s JCVD (2008) Review - Fantasy FilmFest Mobil
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Reviews JCVD

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Reviewer

tatabanya * 6.5

besser als erwartet

Der Trailer hat mich gar nicht angesprochen, doch die Idee der Geschichte fand ich dann doch witzig genug, um reinzugehen. Und es war richtig voll im Kino, was ich nun nicht unbedingt erwartet hätte. Ich bin nur kein Van Damme Fan und kenne mich bei diesen KampfActionFilmen auch überhaupt nicht aus. Doch die ganzen Van Damme Fans in der Geschichte sind wirklich sehr lustig, und sehr bemüht um ihren Helden. Insgesamt kein großes Kino, doch total unterhaltsam bis zum Ende. Nur die aller aller letzte Szene hätten sie sich meines Erachtens sparen können. Fazit: lustig und kurzweilig. Und irgendwie auch belgisch. Wenn nicht gerade der super Kracher parallel läuft, nicht die schlechteste Wahl.

goutierte im Cinemaxx 7, Berlin

Bobshock * 8.5

Gut abgelacht

Ich wusste gar nicht wie witzig Jan Claude Van Varenberg (Stagename: Van Damme) sein kann. Besonders wenn er sich darüber aufregt dass seine Bekanntheit ihm permanent zum Verhängnis wird. Im Alltag ist er deshalb eher ein Loser als ein strahlender Held. Und diese Transformation ist es die den Charme dieser cineastischen Delikatesse ausmacht. Eine herrlich schräge Komödie mit Herz über Filme und Berühmtheit mit einem brillanten Hauptdarsteller, der wegen seinen typischen Karatefilmen von mir bisher immer unterschätzt wurde.

war im Cinemaxx 1, Hamburg

funky_mariechen * 8.0

prima

Hehe, muss jetzt noch schmunzeln wenn ich an den Film denke.
Bis auf wenige Ausnahmen hat Jean-Claude in meinen Augen schlechte Filme gemacht. Aber JVCD reißt es wirklich raus. Wunderbar wie er sich selber auf die Schippe nimmt, und sein Monolog ist absolut klasse, offen und ehrlich!!
Ich kann den Film absolut empfehlen!

war im Cinemaxx 1, Hamburg

Christian * 5.0

Nettes Experiment mit den Muscles von Bruxelles

Auch nach diesem Film werde ich kein Freund von JCVD sein. Aber das ist vielleicht auch schon das erste Lob. El Mechri unternimmt nicht den Versuch, dem belgischen Prügelknaben mit der verbeulten Stirn ein Denkmal zu setzen oder sein Leben zu beschönigen. Er zeigt viel eher, vermutlich ziemlich realistisch, wie es um den zum C-Schauspieler mutierten Akteur steht. Gleichzeitig seziert er ihn auch nicht. Er gibt JCVD die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Dabei können wir uns nach und nach ein eigenes Bild zeichnen. Möge jeder selbst entscheiden.

Die Handlung bildet eher den Rahmen als eine Bühne. Der groß angekündigte Monolog, bei dem JVDV bildlich aus der Handlung herausgehoben wird, verstärkt diesen Eindruck. Zwar wird der Postraub-Plot nett verschachtelt und aus mehreren Perspektiven gefilmt, aber so richtig zünden tut’s nicht. Schon eher das Spiel mit der Person oder der filmischen Karriere des Belgiers.

Vielleicht der schönste Satz: "Ohne Dich (JCVD) würde John Woo immer noch Tauben in Hong Kong filmen."

Ganz gut.

guckte im Cinemaxx 1, Hamburg

ijaenicke * 6.5

Bitte nichts wissen!

