s Isolation (2005) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews Isolation

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Reviewer

TomDaMaista * 6.0

Gehobenes Mittelmass

Da hab ich mich mal wieder vom Programmheft überzeugen lassen, dass dieser Film ein seltenes Kleinod sein könnte. Erwartet hat mich dann ein höchst mittelmäßiger Film. Zwar durchaus spannend inszeniert, aber irgendwie ohne große Überraschungen. Ohne zuviel verraten zu wollen, aber das Ende ist mal wieder typisch. Effekte waren teilweise ganz gut gemacht, blutig ist der Film allemal, wobei echte Splatterszenen eher Mangelware sind.
Die Kamera hat mich mit ihrer teilweise extra-ruckeligen Art etwas genervt, das scheint in letzter Zeit etwas in Mode gekommen zu sein.
Auch dass der Film die ganze Zeit nur auf dem einen Bauernhof spielt, ach ja und natürlich die 20 Meter davor, macht das ganze etwas eintönig.
Die Darsteller sind relativ gut und können den Film dadurch auch vor dem Absturz bewahren, ebenso wie einzelne sehr spannende Szenen, wo man sich tatsächlich beim Mitfiebern ertappt.

verweste im Cinema, München

DelosOzzy * 6.5

Ferien auf dem Bauernhof

Stelle ich mir persönlich gaaaaaaaanz anders vor *g*.
Ein beklemmender Film in der düsteren, schmierigen Atmosphäre eines ekeligen Bauernhofs mit guten Darstellern und nicht zuwenig blutigen Szenen. (aber kein Splatter!)
Ich weiss immer noch nicht, was mich mehr schaudern hat lassen, der Bauernhof mit all seiner Gülle und dem, im wahrsten Sinne des Wortes, Dreck oder das genmanipulierte Vieh, das sein Unwesen treibt. Manchmal war ich an Alien erinnert; die ruckelige Kamera hätte man ruhig weglassen können, aber insgesamt war der Film für eine Low-Budget-Produktion wirklich gut gemacht. Dead Meat aus dem Vorjahr, auch L.B. und mit Kühen, ist da Klassen schlechter, wenn man den Vergleich ziehen will.
Fazit: Eklig, dreckig, nicht billig und unterhaltsam. :-)

saß im Cinema, München

Philmtank * 6.0

Animal Farm

Wie schon im letzten Jahr bei "Dead Meat" scheinen die Iren ein ernsthaftes Problem mit Kühen zu haben. Kühe machen mir zwar nicht zu schaffen, aber unwillkürlich wurde ich an einen TV-Bericht über Tierhaltung und -schlachtung erinnnert, den ich als Elfjähriger gesehen habe. Nebenbei habe ich einen Bananenmilchshake verputzt. Bis heute bringe ich dieses Getränk nicht mehr runter. Weil dieser Film, genau wie der Bericht seinerzeit in erster Linie EKLIG ist. Nichts, das man sich mit seinen Buddies 2-3 mal ansieht und cool findet. Eher Ticket kaufen, schnell hinter sich bringen und irgendwie verdauen, so wie Kröten streicheln als Mutprobe. Ist das jetzt gut oder nicht?! Nun, ich fand ihn besser als "Dead Meat", aber in 1-2 Jahren werde ich "Isolation" vergessen haben oder zumindest verdrängt.

war im Cinema, München

Parzival * 6.0

Alien auf der Alm

Groß angekündigt, mehrfach prämiert, aber warum...
"Isolation" gefällt im Prinzip wegen der Reduktion. Nur ein Schauplatz, der Bauernhof. Tolle Schauspieler wie John Lynch tummeln sich da. Dazu eine Story um genmanipulierte Rinder, die Monster kalben. Find ich eigentlich gut.
Die Umsetzung ist interessanterweise ein totales "Alien I"-Plagiat. Man ersetze das Raumschiff durch die Alm, die Viecher brechen auch aus, eine Infektion könnte sich ausbreiten und eine am Anfang unscheinbare Frau wird zur Heldin, auch sieht man nur Teile des Viechs. Das war schon lustig, wie da alles übernommen wurde. Und man klaute wenigstens beim Besten.
Aber trotz Ekel-Horror kam der Film nach einer klasse ersten Stunde nicht mehr auf die Beine. Zu wenig Esprit, zu wenig Wendungen, da fiel die Spannung ziemlich ab. Schade, die BSE-Story find ich spitze. Das hätte ich gerne wissenschaftlicher gehabt. Aber wahrscheinlich hatte man da Angst, die Horror-Fans zu vergraulen. Kompromisslosigkeit zahlt sich aber aus. So gibt’s trotz tollem Setting und Realismus einen Punkt-Abzug für die letzte brutalo halbe Stunde...

