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Review Here Alone

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Hätte als Kurzfilm funktioniert
von ArthurA

Zombies spielen in Here Alone eine nebensächliche Rolle, auch wenn die Seuche dennoch die Dramatik der ganzen Geschichte bestimmt. Vielmehr geht es hier um zwischenmenschliche Konflikte und schwierige Entscheidungen. Das mag an sich durchaus interessant klingen (als Abwechslung zum klassischen Zombie-Splatter ja auch ganz nett), doch in Wahrheit schleppt sich der Film nur vor sich hin und hat einfach nicht genug Geschichte, um seine gesamte Laufzeit auszufüllen. Flashbacks zu Anns Vergangenheit mit ihrer Familie machen gefühlt mindestens ein Drittel der gesamten Laufzeit aus, nur um letztlich zu dem Schluss zu kommen, den jeder Zuschauer schon lange im Voraus erahnt hat. Der Film nimmt sich unnötig viel Zeit, um eine sehr simple Pointe rüberzubringen, anstatt an den Charakteren in der Gegenwart zu arbeiten, die, bis auf Ann, blass und uninteressant bleiben. In seinem behäbigen Erzähltempo erinnert Here Alone an The Survivalist, der bei den Fantasy Filmfest White Nights lief, lässt jedoch dessen Intensität und interessante Charakterbögen vermissen. Lucy Waters’ starke Performance kann auch nur begrenzt dafür entschädigen, dass der Film um sie herum langweilt und ins Leere verläuft. Als knackiger Kurzfilm hätte Here Alone vermutlich gut funktioniert, seine 90-minütige Laufzeit hat er aber nicht verdient.

Erstveröffentlichung

war im Residenz, Köln

43 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Here Alone
  • Score [BETA]: 73
  • f3a.net: 5.6/10 43
  • IMDb: 8.9/10
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 13:12

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