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Review Hunter Hunter

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Wolf im Menschspelz
von Leimbacher-Mario

„Hunter Hunter“ ist ein packender, unterschwellig enorm anspannender und aufregender Thriller über eine dreiköpfige Familie, die einsam, abgehärtet und von der Gesellschaft losgelöst im Wald lebt und wohnt. Als der Ehemann eines Tages mit der pubertären Tochter zum Jagen aufbricht, kommt dieser nicht mehr zurück und die beiden Frauen sind auf sich alleine gestellt - und ein Wolf ist vielleicht schon näher an ihrer Waldhütte als sie befürchten...

Langsam aber sicher, daumenklemmengleich, untermalt von einem stoisch-brummenden Score geht „Hunter Hunter“ unaufhaltsam ins (menschliche) Dickicht. Zwischen aufweichenden Geschlechterrollen und falschen Entscheidungen, zwischen Jäger und Beute, zwischen Abgrund und Überleben. Der Pass über den Verlust der Menschlichkeit ist schmal. „Hunter Hunter“ hat intensives Schauspiel, eines der härtesten (und überraschendsten!) Finales der letzten Jahre und geht stellenweise einfach unter die Haut. Unangenehm und oft unausstehlich, sicher auch nicht immer mit dem intelligentesten Figurenverhalten - aber dennoch ziemlich gnadenlos und teilweise sogar schlicht alptraumhaft. ***SPOILER***Und dabei hatte ich einen simplen Werwolfreißer erwartet - was er aber in jederlei Hinsicht NICHT ist...

Fazit: Survival-Horror mit mehr Höhen (und Härten!) als Tiefen (und Trägheit). „Hunter Hunter“ ist ein Wald-und-Schießen-Thriller zwischen „The Grey“, „Backcountry“ und „A Quiet Place“. Ein Ausflug ins Grün der fieseren Sorte.

35 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Hunter Hunter
  • Score [BETA]: 72
  • f3a.net: 6.9/10 35
  • IMDb: 6.4/10
  • Rotten Tomatoes: 94%
  • Metacritic: 61/100
Bewertungen von IMDb, Rotten, Meta werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2025-05-13 04:44

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