So lautet mein Rat für all diejenigen, die diesen Film noch sehen wollen. Je weniger Ihr über den Inhalt des Filmes wisst, desto besser könnt ihr ihn geniessen.
Dann taugt er auch wirklich was.
Komisch und absurd präsentiert sich unser Freund Jean Claude, abseits seiner ausgetretenen Rollenpfade persifliert er sich erfolgreich selbst. Ein schöner Handlungsaufbau, wie er auch schon in der FFF-Broschüre beschrieben wurde, brachte mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln und: Hut ab vor Hauptdarsteller und Regisseur.
Aber, und dort setzt meine Kritik an: Irgendwann hat der Film seine Geschichte erzählt, man fragt sich, wie selbige bloß zu einem dem guten Anfang würdigen Schluß führen soll. Und das Problem hatten auch die Filmemacher. Ohne zu spoilen, ganz allgemein formuliert: Am Ende fiel ihnen nix mehr ein. Ein leider unbefriedigender Schluß, der mich und Jean Claude irgendwie in einem Vakuum zurückließ. Schade eigentlich. Und: Der so viel gepriesene Monolog in der Mitte des Films ist auch nicht den Hype wert, der um ihn herum entfacht wird.
Trotzdem - bezugnehmend auf einen Vorrezensenten und meine eigene Kritik an Eden Lake - wäre dies meiner Meinung nach der bessere Eröffnungsfilm gewesen.
Kein Meisterwerk, aber eine Empfehlung zum gucken!!!

war im Cinemaxx 1, Hamburg

landscape * 8.0

Ich will einfach nur mein Geld

Es ist schon scheiße, wenn man kein Geld mehr mit seiner Bankkarte bekommt und per Fernüberweisung in so einen Alptraum reinkommt. Andererseits muß JCVD geschmeichelt sein - so viele treue Fans!
Kein Popcornkino, aber eine gute Filmidee, die auch recht ordentlich durchgehalten wird. Einige der Entscheidungen von JCVD sind etwas merkwürdig - aber das wundert nicht weiter, wenn man bedenkt, was er im zentralen Mittelstück im Bühnenhimmel vor sich hinphilosophiert.
Extrapunkte für die unterhaltsame tour de force am Beginn, one shot, one man, und die Kulisse wankt!

war im Cinemaxx 1, Hamburg

The_Coma-man * 9.5

"Nothing!"

(Trotz des Hypes) Noch eine Überraschung: Jean Claude Van Damme kann schauspielern. Entweder das, oder er schüttet tatsächlich sein Herz in diesen Film, dessen Handlung man wohl kaum noch mal nacherzählen muss.

Als Film über einen Bankraub weiß JCVD sehr wohl zu überzeugen, doch erst Van Dammes Auftritt fügt die nötige Dramatik, und manchmal auch den nötigen Humor, bei. Kein Film, der einen wie ein Schlag in die Magengrube trifft, aber sowohl eine sehr überzeugende und gelungene Charakterstudie über den Fall eines Prominenten, wie ein spannender Thriller.
Da mich der Film dann aber doch mehr von seiner ruhigen Seite überzeugen konnte (die Charakterzeichnung ist wirklich phantastisch) und weniger vom Bankraub (da gab es schon spektakuläreres), dann doch nicht die Höchstwertung. Trotzdem eines meiner persönlichen Highlights.

Als Nachtrag: Was alle an dem Monolog mäkeln, ist mir schleierhaft. Zum ersten (und vielleicht letzten?) Mal empfand ich echte Sympathie für einen von Van Damme gespielten (??) Charakter.

guckte im Cinemaxx 7, Berlin

D.S. * 7.0

Von Fans für Fans

Auch für den neutralen Beobachter ist es immer wieder interessant, wenn die Muskeln zu sprechen beginnen - wenn bis dato scheinbar tumbe Actionhelden auf einmal versuchen, als ernsthafte Schauspieler anerkannt zu werden. Beim italienischen Hengst Stallone ging das mit "Cop Land" meiner Meinung nach schwer daneben, auch wenn fast alle Profikritiker das anders sehen: seine Rolle war zwar gut angelegt, "Sly" aber niemals in der Lage, sie überzeugend zu füllen.