Herr_Kees * 3.0

Gülle

Dieser 08/15-ALIEN-Klon wird an Banalität und Langeweile schwer zu unterbieten sein. Spannung? Fehlanzeige. Stattdessen gibt es die gewohnten Genre-Standardsituationen mit jeweils tausendfach bereits dagewesenem Ausgang. Action? Fehlanzeige. Das Höchste aller Dinge ist ein durch die Luft gewedeltes Kalb (Geburtshilfe) und eine Fahrt mit dem Trecker durch die Güllegrube. Effekte? Fehlanzeige. Das "Monsterkalb" entwickelt sich von einer kleinen Blutkrabbe zu einem etwas größeren Gewusel aus Haut und Knochen, von dem man bis zuletzt eigentlich nur erahnen kann, warum es eigentlich so eine Panik verbreitet.

Fazit: Ein Film, der alles genauso macht wie tausende vor ihm, leider nicht mal unterhaltsam. Überflüssig.

verweste im Metropol 1, Stuttgart

Papa_Schlumpf * 5.0

BSE erzeugt Alien

Im Programmheft wurde der Film auf eine Ebene gehoben mit "28 Days Later", "Shaun of the Dead" oder "The Descent". Also an diese Kategorie kam der Film nicht ran, aber zumindest weiß ich jetzt, warum BSE nur auf der Insel entstehen konnte. Die Ekel erregende Atmosphäre der ersten Hälfte fand ich sehr gelungen, die Schauspieler haben alles überaus glaubwürdig rübergebracht, aber dann driftete das Ganze in ein "Alien auf dem Bauernhof"-Spektakel, das mich enttäuscht hat. Hätte man hier weniger mit monsterartigen Föten gearbeitet, sondern mehr den Seuchengedanken weitergesponnen, hätte mir persönlich der Film besser gefallen. So kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: Ein solider Film, den man allerdings schnell wieder vergessen wird.

war im Cinema, München

Rohrkrepierer

Dead Meat - das Prequel

Vielleicht sollte ich in Zukunft ganz und gar nichts von einem Film erwarten, bevor ich ihn zu sehen kriege. Wenn das Ergebnis immer so begeisternd ausfiele wie bei "Isolation" wäre ich der Letzte, der es nicht versuchen würde.

Die Idee, ein zugegebenermaßen ziemlich dreistes Alien-Rip-off auf einem irischen Gut spielen zu lassen und einem genmanipulierten Kälbchen den Part des bedrohlichen Organismus zuzuschieben, klingt so dumm und dreist, dass man die Filmverleiher noch schreien hören kann. Doch das Unglaubliche: es funktioniert! Es funktioniert sogar ganz hervorragend!
Der ganze Film trieft vor Spannung und vermag einen in seiner Unvorhersehbarkeit mehr und mehr zu fesseln.

Wie seinerzeit Carpenters "Thing" baut "Isolation" eine so schleichend bedrohliche Atmosphäre auf, dass man niemals den nächste Schritt erkennen kann und man unweigerlich mit den Akteuren mitfiebert.

Dass der Film dann auch noch seine ganz eigene Optik und Stimmung konsequent durchzuziehen weiß und dabei von hervorragend spielenden Darstellern mitgetragen wird, verleiht diesem Streifen eine beeindruckende Kompromisslosigkeit, die ich in dieser Konsequenz selten im Genre miterleben durfte.

Großartiger, subtiler Horrorfilm, der selbst aus einer simplen Niederkunft einer Kuh einen Nagelbeißer par excellence zaubert und auch noch in jeder Szene so erfrischend humorlos bleibt, wie die Landschaft, in der er spielt. Ein echter, aber sehr dreckiger Hit!

war im Cinecitta' 3, Nürnberg

tobee_de * 8.0

Alles schon mal gesehen - dennoch ...

