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Review The Hillside Strangler

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Welcome back to the 70s
von Christian

Nachdem der Journalist Chuck Parello 1997 sein Regiedebut mit Henry 2 gab, habe ich nicht wirklich mit seiner Rückkehr dieses Jahr aufs Filmfest gerechnet. War Henry 2 als Indie-Produktion zwar handwerklich in Ordnung, aber dennoch in seiner Art ziemlich überflüssig und nicht viel mehr als eine Wiederholung der Henry-Geschichte.

Damals auf dem FFF 97 persönlich anwesend, machte Parello schon deutlich, dass Serienkiller sein Steckenpferd sind. "Er mußte einfach seinen persönlichen Henry drehen". Es folgte ein paar Jahre später der mäßige Ed Gein und jetzt mit Hillside Strangler sein dritter Serienkiller-Film, und auch sein mit Abstand bester.

Zu Hilfe holte er sich die Wiederentdeckung des Festivals: C. Thomas Howell. Der "Soulman", der in den letzten 10 Jahren zwar viel arbeitete, aber überwiegend nur in Fernsehproduktionen zu Werke ging, gibt der Hauptfigur die nötige Präsenz.

Der zweite Geniestreich ist das Setting. Die 70er - zur Zeit in vielen Filmen hip - sind durch und durch während des gesamten Films spürbar: die Schnauzbärte, die schräge Musik, Tits & Ass, coole Karren etc. Alles, was an die vielen schmutzigen, kleinen Schlitzermeisterwerke aus dieser Zeit erinnert. Die Tanzsequenz mit dem anschließend ausgeübten Mord ist dann auch ein kleiner Höhepunkt.

Dabei gelingt es Parello auch, die auf einer wahren Geschichte basierende Story äußerst realistisch zu erzählen. Man bekommt ein echtes Gefühl von der Stimmung in Kalifornien Ende der 70er. Und erlebt mit Entsetzen die Entwicklung der Hauptdarsteller.

Für mich eine Entdeckung des diesjährigen Festivals.

11 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

The Hillside Strangler
  • f3a.net: 5.6/10 11
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-23 10:56

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