The Innocents
aka De uskyldige
Dänemark, Norwegen, Schweden 2021
Regie Eskil Vogt
Aus dem offiziellen Programm:
Dass sich der Film den Originaltitel mit Jack Claytons Klassiker von 1961 teilt, dürfte kein Zufall sein. Böse Kinder sind seit jeher ein geliebtes Subgenre des Horrorfilms. Das diesjährige Centerpiece ist ein Paradebeispiel für ein Grauen, das zunächst vermeintlich unschuldig und danach umso heftiger wirkt.
Als die Eltern im Auto gerade nicht hinschauen, kneift die kleine Ida ihrer großen Schwester Anna mit aller Kraft in den Arm. In Idas Augen kassiert die autistische Anna die ganze Aufmerksamkeit und ist nicht mehr als ein gefühlloses Stück Fleisch. Da darf sie ruhig gemein sein und Anna Glasscherben in die Schuhe stecken. Die Familie zieht gerade in eine neue Stadt um. Gelangweilt streift Ida durch die triste Sozialsiedlung und stößt auf Außenseiter Ben. Der kann geheimnisvolle Kunststücke, zum Beispiel Objekte wie von Geisterhand bewegen. Ida ist fasziniert, auch wenn sie schnell spürt, dass Ben eine dunkle Seite hat. Gemeinsam lernen sie Aisha kennen. Das Mädchen findet einen Draht zur autistischen Anna und kann auf wundersame Weise mit ihr kommunizieren. Von jetzt an bilden die vier Kinder eine verschworene Gemeinschaft. Ungehemmt erproben sie ihre telepathischen und telekinetischen Kräfte an sich und anderen aus. Doch mit der sich steigernden Macht wächst auch eine unbändige Wut. Ein Hass, der sich irgendwann Bahn bricht.
Ungemütlich tief taucht Eskil Vogt in die Grausamkeit von Kinderwelten ein, erzählt aber auch über Loyalität und Selbstaufopferung unter den Jüngsten. In seiner zweiten Regiearbeit nach BLIND und den zahlreichen Arbeiten als Autor für Joachim Trier (darunter THELMA) gelingt es Vogt mit THE INNOCENTS, seinen Ruf als einzigartige Regiestimme weiter zu zementieren. Hut ab auch vor seinem kindlichen Cast, das den meisterhaften Arthouse-Horror aus dem diesjährigen Programm der Cannes-Festivalsektion Un Certain Regard mühelos trägt.
The fact that the film shares its original title with Jack Clayton’s 1961 classic is probably no coincidence. Evil children have always been a beloved subgenre of horror cinema. This year’s centerpiece is a prime example of a dread that initially seems innocent, only to hit all the more violently.
Als die Eltern im Auto gerade nicht hinschauen, kneift die kleine Ida ihrer großen Schwester Anna mit aller Kraft in den Arm. In Idas Augen kassiert die autistische Anna die ganze Aufmerksamkeit und ist nicht mehr als ein gefühlloses Stück Fleisch. Da darf sie ruhig gemein sein und Anna Glasscherben in die Schuhe stecken. Die Familie zieht gerade in eine neue Stadt um. Gelangweilt streift Ida durch die triste Sozialsiedlung und stößt auf Außenseiter Ben. Der kann geheimnisvolle Kunststücke, zum Beispiel Objekte wie von Geisterhand bewegen. Ida ist fasziniert, auch wenn sie schnell spürt, dass Ben eine dunkle Seite hat. Gemeinsam lernen sie Aisha kennen. Das Mädchen findet einen Draht zur autistischen Anna und kann auf wundersame Weise mit ihr kommunizieren. Von jetzt an bilden die vier Kinder eine verschworene Gemeinschaft. Ungehemmt erproben sie ihre telepathischen und telekinetischen Kräfte an sich und anderen aus. Doch mit der sich steigernden Macht wächst auch eine unbändige Wut. Ein Hass, der sich irgendwann Bahn bricht.
Ungemütlich tief taucht Eskil Vogt in die Grausamkeit von Kinderwelten ein, erzählt aber auch über Loyalität und Selbstaufopferung unter den Jüngsten. In seiner zweiten Regiearbeit nach BLIND und den zahlreichen Arbeiten als Autor für Joachim Trier (darunter THELMA) gelingt es Vogt mit THE INNOCENTS, seinen Ruf als einzigartige Regiestimme weiter zu zementieren. Hut ab auch vor seinem kindlichen Cast, das den meisterhaften Arthouse-Horror aus dem diesjährigen Programm der Cannes-Festivalsektion Un Certain Regard mühelos trägt.
The fact that the film shares its original title with Jack Clayton’s 1961 classic is probably no coincidence. Evil children have always been a beloved subgenre of horror cinema. This year’s centerpiece is a prime example of a dread that initially seems innocent, only to hit all the more violently.
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Filminfos
Centerpiece 2021
- Regie
- Eskil Vogt
- Drehbuch
- Eskil Vogt
- Produzent
- Maria Ekerhovd
- Misha Jaari
- Mark Lwoff
- Darsteller
- Mina Yasmin Bremseth Asheim
- Sam Ashraf
- Rakel Lenora Fløttum
- Alva Brynsmo Ramstad
- Land
- Dänemark
- Norwegen
- Schweden
- Laufzeit
- ca. 135 Minuten
- Version
- norwegische OmeU
- Verleih
- Wild Bunch Germany
- Genre
- Thriller
- FFF-Tags
- fantastic
- spooky
- thrill
- Kinostart in Deutschland (nicht FFF)
- 14.04.2022
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Bewertungen
The Innocents
- Score [BETA]: 77
- f3a.net: 7.8/10 32
- IMDb: 7.5/10