Neu ist an diesem Thriller eigentlich nichts. Typische Creaturehorror-Story in einem ländlichen Setting. Allerdings kommt der Film schon wieder so lakonisch, humorlos und dreckig daher, dass er eigentlich wieder gut ist. Gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht.

Eine Sache hebt die Bewertung sogar noch um einen Stern: Wenn man nicht viel Kohle für FX hat, sollte man die Kreatur nie richtig zeigen. An diese Regel hat sich der Regisseur dankenswerterweise gehalten. Alien 1 lässst grüßen. Gut gemacht!

goutierte im Metropolis 6, Frankfurt

D.S. * 6.5

Ist es ein Egel? Ein Flugviech? Nein - es ist Super-Alien!

Hmm... zwiespältig. Eigentlich ist das hier ein Film, den man nicht unbedingt mögen mag. Dazu ist er in seiner gesamten Machart zu billig, verfügt - mit einer Ausnahme - nur über mittelmäßig talentierte Schauspieler, bietet ermüdend wenige, triste Locations und ist in den entscheidenden Momenten viel zu unübersichtlich und hektisch geschnitten, was ich wirklich ärgerlich fand.

Andererseits gelingt es "Isolation" ohne Frage, Atmosphäre aufzubauen. Wenn auch die Ausgangsidee alles andere als glaubwürdig erscheint und das Verhalten der Figuren ein ums andere Mal ebenso "unlogisch" brüllt, werden wir nach und nach immer tiefer hineingezogen in eine Situation, die vor Spannung birst und kaum ein Entkommen möglich scheinen läßt.

Auf einem entlegenen Bauernhof am A*** von Irland läßt ein nicht genauer bezeichnetes Unternehmen Experimente in Sachen Genmanipulation an Kuh-Föten vornehmen. Was genau das Ziel dieser Experimente ist, wird zwar ebensowenig klar wie der Hintergrund des Ganzen, aber sei’s drum: es ist nun mal so weit, die Masterkuh kalbt, und daß da wortwörtlich nichts Gutes bei rauskommen kann, ist uns sowieso klar.

Wie von anderen Reviewern schon mehrfach erwähnt, erleben wir in der Folge einen erstaunlich akkuraten "Alien"-Klon, sogar an eine neue Ripley wurde gedacht. Und auch, wenn Manchen Torf, Matsch und Kuhmist nicht annähernd so attraktiv wie ein steriles Space-Setting erscheinen mögen, wird hier bei der Jagd nach dem mutierten Fötus bzw. bei der Flucht vor ebendiesem ein Beklemmungslevel erreicht, das dem Original nahezu ebenbürtig ist.

Man sieht halt nicht eben viel, und unter anderem dies führt für mich zu einer Abwertung. Auch die technische Umsetzung verdirbt einiges, man ist dann halt doch näher am Amateurfilm als an Hollywood - was hier nicht unbedingt positiv wirkt. Aber insgesamt kann "Isolation" fesseln, und wären da nicht die regelmäßigen Logikaussetzer im Tun und Lassen der Figuren, würde ich auch mehr als 6,5 Punkte vergeben. Aber auch so handelt es sich hier bislang um einen der besseren Filme des Festivals, den jeder mit einer Schwäche für Bedrohungssituationen auf engem Raum durchaus ansehen sollte - wenn ihn ein niedrigeres Budget nicht von vorneherein abtörnt.

guckte im Metropolis 6, Frankfurt

Timo S * 8.0

Dieser Review enthält SPOILER!

A Tale of two cows

> LEICHTE SPOILER !!!

Britannien bildet immer mehr ein echtes Massiv, wenn es um gute Horrorfilme geht. ISOLATION reiht sich in diese Riege ein, zeigt uns ein erfrischend anderes Thema. Wir machen einen Ausflug auf eine Kuhfarm mitten im Nirgendwo der britischen Provinz. Dort finden merkwürdige Ereignisse statt: Dank Genmanipulation sollen Kälber geboren werden, welche schneller heranwachsen und somit auch schneller selbst wieder kalben können. Dumm nur, dass diese Eingriffe ins Handwerk von Mutter Natur einen Nebeneffekt mitbringen. Die Kälber tragen bereits Nachkommen in sich, welche eher an kleine Killermaschinen erinnern als an Milchspender. Nun heißt es beten und Maßnahmen treffen, bevor die kleinen Teufel sich abseits des Kuhstalls vermehren.

