr muss man nicht wissen, um sich voll und ganz dem außergewöhnlichen Spaß hingeben zu können.

Hellboy ist mittlerweile die Allzweckwaffe der Monsterabwehrbrigade, der sich seiner Aufgaben mit Muckis und cooler "It’s a dirty job, but someone’s gotta do it"-Attitüde annimmt. Ron Perlman spielt den knallroten Titelhelden mit Bravour als schüchternen Teenager-Rebellen, der damit fertig werden muss, trotz abgeschliffener Hörner nie dazu zu gehören.

Weil der böse Rasputin seine Rückkehr auf die Erde plant, um doch noch die Apokalypse heraufzubeschwören, entwickelt sich das megalomanische Treiben zur atemlosen Hatz gegen die Zeit, mit unzähligen Effekten, wahnwitzigen Fights und possierlichen Kreaturen. Aber del Toro lässt nie die unerfüllte Liebe des unverstandenen Hellboy zu der Feuerteufelin Liz und die daraus resultierenden Minderwertigkeitskomplexe aus den Augen. Wäre der Höllenjunge nicht, nun ja, riesengroß, knallrot und, äh, aus der Hölle, könnte er mühelos auch in REBEL WITHOUT A CAUSE oder THE WILD ONE mitspielen. Und so gelingt dem Regisseur das eigentlich Unmögliche: Trotz schleimiger Kreaturen und Killern, durch deren Adern Sand fließt, ist HELLBOY letzten Endes vor allem... menschlich.
“The live-action comic book that director Guillermo del Toro (BLADE II, CRONOS) puts onscreen actually bears a close relationship to Mike Mignola’s vividly drawn Dark Horse comic series about how Hellboy (his pals call him HB or Big Red) is rescued from Satan and the Nazis during World War II and given a home by Professor Broom (John Hurt)... Now sixty, Hellboy lives in New Jersey, where the Professor has trained him to fight against evil at the Bureau for Paranormal Research and Defense. Hellboy smokes cigars, stuffs himself with pancakes and stays undercover until monsters walk the earth. Then he is called on to kick ass, which he does with wicked glee.”
Rolling Stone

Based on the comic book series by Mike Mignola, Guillermo del Toro’s gleefully eccentric film follows the supernatural adventures of Hellboy (Ron Perlman), a cigar-chomping, horn-filing demonic hero enlisted by an occult scholar (John Hurt) to fight evil in the Bureau of Paranormal Research and Defense. Along with the fire-throwing Liz Sherman (Selma Blair) and the amphibious psychic Abe Sapien (Doug Jones, with the voice of David Hyde Pierce), Hellboy is joined by new recruit John Myers (Rupert Evans), a squeaky-clean FBI agent assigned to keep the big red devil’s exploits in check. Things get out of hand, however, when a vicious monster is unleashed by the villainous Rasputin (Karl Roden), leading to events that may set off an apocalyptic nightmare for humanity.

Echoing Peter Jackson’s passion for THE LORD OF THE RINGS trilogy, HELLBOY is a labor of love from del Toro, a longtime fan of the comic and its creator. The director’s enthusiasm shows, since HELLBOY is a wondrously strange slice of pulpy adventure, mixed with horror and humor, and enhanced by stunning visual effects. In the title role (and lots of red makeup), Perlman is pitch-perfect, giving the good-natured misfit a powerful--yet surprisingly sensitive--presence. Blair, Evans, Hurt, and other actors are similarly well cast, rounding out an ensemble intent on retaining the movie’s dark yet superbly entertaining tone.
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Avant Premiere 2004

 
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Hellboy
  • f3a.net: 7.7/10 54
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 14:07

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