Nun geht Ekelpaket Jean-Claude noch einen ganzen Schritt weiter. Indem er nicht nur eine Figur spielt, die als ironischer Kommentar auf seine bisherigen Rollen zu werten ist. Sondern, indem er sich selbst spielt - in einem mehr als selbstironischen, teilweise sogar wie eine bittere Abrechnung mit der eigenen Karriere wirkenden Licht. Eine so dargebotene Fähigkeit zur Selbstkritik hätte ich ihm, ehrlich gesagt, nicht wirklich zugetraut - und dafür schon mal Respekt.

Seine schauspielerischen Fähigkeiten halten sich natürlich trotzdem in Grenzen, worüber auch der seltsam extrem gehypte Monolog in der Mitte des Films kaum hinwegtäuschen kann. Der wirkt ohnehin eher deplatziert: in der Story hat er jedenfalls nichts verloren, und in einem Film auf der Metaebene eine zusätzliche einzuführen, die den Betrachter aber auf keiner Weise weiterbringt...? Das wirkte für mich doch arg gewollt.

Wäre auch gar nicht nötig gewesen. Denn als Film über das Schicksal eines zweitklassigen Actiondarstellers, der reale Probleme eben nicht schmerzfrei-souverän lösen kann, kommt "JCVD" auch so sehr klar auf den Punkt. Und unterhält dabei ziemlich gut, wenn auch nicht überragend. Jedenfalls, solange man kein ausgewiesener Fan der Brüsseler Muskeln ist: dann nämlich kann man bestimmt eine innigere Beziehung zu der Figur in der Bredouille aufbauen und auch die Feinheiten ihrer Verhaltensweisen schätzen.

So aber, als "Bloodsport"-Kostverächter, sieht man einfach einen beliebigen B-Star in einer Zwangslage und amüsiert sich eigentlich mehr über die Reaktionen seiner Umwelt auf ihn in dieser Situation als über ihn selbst. Den Drama-Aspekt des Films nimmt man so sogar noch distanzierter wahr: hier ist eben ein Promi, der gerne als Mensch wieder klar kommen würde. Irgendeiner. Dass das nun ausgerechnet Jean-Claude ist, na gut. Da könnte auch Til Schweiger sitzen.

Der große Hit ist "JCVD" nicht, dafür fehlt der Figur auch einfach die Tiefe bzw. die Bedeutung in der Realität, die gebrochen werden könnte. Falls man nicht gerade Belgier ist, Fan, oder sonst jemand, der mit Monsieur irgendwas verbindet. Alle anderen werden sich hier ohne Frage gut unterhalten fühlen. Aber mehr als 7 Punkte sind dann doch nicht drin. Und hässliche Klamotten bleiben hässliche Klamotten. Egal, warum sie jemand trägt. Die Steven-Seagal-Witze waren aber sehr sehr gut :)