Die Festivalbeschreibung trifft den Nagel mal wieder auf den Kopf: Es handelt sich bei ISOLATION um eine wilde Mischung aus MAD COW DECEASE und Ridley Scott’s ALIENS. Billy O’Brien versteht es, die Genremischung mit beängstigenden Bildern und gutem Einsatz von Schockeffekten zu würzen. Auf traditionelle Weise bedient er sich ein wenig bei Filmen wie dem angesprochenen ALIENS oder John Carpenters THE THING, ohne je als Ersatzteillager zu fungieren. Von der ersten Minute an wächst die Atmosphäre durch Einsatz von Wackelbildern, sehr ausgewogenem Score und aufgetischten Storyfragmenten. Für schwache Nerven ist O’Brians Film wahrlich nichts, denkt man nur an die doch recht explizite Sezierungsszene zurück.

Recht überzeugend und unaufdringlich fällt auch die Gesellschaftskritik aus. In einer Zeit in der alles höher, weiter und schneller sein muss, wirkt der Seitenhieb auf genetische Eingriffe sehr angebracht, zumal die Briten seit dem großen BSE-Skandal solche Themen gerne mal unter den Tisch kehren. O’Brians Film wirkt sehr realistisch, die Bedrohung stets greifbar. Deswegen kann man die Geschichte auch eher schlecht als reine Fiktion bezeichnen, selbst wenn sie natürlich auch daraus besteht. Was ISOLATION am Ende vielleicht etwas fehlt, ist nicht etwa Konsequenz, sondern vielmehr etwas Unerwartetes. So gut die Geschichte auch wirkt, bleibt sie mit Ausnahme einiger Ereignisse doch recht vorhersehbar. Ansonsten hat ISOLATION alles, was ein guter Horrorfilm braucht: Blut, dunkle Ecken, angsteinflößende Viecher und gezielte Schockmomente. Dank Lions Gate wird der Film vielleicht sogar den Weg in unsere Kinos schaffen.

verweste im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 6.5

Attack of the Cows

War nach den vielen X-Files-Referenzen eher auf ruhiges Mystery eingestellt und bekam dann eher einen ganz lauten Horrorschocker geboten, der mich mehr als einmal fast vom Sitz geholt hat. Dazu stimmt die Atmosphäre auf der Kuhfarm und auch sonst hat der Film einige positive Ansätze zu bieten. Leider bleibt es oft nur bei den Ansätzen, denn gegen Ende artet mir der Film ein wenig zu sehr in ein Horrormonsterfilmchen aus, das ich gerne etwas ruhiger zu Ende gehen gesehen hätte. Wer sowas mag kann hier wenig falsch machen, mir hat das Ende jedoch den bis dahin guten Film ein wenig nach unten gezogen.

war im Metropolis 6, Frankfurt

BARROCK * 7.5

Isolation

Tja, es stimmt, der Film kam mir vor, wie ein Mix aus "Spiders - Mörderspinnen" (Anfangs, aber vor allem wegen dem Score), plus "Alien" und "The Thing"! Und trotzdem ist es was total eigenes!

Auf der einen Seite ist es auch ganz gut, daß der Film sehr ruhig erzählt wird, bis auf einige Schock-Effekte. Das ruhig Erzählte erinnerte mich an "Alien 1", war nur bei "Isolation" für mich und meine Kumpels unerwartet und vieleicht genau deshalb ein wenig fehl am Platz!

Widerlich und grausam (für Tierfreunde) war er aber zum Teil auch. Und man muss ja auch beachten, dass es sich um Jung-Filmemacher handelt und das ganze unter "Fresh Blood" lief. Und dafür habe ich mich schon gut unterhalten gefühlt!

Alles in allem ganz O.K., aus Billy O´Brien kann noch was werden ; )

saß im Cinedom 9, Köln

landscape * 9.0

Der Steifen sah richtig teuer aus: obwohl fast alles im Dunkeln spielt, war jede Szene super ausgeleuchtet. So genau habe ich mir Kuhställe noch nie angeguckt! =;-)
Das Handlungsgerüst knirscht nicht, der technologiekritische Gehalt ist gut eingebaut, so macht Fresh Blood Spaß!

war im Cinemaxx 3, Hamburg

36 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

Isolation
  • f3a.net: 6.4/10 36
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-03-28 22:31

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