war im Metropolis 6, Frankfurt

FFFler * 8.5

Camera, Camera, Camera

Die Macher des Festivals haben es einem echt nicht einfach gemacht, die Erwartungen nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Nahezu vor jeder Vorstellung wurde der Film in höchsten Tönen gelobt, als bester Film des Festivals ausgesprochen und als Must See ... ob man Van Damme nun hasst oder mag. Zu viel versprochen haben sie jedenfalls nicht, denn der Film hatte mich schon bei der herrlichen Variation des Gaumontlogos, bei dem ich schon meinen ersten Lachanfall hatte ;) Aber auch sonst ist der Film einfach nur großartig geworden ... alleine die Geschichte: Jean Claude Van Damme (der sich in diesem Film selbst spielt) hat gerade einen Sorgerechtsstreit hinter sich und muss die fälligen Anwaltskosten bezahlen. Gerade als er dies machen will, gerät er in einen Überfall und wird mit den anderen Kunden als Geisel gehalten. Die Bankräuber kommen natürlich auf die herrliche Idee so zu tun, als hätte Van Damme die Bank überfallen und während sich die Polizei draußen fragt, wie es so weit kommen konnte, und aufgebrachte Van Damme Fans vor dem Szenario ihren Helden unterstützen wollen, muss der Titelheld den Kriminellen (die natürlich teilweise auch Van Damme Fans sind) seine Karatekunststücke zeigen. Dies klingt jetzt extrem albern, aber im Gegensatz zu My Name is Bruce weiß Regisseur Mabrouk El Mechri genau, wie er einen Film wie diesen in Szene zu setzen hat. Anstatt auf eine platte Selbstveralberung zu setzen, geht er dabei viel subtiler vor, so wird Van Damme im Film bspw. mit seinen oftmals sehr dämlichen Interviews konfrontiert und gibt sich oft sehr nachdenklich und über das Leben sinnierend. Höhepunkt ist dabei ein gut 5-minütiger, von Van Damme selbst improvisierter Monolog, in dem er direkt in die Kamera spricht und dem Zuschauer berichtet, wie es denn überhaupt ist, Jean Claude Van Damme zu sein ... wer bei dieser Szene keine Gänsehaut bekommt ... dann weiß ich auch nicht. Aber auch sonst ist das Szenario nie zu albern geworden, sondern funktioniert ebenso in den dramatischen Bereichen, so dass entgegen dem Trailer JCVD doch eher eine Tragikomödie als eine reine Blödelei ist. Und die große Überraschung dabei: Van Damme kann schauspielern ... das mag man kaum glauben, aber was er hier abliefert, besonders in dem oben genannten Monolog ... das ist einfach nur wow ... Hut ab, das hätte ich trotz des Lobs im Vorfeld nie so gut erwartet. Ebenfalls rechne ich ihm an, dass seine Selbstparodie wirklich ehrlich wirkt ... man bekommt das Gefühl, hier den Menschen Van Damme zu sehen und nicht den Star, der zur Selbstparodie kein Klischee auslässt ... hier geht es viel subtiler zur Sache. Ob ihr nun Van Damme mögt oder hasst ... gebt diesem Film eine Chance ... er lohnt sich wirklich ... mich hat er jedenfalls begeistern können.

staunte im Metropolis 6, Frankfurt

T-Killa * 8.0

Bad Day

Grandiose Darstellung eines übezeugenden JCVD.

Der Film steckt voller kleiner Seitenhiebe auf Schauspieler und Hollywood allgemein und den Werdegang von JCVD im speziellen. Es ist schön anzusehen, wie sich JCVD selbst nicht so ganz ernst nimmt. Mal schonungslos ehrlich und selbstkritisch, mal verspielt, mal Mitleid erregend und auch weinerlich - JCVD zeigt Seiten auf, die man so vielleicht nicht von einem großen internationalen Actionstar erwarten würde. Man ist sich nie so ganz sicher, ob dies jetzt ernst gemeint ist, oder ob es nur seine Rolle ist.

Auf jeden Fall ist der Film nie langweilig.

staunte im Metropol 1, Stuttgart

MarxBrother81 S * 4.5

Dieser Review enthält SPOILER!

Cool ist etwas anderes

Nach etlichen Jahren im Direct to Video Geschäft ist der einstige Burner aus Belgien, Jean Claude van Damme, endlich wiedergekehrt!
Was aber nun folgt, wurde ja bekanntlicherweise auf einigen Festivals abgefeiert, meine Frage ist aber was?
Die am Anfang stattfindende Persiflierung der eigenen Person ist ja echt nicht von schlechten Eltern, aber die 80 Prozent in der Bank die als Geiselthriller enden sind unterste Schublade, und wirklich nicht originell!

65 Bewertungen auf f3a.net

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Bewertungen

JCVD
  • Score [BETA]: 74
  • f3a.net: 7.3/10 65
  • IMDb: 7.4/10
Bewertungen von IMDb werden zuletzt vor dem Festival aktualisiert, falls verfügbar!
© Fantasy FilmFest Archiv 2024-04-26 11:13

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